Region: Renchen
Administration

Keine neue Spielhalle in der Nähe von Kinder- und Jugendeinrichtungen in Renchen

Petition is addressed to
Ordnungsamt Oberkirch

503 signatures

The petition is denied.

503 signatures

The petition is denied.

  1. Launched May 2024
  2. Collection finished
  3. Submitted on 02 Aug 2024
  4. Dialogue
  5. Finished

Petition is addressed to: Ordnungsamt Oberkirch

Laut geltendem Gesetz sind neue Spielhallen-Lizenzen bei Unterschreitung von 500 Metern Entfernung zu Kinder-und Jugendeinrichtungen verboten.
Dies wird vom Ordnungsamt ausgehebelt mit der Begründung, die Schule und Sportplatz würden prozentual nicht ausreichend von Jugendlichen genutzt.
Das Gesetzt heißt "Kinder- und Jugendeinrichtung" und nennt hier keine prozentuale Unterscheidung.
Das Ordnungsamt argumentiert mit "eigenem Ermessensspielraum" und erteilte 2023 dennoch die Genehmigung. In Renchen gab es 2023 bereits 2 Spielhallen.
In direkter Nachbarschaft baut die Stadt Renchen eine neue KITA und verkauft zahlreiche Bauplätze an privat. Sowohl Schulweg als auch Zufahrt zur Kita führen nun unweigerlich (da nur eine Durchgangsstraße vorhanden ist) an der neuen Spielhalle vorbei.
(Kinder sind Personen bis 13 Jahre, also diese seien nicht schutzwürdig. Nur Jugendliche von 14-17 seien schutzwürdig).

Wir Anwohner fordern die Aberkennung der gegen geltendes Recht erteilten Genehmigung und Nutzung der Lokalität passend zu den nun neuen Gegebenheiten mit Kita, Neubaugebieten und Anwohnerschaft mit zahlreichen Kindern.

Reason

§ 43 (3) LGlüG
"Zu einer bestehenden Einrichtung zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen ist ein Mindestabstand von 500 m Luftlinie, gemessen von Eingangstür zu Eingangstür, einzuhalten".

In 460 Metern Entfernung ist ein Sport-Gummiplatz der sowohl von der Grundschule als auch öffentlich (von Jugendlichen) genutzt wird und von städtischer Seite explizit genutzt werden darf.
Dennoch wurde eine neue Spielhallen-Lizenz nach "eigenem Ermessen" vom Ordnungsamt (gegen o.g. Landesrecht) erteilt.

Suchteinrichtungen empfehlen auf Anfrage eine direkte Klage mit einstweiliger Verfügung.

In direkter Nachbarschaft wohnen bereits derzeit 12 Kinder die älter werden und somit auch mal Jugendliche sind, Tür an Tür entsteht eine KITA deren Parkplatz direkt an die Spielhalle grenzt und somit Eltern (Väter) einem permanenten Spielreiz ausgesetzt sein werden (genehmigte Öffnungszeit täglich 6:00 bis 0:00, auch sonntags).
(2023 in D 1,3 Mio Spielsüchtige und 3,3 Mio Spielsuchtgefährdete) Betroffene sind aber meist die Kinder, Partner und Angehörige/Familien.

Schulweg zum direkt angrenzenden Bahnhof führt somit vor der Spielhalle vorbei - auch für Jugendliche (gezählt ca. 60 pro Tag und 150 bei Schulausflügen auch der Realschule).
Dies allein war in anderen Gemeinden als Versagungsgrund ausreichend. Beispiel: Epfenbach. Warum nicht hier? Bürgermeister und Gemeinderat sprachen sich zwar im Anhörungstermin der Anwohner und öffentlich gegen die Erteilung der Lizenz aus, stimmten dieser aber letztlich zu und planten einen nicht unerheblichen Vergnügungssteuer Einnahmeposten in die Haushaltpslanung für 2024 und folgende ein).

Andere Online-Petitionen mit ähnlichem Thema mit 10% aktiver Unterstützung der dortigen Bürger nach bereits 3 Tagen. Ein Interesse für die Allgemeinheit besteht also.

Thank you for your support, Michael Schulte , Renchen
Question to the initiator

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Petition details

Petition started: 05/15/2024
Collection ends: 08/02/2024
Region: Renchen
Topic: Administration

News

  • Liebe Renchner, liebe Unterzeichner und Freunde

    Heute morgen fiel uns Anwohnern ein Jahresrückblick der ARZ in die Hände. „Courasche soll Spielhalle werden“, „Widerstand der Anwohner gegen Spielhalle“, „Spielhalle kommt doch“ — der Ausgang dürfte allen bekannt sein:
    Die Landespetiton hat bei 2 Gegenstimmen die Spielhallenlizenz letztlich nicht widerrufen.

    Wir müssten lügen, wenn wir behaupten würden, dass sich das nicht wie eine Niederlage anfühlte.

    Ein langes Jahr ist vorbei, Gespräche ,Diskussionen, Anwaltskosten, Paragrafen, Petitionen. Auch diese OnlinePetition hier, bei der Sie Ihre Meinung kundgetan haben.

