Petition richtet sich an:
Oberbürgermeister Egon Vaupel, Stadtwerke GmbH
Die Schnellbuslinie 9 wurde sicherlich mit dem Ziel etabliert, eine zügige Anbindung der Innenstadt mit dem Klinikum auf den Lahnbergen sowie den dort befindlichen Instituten zu gewährleisten.
In den Hauptfahrzeiten der Studenten und Angestellten (morgens zwischen 7:00-9:00) sowie nachmittags herrschen in diesen Kleinbussen jedoch zum Teil katastrophale Zustände: Wer beispielsweise an den Stationen "Zahlbach" oder "Fähnrichsweg" versucht, notgedrungener Weise überhaupt noch einen Stehplatz zu ergattern, hat es nicht selten in den vollkommen überfüllten Bussen schwer, überhaupt noch ein paar Quadratcentimeter Platz zu finden.
Häufig müssen die Busfahrer Fahrgäste sogar an den Stationen stehenlassen, da der Bus so maßlos überfüllt ist, dass die Türen kaum noch schließen. Folglich kommt es zu Verspätungen, und Studenten sowie Mitarbeiter des Klinikums erreichen nicht rechtzeitig ihre Arbeitsstelle bzw ihre Veranstaltungen.
Daher fordern wir eine Überarbeitung des Busfahrplanes mit mehr Bussen in den Hauptfahrzeiten, denkbar wäre beispielsweise der Einsatz von 2-3 zusätzlichen Bussen um 7:25, 7:35 sowie 7:45 ab Station "Stadthalle".
Begründung
Stichwort Sicherheit: Für jeden Bus ist werksmäßig eine Maximalanzahl an Fahrgästen vorgegeben, die nicht überschritten werden sollte,da dies die Sicherheit der Fahrgäste sowie des gesamten Omnibusses gefährdet. Im Zuge eines Unfalls besteht dann nur bedingt Versicherungsschutz.
Erhöhtes Unfallrisiko: Es ist nicht von der Hand zu weisen,dass beim Transport von so vielen eingepferchten Passagieren das Risiko für Verletzungen bzw das Unfallrisiko in mehreren Bereichen steigt, sei es nun, dass im Extremfall der Bus von der Straße abkommt oder aufgrund der Menschenmenge auf eine Seite kippt.
Verspätungen: Es ist nicht tolerabel, so vielen Passagieren auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle bzw Studenten auf dem Weg zu ihren Veranstaltungen häufiges, unverschuldetes Zuspätkommen aufgrund von überfüllten Bussen, die auf dem steilen Gerichtsweg nicht mehr vorwärtskommen, zuzumuten.
Mögliche Patienten des Klinikums: Da es sich um eine Linie zum Klinikum der Stadt Marburg handelt, sollte auch der Aspekt berücksichtigt werden, dass sich gegebenenfalls kranke, ältere, oder gebrechlichere Menschen unter den Passagieren befinden, welchen die Strapazen eines überfüllten Busses nicht abverlangt werden sollten.
Passagiere in regelmäßigen Abständen an entsprechenden Stationenn stehenlassen zu müssen spricht auch nicht gerade für eine genügende Verfügbarkeit an Transportkapazität bei der bisherigen Bustaktung. Neben der Wirtschaftlichkeit sollte der Fokus verstärkt auf Kundenorientierung gelegt werden.
Daher hoffen wir, im Zuge dieser Petition das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die Transportbedingungen verbessert werden.