Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Onay, Stadtverwaltung, Stadtbaurat

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Onay,

wir fordern die dauerhafte Ausweisung der Spannhagenstraße als Tempo-30-Zone sowie die Installation eines festen Blitzers.

Die Spannhagenstraße ist für zahlreiche Kinder ein täglicher und unvermeidlicher Schulweg. Insbesondere alle Schülerinnen und- Schüler der Brüder-Grimm-Schule, die östlich der Spannhagenstraße wohnen, müssen diese Straße überqueren, um zur Schule zu gelangen.
Auch die Käthe-Kollwitz-Schule, deren Hauptgebäude und Außenstelle sich in unmittelbarer Nähe befinden, wird von vielen Kindern über die Spannhagenstraße erreicht. Darüber hinaus liegen in unmittelbarer Nähe mehrere Kindertagesstätten, darunter die AWO Kindertagesstätte Gottfried-Keller-Straße, sowie der angrenzende Spielplatz. Somit sind täglich zahlreiche Kinder im Bereich der Spannhagenstraße unterwegs.

Die derzeitige, lediglich vorübergehende Tempo-30-Regelung aufgrund von Straßenschäden wird von vielen Verkehrsteilnehmern nicht eingehalten. Geschwindigkeitsmessungen in der Vergangenheit haben ein massenhaftes Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit dokumentiert. Die temporäre Beschilderung reicht offensichtlich nicht aus, um die Verkehrssicherheit dauerhaft zu gewährleisten.

Erhöhte Geschwindigkeiten führen zu einem deutlichen Anstieg der Feinstaubemissionen. Eine dauerhafte Tempo-30-Regelung würde diese Belastung reduzieren und die Luftqualität nachweislich verbessern.

Hinzu kommt, dass an den anliegenden Häusern bereits Setzrisse festgestellt wurden, die von LKW stammen, die sich nicht an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Die Kanalbrücke Sahlkamp zur Spannhagenstraße weist keine Beschilderung zu einer Tonnenbegrenzung auf, obwohl sie nur für 30t zugelassen ist. Dieses Problem ist seit mindestens 2007 der Stadt bekannt. Eine dauerhafte Reduzierung der Geschwindigkeit und eine Ausweisung der Tonnenbegrenzung könnten helfen, weitere Bauschäden durch Erschütterungen zu vermeiden.

Die Stadt Hannover könnte haftbar gemacht werden, wenn nachgewiesen wird, dass sie trotz wiederholter Hinweise auf Schäden an Häusern durch Geschwindigkeitsüberschreitungen – insbesondere durch schwere Fahrzeuge – keine wirksamen Maßnahmen ergriffen hat.

Eine dauerhafte Tempo-30-Zone würde die Sicherheit der Kinder erhöhen, Lärm und Feinstaub reduzieren, die Luftqualität verbessern und Schäden an Gebäuden vermeiden. In anderen Städten haben solche Maßnahmen bereits zu weniger Unfällen und besserer Lebensqualität geführt.

Zusätzlich sichern feste Blitzer die Einhaltung der Geschwindigkeit und die Stadt kann durch Bußgelder finanziell entlastet werden. Weniger Unfälle und Schäden bedeuten geringere Ausgaben für Rettungseinsätze und Reparaturen.

Wir fordern daher eindringlich, in der Spannhagenstraße eine dauerhafte Tempo-30-Regelung und einen festen Blitzer einzurichten, um die Verkehrssicherheit und Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.