    Sie und viele weitere Bürger waren und sind der Meinung, es ginge zu weit: direkt Tür an Tür zu einer KiTa und auf dem Schulweg eine Spielhalle zu erlauben. Trotz anderer Glückspielgesetzeslage.

    Über 500 Unterschriften, Bürgermeinungen, dahinter steht ja jedes mal ein Mensch und möglicherweise ein Betroffener oder ein Schicksal. Nimmt man die Angehörigen einer Unterschrift dazu, kommt man so schnell auf 1.000 und mehr Meinungen, diejenigen, die Online nicht so firm sind und Kinder selbst noch gar nicht berücksichtigt.

    Aber rückblickend und nach vorn schauend - dafür ist ein Silvestertag ja da - können wir sagen, dass es eher in Gewinn ist.
    Freundschaften wurden geschlossen, der Zusammenhalt der Nachbarschaft gestärkt - und auch der neuen Bürgermeisterin und dem neuen Gemeinderat wird nun klar sein, dass künftig nicht einfach gegen die Bürgermeinung entschieden werden kann. So etwas wird erneut öffentlich diskutiert werden oder gar auf Widerstand treffen.

    Und dass nicht alles nur am Geld gemessen werden sollte. Es gibt andere Werte, wie z.B. eine behütete und unbeschwerte Kindheit, Suchtprävention und -hilfe, Berücksichtigung persönlicher Schicksale bis hin zum Naturschutz und mehr. Dies alles ist mindestens genauso wichtig, sogar wichtiger. Dafür werden sich die Bürger und auch wir Petitionsstarter weiterhin einsetzen.

    So schließen wir also heute für uns mit einem lachenden und einem weinenden Auge das Jahr und ebenso diese Online Petition ab - mit einem großen Dank an alle Unterzeichner.

    Lassen Sie dies Wortspiel zu: Sie alle haben Courage bewiesen. :)

    Kommen Sie nun alle gut in das Jahr 2025.

    Michael Schulte und Thomas Ott
  • Heute erhalten alle Unterzeichnenden eine Information über den aktuellen Stand der „Online-Petition“.

    Am 1.7.2024 wurden dem Gemeinderat 482 Unterschriften in ausgedruckter Form überreicht.
    Bürgermeister und Gemeinderat wurden noch einmal um Unterstützung und Taten zu deren offiziellen Haltung „die Stadt Renchen wolle keine Spielhalle“ gebeten.
    Traurigerweise nahmen Sie diese nur kommentarlos entgegen.

    Auch wurde auf die 14 tägige Einspruchsfrist bei einer Amtshandlung hingewiesen, die die Stadt aber bei der Beantragung nicht wahrgenommen hat, im Gegenteil wurde diese Frist als nicht existent verneint.

    Parallel zur „Online-Petition“ (Befragung der Bürger über deren Meinung) läuft eine Petition beim Petitionsausschuss des Landtags, ich nenne dies zur besseren Unterscheidung „amtliche Petition“.
    In dieser wird nach Sichtung der Sachlage unter Würdigung aller Punkte und beteiligter Instanzen die Entscheidung des Ordnungsamtes (damals wurde „nach eigenem Ermessen“ der Eröffnung gegen den Paragraphen 42 (3) LGlüG zugestimmt) neu hinterfragt und der gesamte Vorgang dann möglicherweise neu gestartet. Dessen Entscheid ist dann bindend.
    Da diese amtlichen Vorgänge Zeit beanspruchen kann hier ein Entscheid frühestens in einigen Wochen oder sogar Monaten erwartet werden.

    In der o.g. Sitzung vom 1.7.2024 stellte sich Bürgermeister Siefermann und die anwesenden Mitglieder des Gemeinderates auf den Standpunkt, Ihren Unterschriften kein Gehör zu geben sondern diesen Ausgang der „amtlichen Petition“ abzuwarten.

    Ebenso ist auf Initiative einer betroffenen Anwohnerfamilie seit gerumaer Zeit ein anwältlicher Beistand tätig, der insbesondere auf das Einhalten der Auflagen für Spielhallen nach §44 pocht, wie z.B.
    - Einhaltung lichtdurchfluteter Innenräume,
    - kein Aufenthalt von Kindern in der Spielhalle (Jugendschutzgesetz),
    - kein Bistro-Betrieb im Außenbereich,
    - keine Werbe-Maßnahmen die auf das „Hereinlocken“ von Gästen abzielen
    etc.

    An dieser Stelle aber auch in den lokalen Zeitungen erhalten Sie weiterhin Informationen zur aktuellen Entwicklung.

    Für die Abgabe Ihrer Meinung und Kommentare danke ich Ihnen, auch im Namen aller Betroffenen und Bürger der Stadt Renchen.

    Michael Schulte

Weil die Jugend geschützt werden muss

Was ist hier das Problem? 460 Meter VS 500 ... Als Elternteil bin ich verantwortlich das mein Kind gut duch die Welt kommt. Das schaffe ich in dem ich meinem Nachwuchs Kompetenz vermittle um das selbst zu machen. Verbieten wir jetzt auch den Bierverkauf am Kiosk? Machst du auch Flyer für die Spielhallen in Achern und Offenburg? Für mich sieht das nach mein Haus ist 1,5 Millionen Wert. Wenn die Spielhalle aufmacht weniger Problem.

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