Bauen

Keine Seilbahn von St. Pauli über die Elbe

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bezirksversammlung Hamburg-Mitte
1.370 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.370 Unterstützende

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Es soll eine Seilbahn von St. Pauli zu den Stage-Musical-Zelten am anderen Elbufer in Steinwerder gebaut werden. Das ist der Plan, den das Musical Unternehmen Stage Entertainment verfolgt. Als Startpunkt wünscht man sich eine Station an der Glacischaussee, nicht unweit der U-Bahn Haltestelle St. Pauli, am Eingang zum Naherholungsgebiet der angrenzenden Stadtteile, den Wallanlagen. Die Strecke soll über 1.450 m über den historischen Alten Elbpark, über den Stintfang, die Landungsbrücken und weiter über die Elbe bis nach Steinwerder verlaufen. Unmittelbar am Bismarck-Denkmal und den angrenzenden Wohnhäusern vorbei und über Hamburgs Weinberg an der Jugendherberge hinweg sollen die 26 Gondeln dann bis zu 30 Personen/ Gondel transportieren. Die Stützen sind mit einer Höhe von 92 m geplant, diese Pylone wird sich nicht in das Gelände einbetten, sondern herausstechen, den Anwohnern zwischen Zeughausmarkt bis zum Venusberg vor die Fenster gebaut und auch die Sicht aus westlicher Richtung auf Hamburgs Wahrzeichen, den Michel, komplett nehmen. In der Höhe wird die Pylone in etwa mit den Tanzenden Türmen gleichgesetzt werden; zwar ist sie in der Länge überragend, durch den Niveauunterschied des Untergrundes zieht sie dann aber mit den Türmen gleich auf. Diese Seilbahn wird keinen Mehrwert für Anwohner haben, sondern ist ein rein kommerzielles Begehren der Stage. Der zu entrichtende Fahrpreis von etwa 10 Euro lässt sie als tagtäglich zu nutzendes Verkehrsmittel ausscheiden. Lokale Medien verbreiteten die Meldung, dass die Anwohner sich für eine solche Seilbahn aussprächen. Dass dies nicht den Tatsachen entspricht, soll diese Petition zeigen.

Begründung

Abgesehen davon, dass man in einer Elbstadt wie Hamburg den Fluß bequem – und stilsicherer – mit einer der zahlreichen Barkassen überqueren kann, würde die Seilbahn auch erheblich das gesamte Panorama, das nicht nur der Hamburger an sich so liebt, vollkommen verändern. Der historische Alte Elbpark, der bis heute die Grenze der alten Stadtmauer zwischen Hamburg und Altona markiert, wird dann kaum noch als Naherholungsgebiet für Anwohner und Besucher zu nutzen sein. Die Parkplatzsituation an der Glacischaussee ist bereits zu diesem Zeitpunkt als katastrophal zu bezeichnen. Dass während einer Veranstaltung eine Stadtteile verbindende Straße komplett gesperrt und als Parkplatz genutzt wird, zeigt schon, wie gering die Kapazitäten an dieser Stelle sind, noch mehr Besucher, die mit einem PKW anreisen, aufzunehmen. Unvorstellbar wie sich diese Situation gestaltet, wenn gleichzeitig der DOM auf dem Heiligengeistfeld gastiert, ein Heimspiel des FC St. Pauli am Millerntor stattfindet und auch noch gutes Wetter zu einer Gondelfahrt einlädt. Ein Verkehrsinfarkt ist hierbei bereits vorprogrammiert. Dass St. Pauli als Hamburgs berühmtester Stadtteil viele Besucher anzieht ist bekannt. Dies muss jedoch nicht noch künstlich durch eine nicht notwendige Seilbahn forciert werden. Den Bürgerinnen und Bürgern von St. Pauli und der Neustadt wird hier ein erheblicher Teil an Lebensqualität genommen und nur aus dem Grunde, dass ein Großkonzern gerne an einer vollkommen ungeeigneten Stelle eine spektakuläre Möglichkeit schaffen möchte, die Elbe zu queren, um die Veranstaltungsorte der eigenen Musicals zu erreichen. Dass sich die Seilbahn an dieser Stelle weder landschaftlich noch sozialverträglich eingliedert, darauf wird keine Rücksicht genommen. Anwohnerinnen und Anwohner werde bereits zu diesem Zeitpunkt mit vielen Großveranstaltungen vor der eigenen Wohnungstür konfrontiert (Hafengeburtstag, Schlagermove, Harley Days etc). Eine weitere, jedoch ständig installierte Attraktion kann an diesem Standort nicht genehmigt werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Noch kein PRO Argument.

Wenn ne Selbahn dann nicht von St.Pauli sondern eine längere Seilbahn . Diese Pfeiler finde ich grauenhaft und zerstören den Stadtteil !

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