Mehr Verlässlichkeit vom ÖPNV von und nach Kronberg

Petition richtet sich an
Prof. Knut Ringat Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung RMV GmbH

1.870 Unterschriften

Sammlung beendet

1.870 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet September 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Prof. Knut Ringat Geschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung RMV GmbH

An die Verantwortlichen der Deutschen Bahn, des RMV und die politischen Entscheidungsträger in Stadt und Kreis 

Sehr geehrte Damen und Herren,                                                         Kronberg, im September 2025           

die S-Bahn ist für die Bürgerinnen und Bürger im Taunus das Rückgrat des öffentlichen Nahverkehrs!

Viele Kronbergerinnen und Kronberger müssen sich auf die S-Bahn verlassen können. Bürger aus dem Rhein-Main Gebiet, die nach Kronberg als Arbeitsort, Kulturstandort (u.a. Casals Forum) und weiteren Touristenattraktionen, wie zum Beispiel die Kronberger Burg oder auch den Opel-Zoo reisen wollen, möchten die S-Bahn als Alternative zum Auto nutzen.

Doch seit Monaten erleben wir in Kronberg und Umgebung einen besorgniserregenden Verlust an Verlässlichkeit:

Häufige Ausfälle der regulären Verbindungen gerade an den Wochenenden, aber auch an Werktagen. Dadurch oft kurzfristig angesetzter Schienenersatzverkehr (SEV) für die S4, verbunden mit schlechter Organisation und mangelhafter Information, führt dazu, dass der ÖPNV seine Fahrgäste verliert.

Die Folgen sind konkret und spürbar:

  • Fahrzeiten verdoppeln sich – etwa von 22 Minuten mit der S4 auf 52 Minuten mit dem Ersatzbus.
  • Umwege über Weißkirchen/Steinbach oder Oberursel sind unattraktiv: Wartezeiten, lange Fahrzeiten und auch Fußwege, geringe Taktungen machen sie zu schlechten Alternativen.
  • Züge verschwinden wenige Minuten vor Abfahrt aus der Fahrplanauskunft – für Pendlerinnen und Pendler ein unzumutbarer Zustand.
  • Ersatzbusse sind unzuverlässig: Abfahrtsorte sind schwer auffindbar, Fahrpläne werden nicht eingehalten, Fahrerinnen und Fahrer sind schlecht informiert und Busse sind überfüllt.
  • Fahrgäste ohne Smartphone bleiben ohne Information, besonders betroffen sind hier die Senioren.
  • Fahrräder können im Ersatzverkehr nicht mitgenommen werden – ein klarer Rückschritt für intermodale Mobilität.
  • Jugendliche und Senioren ohne eigenen PKW und einem geringen finanziellen Budget sind, insbesondere an den Wochenenden, in ihren Freizeitmöglichkeiten eingeschränkt.
  • Konzertbesucher, die nach Frankfurt, z.B. Alte Oper oder nach Kronberg ins Casals Forum wollen, kommen häufig zu spät oder gar nicht zu Konzerten oder anderen Kulturveranstaltungen. Das inkludierte RMV-Ticket ist dadurch wertlos, darüber hinaus entstehen Mehrkosten für das Parken. Auch die Rückfahrt ist oft nur mit kostenträchtigen Taxifahrten zu bewältigen.
  • Immer mehr Fahrgäste weichen daher auf das Auto aus. Dies führt insbesondere im Berufsverkehr zu zusätzlichem Stau, etwa am „Sodener Stock“/ Kronberg Süd. Damit verschlechtert sich die Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer – besonders für jene, die keine Alternative zum Auto haben.
  • Für allein reisende Frauen aus Frankfurt zurück nach Kronberg ist die Situation des unzuverlässigen ÖPNV-Anschluss in den Abend-/Nachtstunden an den Stationen besonders unangenehm, was wieder dazu führt mit dem eigenen Auto zu fahren.

 
Wir fragen Sie daher:

  • Wie kann es sein, dass kurzfristig anberaumte SEV-Leistungen regelmäßig die einzige „Lösung“ sind?
  • Warum trifft es so häufig dieselben Strecken, nach unserer Erfahrung am häufigsten die S4 zwischen Niederhöchstadt und Kronberg?
  • Weshalb fehlen eindeutige Informationen zu Ersatzhaltestellen in der RMV-Fahrplanauskunft?
  • Ist geprüft worden, ob andere Betreiber die Leistungen zuverlässiger erbringen könnten?
  • Wie soll die Verkehrswende gelingen, wenn ein instabiler Schienenverkehr immer mehr Menschen zurück ins Auto zwingt?

