Verkehr

Kein Schwerlastverkehr durch Witzenhausen und seine Ortsteile! Kein LKW-gerechter Ausbau der B 451

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Herz und Stadtverordnete

616 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

616 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bürgermeister Herz und Stadtverordnete

Mit der neuen Brücke verdreifacht sich der Schwerlastverkehr durch Witzenhausen! Damit verdreifacht sich die Lärm- und Schadstoffbelastung und das mitten durch das Herz der Stadt.

Begründung

Seit der Schließung des Bahnanschlusses der Papierfabrik Witzenhausen 2001 sind die Ortsteile und Witzenhausen mit einem hohen LKW-Aufkommen pro Tag belastet. Mit der aktuell geplanten Erweiterung der Papierproduktion wird diese Zahl noch ansteigen.

Mit der Umstellung der Energieversorgung von Gas auf Müll im Jahr 2006 ist die Anzahl der LKW pro Tag noch einmal deutlich nach oben gegangen. Dieser LKW-Verkehr belastet vor allem Wendershausen, Hundelshausen, Ermschwerd und Witzenhausen selbst. Die Anwohner leiden unter Lärm und Emissionen, vor allem Feinstaub und Stickoxid und den Gefahren durch den Verkehr.

Damit noch mehr Verkehr durch Witzenhausens Mitte geführt werden kann, will Hessen Mobil ein Ersatzbrückenbauwerk errichten, das auch den LKW-Schwerverkehr aufnehmen soll. Damit alles zusammen passt, soll die Ortsdurchfahrt der B 451 Hinter den Teichhöfen und Schützenstraße LKW-gerecht ausgebaut werden. Es wird mit 500 zusätzlichen LKW pro Tag gerechnet.

Die Straße soll verbreitert werden, die Gehwege am Stadtpark und am Schwanenteich sollen ganz entfallen. Die Bedingungen für Anwohner, Fußgänger und Radfahrer werden verschlechtert. Ein Radverkehrskonzept fehlt komplett. Das ist für die Bio-, Kirschen- und Universitätsstadt Witzenhausen nicht angemessen.

Ein Aufenthalt im Stadtpark oder am Schwanenteich wird durch diese Planungen sehr unattraktiv. Die Kinder im Ökumenischen Kinderhaus St. Jakob werden zusätzlich gefährdet. Eine Überquerung der Straße wird immer riskanter. Der Ausbau der Straße wird die bereits heute vorhandene Trennwirkung verstärken, das Stadtzentrum wird von den Wohngebieten am Warteberg und an der Werra abgeschnitten. Die Grundstücke der Anwohner werden weiter entwertet.

Wir fordern:

  • Dem Bekenntnis der Stadt zur Agenda 2030 zur Nachhaltigkeit müssen Taten folgen. Verkehrsplanung in Zeiten des Klimawandels muss nachhaltig sein und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger erhöhen, nicht umgekehrt.

  • Der Umbau der Stadt muss sich verstärkt an den Bedürfnissen der schwächeren Verkehrsteilnehmer orientieren, nicht an der Größe und Anzahl der fahrenden LKW. Daher müssen Alternativen zum LKW Verkehr ernsthaft geprüft und angegangen werden:

  • Wir fordern daher, dass sich die Stadt Witzenhausen aktiv für die Reaktivierung des Bahnanschlusses im Gelstertal einsetzt. Die Reaktivierung des Gleisanschlusses Neu-Eichenberg zum Industriegebiet Witzenhausen muss neu diskutiert werden. Eine Arbeitsgruppe aus BUND und BI Sinnvolle Verkehrsplanung arbeitet bereits zu dem Thema. Nur die Reaktivierung des Gleisanschlusses wäre nachhaltig im Sinne einer Verkehrswende und würde ein Ende der Verlagerung des Schwerlastverkehrs von einem Ortsteil zum anderen bedeuten.

Das würde heißen:

Kein Ersatz-Brückenbauwerk in Witzenhausen – egal wer es bezahlt!

Kein LKW-gerechter Straßenumbau in Witzenhausen! Und damit keine LKW-Trasse als Schneise durch die Stadt.

Verlagerung der Güter von der Straße auf die Schiene!

Umbau der Ortsdurchfahrten von Wendershausen, Hundelshausen, Unterrieden und Ermschwerd zur Verbesserung von Lebensqualität und Sicherheit.

Konsequente Anordnung von Tempo 30 sowie Festblitzer.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 27.03.2019
Petition endet: 26.03.2020
Region: Witzenhausen
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

Der LKW-Lärm und -Gestank auf der Schützenstraße und Hinter den Teichhöfen sind bereits sehr häufig unerträglich für Anwohner. - Besonders Leid tun mir die Kindergarten-Kinder (und Beschäftigte) des ebenfalls direkt angrenzenden Ökumenischen Kindergartens.

Und wer bringt dann eure Amazon-, Ebay- und Co.-Bestellungen nach Hause? Der Weihnachtsmann mit seinem Schlitten?

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