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Bürgermeister Elmar Schröder
Gemäß des Berichts der Waldeckischen Landeszeitung vom 15.01.2022, habe ich mit Schrecken lesen müssen, dass zwei neue Mastställe in den Gemarkungen Diemelstadt - Dehausen und Rhoden geplant sind.
Nachdem zum Glück eine hiesige Bürgerinitiative den Plan einer Hühnermast in Diemelstadt - Wethen zum Scheitern brachte, finde ich es erschreckend, dass nunmehr eine riesige Schweinemast für 1470 Tiere (pro Maststall je 735 Tiere) erbaut werden soll. Aufgrund der geplanten Größe, müssen die Bauherren kein öffentliches Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz beantragen. Weiterhin ist auch ein riesiger Güllebehalter geplant.
Massentierhaltung ist rein ethisch betrachtet eine Höllenqual für jedes in Massentierhaltung lebendes Tier. Da die Tiere auf engstem Raum eingesperrt sind, leiden sie sehr häufig an Stress und Angst. Sie fügen sich und ihren Artgenossen daher oftmals schwere Verletzungen zu, die durch Infektionen in diesem Milieu verschlimmert werden können, dieses versucht der Landwirt durch Antibiotika vorzubeugen oder zu beheben. Den Schweinen steht nach Haltungsform 3 der Kontakt mit dem Außenklima zu, was jedoch nicht bedeutet, dass sie nach draußen auf eine Wiese gehen dürfen, sondern, dass eine Stallseite offen sein muss.
Ich fordere, dass die Planung neu überdacht wird und durch eine für Schweine artgerechte Haltung gesorgt wird.
Gerekçe
Neben dem Tierwohl senkt sich auch das Menschenwohl in Diemelstadt.
Seit mehreren Jahren ist die Nitratbelastung in Diemelstadt zu hoch, was in 2013 bereits von der HNA berichtet wurde. ( https://www.hna.de/lokales/frankenberg/nitratwerte-diemel-deutlich-hoch-5383684.html ) Die in den Mastställen entstehenden Treibhausgase würden das zuvor aufgenommene Renaturierungsprojekt teilweise wieder zurückwerfen.
Desweiteren berichtete bereits die AGA - Nordhessen im September 2021: „(…)Aktuell lagert doppelt so viel in Deutschland produziertes Schweinefleisch in Kühlhäusern wie noch vor zwei Jahren – 260.000 Tonnen nach Angaben des Tagesspiegels. Der Schlachtpreis ist auf 1,25 Euro pro Kilo gefallen. Für Schweinehalter*innen bedeute dies ein Verlust von 60 bis 70 Euro pro Schwein, so die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN).(…)“ (https://aga-nordhessen.de/billigpreise-fuer-schweinefleisch/ ) Das bedeutet also, dass diese weiteren 1470 Schweine am Ende geschlachtet werden, um im schlimmsten Fall gar nicht erst verkauft zu werden. Das wäre nicht nur unfair, da sie nur so ein kurzes und qualvolles Leben hatten, sondern auch, weil sie hier in Diemelstadt ebenso ein artgerechtes, langes und schönes Leben hätten haben können.