329 signatures
Petition is addressed to: Landtag Brandenburg
Petition an Minister Detlef Tabbert und die Landesregierung Brandenburg:
Keine Kürzungen im Regionalbahnverkehr – RE13, RB49, RB43 und RE8 im Süden Brandenburgs stärken statt ausdünnen!
Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete,
wir wenden uns mit dieser Petition entschieden gegen die geplanten Taktkürzungen und Streckenverlagerungen auf den Bahnlinien RE13, RB49, RB43 und RE8 im Süden Brandenburgs. Die vorgesehenen Maßnahmen würden die Mobilität tausender Menschen empfindlich einschränken – und stehen im klaren Widerspruch zu den erklärten Zielen der Landesregierung zur Stärkung des ländlichen Raums und zur Umsetzung der Verkehrswende.
Orte wie Drebkau, Kolkwitz, Ruhland, Calau, Falkenberg, Lauchhammer und Finsterwalde sind auf verlässliche Bahnverbindungen angewiesen. Besonders betroffen sind Berufspendlerinnen und -pendler, Auszubildende, ältere Menschen und Familien ohne eigenes Auto – ebenso wie die Studenten der BTU Cottbus–Senftenberg und viele Pendler aus dem Raum Guben, die über Falkenberg in Richtung Leipzig fahren.
Die betroffenen Bahnlinien sichern nicht nur alltägliche Mobilität, sondern verbinden auch wichtige Bildungs-, Wohn- und Arbeitsstandorte. Ihre Schwächung wäre ein Rückschritt für die gesamte Region.
Was genau ist geplant?
- Auf der RB49 soll ein abendliches Zugpaar zwischen Senftenberg und Falkenberg (Elster) entfallen. Damit entfällt auf diesem Abschnitt ein stabiler Stundentakt.Betroffen sind u. a. Halte in Lauchhammer, Ruhland und Falkenberg.
- Die RE13 soll künftig seltener fahren.Derzeit verkehrt sie zwischen Cottbus und Senftenberg im Stundentakt, darüber hinaus im Zweistundentakt bis Elsterwerda. Kürzungen auf dieser Linie schwächen den Berufsverkehr im Raum Senftenberg – Lauchhammer – Elsterwerda – und erschweren zusätzlich das Pendeln für Studenten der BTU Cottbus–Senftenberg.
- Auch auf der RB43 (Cottbus – Calau – Falkenberg) sind Angebotskürzungen in den Randzeiten angekündigt – eine wichtige Umsteigeverbindung für Gubener und Cottbuser Pendler nach Leipzig.
- Besonders gravierend ist die geplante Umverlegung der Direktverbindung des RE8: Statt wie bisher von Finsterwalde direkt nach Berlin zu fahren, soll die Linie künftig über Elsterwerda geführt werden. Damit verliert Finsterwalde – die größte Stadt im Landkreis Elbe-Elster – ihre einzige durchgehende Berlin-Verbindung.
Warum wir das nicht akzeptieren können:
- Weil die Kürzungen den ländlichen Raum abkoppeln, statt ihn zu fördern.
- Weil sie das Ziel eines klimafreundlichen, attraktiven Nahverkehrs konterkarieren.
- Weil sie die sozial gerechte Teilhabe von Menschen ohne eigenes Auto einschränken.
- Weil sie die BTU-Standorte in Cottbus und Senftenberg schlechter verbinden.
- Weil sie wichtige Pendelachsen nach Leipzig und Berlin schwächen.
- Weil sie Städte wie Finsterwalde strukturell benachteiligen.
- Weil sie Vertrauen in nachhaltige Mobilität und Standortpolitik zerstören.
Wir fordern daher den Landtag und die Landesregierung auf:
- Die angekündigten Taktkürzungen und Streckenänderungen umgehend zu stoppen.
- Einen verlässlichen Takt im gesamten Tagesverlauf auf allen betroffenen Linien sicherzustellen – insbesondere auf der RB49 (Senftenberg–Falkenberg), der RB43 (Cottbus–Calau–Falkenberg) und der RE13 (Cottbus–Elsterwerda).
- Die geplante Umverlegung der RE8-Verbindung über Finsterwalde rückgängig zu machen – die Berlin-Anbindung muss erhalten bleiben!
- Eine echte Beteiligung der betroffenen Kommunen, Fahrgast-, Studierenden- und Wirtschaftsvertretungen vor weiteren Maßnahmen sicherzustellen.
Reason
Begründung:
Die Bahnverbindungen im Süden Brandenburgs sind keine Nebenstrecken – sie sind Lebensadern für ganze Regionen. Sie verbinden Hochschulen, Arbeitsorte, Wohnorte – und ermöglichen klimafreundliche Mobilität auch ohne eigenes Auto.
- Zwischen Cottbus und Senftenberg pendeln täglich Hunderte Studenten.
- Gubener, Calauer und Cottbuser nutzen die Strecke über Falkenberg, um nach Leipzig zu gelangen.
- Finsterwalde hingegen droht, seine direkte Berlin-Verbindung zu verlieren – ein schwerer Schlag für Berufspendler, Schüler, Auszubildende und den Standort insgesamt.
Wer hier kürzt, gefährdet nicht nur Fahrpläne, sondern Bildungschancen, Arbeitswege, Investitionsentscheidungen und Zukunftsperspektiven.
Der ländliche Raum darf nicht weiter abgehängt werden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Julian Brüning, Landtagsabgeordneter
Rainer Genilke, Landtagsabgeordneter
Prof. Dr. Michael Schierack, Landtagsabgeordneter
Christian Jaschinski, Landrat des Landkreises Elbe-Elster
Paul Köhne, Bürgermeister der Stadt Drebkau
Niko Gebel, Amtsdirektor Amt Ortrand
Fred Mahro, Bürgermeister der Stadt Guben
Laura Strohschneider, Junge Union Brandenburg
Petition details
Petition started:
06/18/2025
Collection ends:
12/31/2025
Region:
Brandenburg
Topic:
Traffic & transportation
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Änderungen an der Petition
3 hours ago
Debate
Why people sign
Es darf nicht sein, dass die Stadt Finsterwalde von der Dierektverbindung nach Berlin abgehängt wird. Viele Menschen von hier arbeiten in Berlin und Umgebung bzw. nutzen die Bahnverbindung für Arztbesuche, denn es fehlen hier massiv Fachärzte. Südbrandenburg wird durch die brandenburgische Landesregierung total ins Abseits gedrängt. Alle Minister des Landes haben kein Verständnis für den Süden Brandenburgs Seit Mitglieder des Bündnisses Sarah Wagenknecht mitregieren geht es mit diesem Land weiter bergab. Es gelten nur die Berlin nahen Landkreise (Speckgürtel um Berlin). Der brandenburgische Verkehrsminister sollte aufgrund seiner Politik zurücktreten. Naja die Bahn. Unpünktlichkeit, schlechte Zugverbindungen,, irreguläres Management, Ausgrenzung bestehender regionaler Bahnverbindungen sind an der Tagesordnung. Aber Ticketpreise ständig erhöhen , dass versteht die Bahn meistergaft.
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