Unser Ziel ist klar:

  • ein verlässlicher, attraktiver ÖPNV für die Menschen in Kronberg und im Taunus. Nur so kann das Vertrauen in die Bahn wiederhergestellt, die Verkehrswende erfolgreich gestaltet und Staus reduziert werden!

 
Wir sehen dringenden Handlungsbedarf und fordern folgende Verbesserungen:

  1. Rotierende Verteilung von Personalmangel-bedingten Ausfällen auf verschiedene Linien statt dauerhafter Benachteiligung einzelner Strecken.
  2. Aufstockung des Personals und gezielte Investitionen in Instandhaltung, um die Zahl der Ausfälle zu senken.
  3. Bessere Organisation des SEV – z. B. durch optimierte Übergangszeiten und Anschlusssicherung.
  4. Verbindliche Anweisungen für Fahrer und Fahrerinnen und klare Beschilderung der Ersatzhaltestellen, in kürzeren Entfernungen zum Bahnsteig wie Zurzeit organisiert!
  5. Verbesserte Fahrgastinformation: rechtzeitige Warnungen per Registrierung, klare Angaben zu SEV-Haltestellen, Integration aller Informationen in die RMV-App.
  6. Erstellung von Notfahrplänen, die an die Fahrgäste vorab kommuniziert werden.
  7. Auskunft und Zahlen zu Zugausfällen, Verspätungen und Fahrgastentwicklung.

 
Wir, die Bürgerinitiative „Kronberg bleibt dran“, bestehend aus betroffenen Bürgerinnen und Bürgern Kronbergs, wollen Klarheit und Zuverlässigkeit des ÖPNV und eine Kommunikation, die die Nutzer erreicht.
 
Mit freundlichen Grüßen

Die Initiatoren: Aktives Kronberg e.V., ADFC, BUND, VCD Rhein-Main, Jugendrat Kronberg, SDG-Café
Die weiteren Unterstützer: Kronberg Academy, Freie Unternehmerinnen Kronberg

Begründung

Für alle Nutzer der S-Bahn ist dies ein schwer erträglicher Zustand

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 09.09.2025
Sammlung endet: 06.11.2025
Region: Hochtaunuskreis
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Guten Tag liebe S-Bahn Leidende,

    die Petition wurde zusammen mit der Unterschriftenliste und den Kommentaren inzwischen an der Vorstand, sowie an den Vorsitzenden des Aufsichtsrats und dessen Stellvertreter des RMV übermittelt. Gleichzeitig wurde folgende Pressemitteilung an verschiedene Medien verteilt:

    Bürgerinitiative „Kronberg bleibt dran“
    Initiatoren: Aktives Kronberg, ADFC, BUND Kronberg, VCD Rhein-Main, Jugendrat Kronberg, SDG-Café Kronberg, Kronberg Academy und Freie Unternehmerinnen Kronberg

    Pressemitteilung 6.11.2025

    Pressemitteilung: Petition „Kronberg bleibt dran“ erfolgreich abgeschlossen – 1.868 Stimmen für eine verlässliche S-Bahn

    Kronberg, 6. November 2025 – Die Bürgerinitiative „Kronberg bleibt dran“ hat ihre Unterschriftenaktion auf der Online-Plattform „openPetition“ erfolgreich abgeschlossen. Vom 9. September bis zum 6. November 2025 haben insgesamt 1.868 Bürgerinnen und Bürger die Petition unterzeichnet und damit ein starkes Zeichen für eine verlässliche und zukunftsfähige S-Bahn-Anbindung von und nach Kronberg gesetzt.
    Die Petition fordert den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und die Deutsche Bahn auf, die häufigen Ausfälle, Verspätungen und mangelhafte Kommunikation im S-Bahn-Verkehr zwischen Kronberg und Frankfurt zu beheben. Die hohe Beteiligung zeigt, wie groß der Handlungsdruck ist – nicht nur in Kronberg, sondern im gesamten Rhein-Main-Gebiet.
    „Wir danken allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihr Engagement. Die große Resonanz zeigt, dass die Menschen nicht länger bereit sind, die täglichen Probleme im S-Bahn-Verkehr hinzunehmen“, so die Initiatoren der Petition.
    Die Petition (Unterschriftenliste und über 800 Kommentare) wird nun offiziell an den Vorstand des RMV übergeben. Die Bürgerinitiative erwartet eine Stellungnahme und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der S-Bahn-Verbindung.
    Folgende konkreten Maßnahmen werden gefordert:
    • Zügige Umsetzung der bereits in die Wege geleiteten Investitionen in Infrastruktur und Personal, um langfristige Stabilität zu gewährleisten
    • Verbesserung der Fahrplanstabilität und Pünktlichkeit im täglichen Betrieb
    • Transparente, verständliche und zuverlässige Fahrgastinformationen, insbesondere bei Störungen, Verspätungen und Fahrplanänderungen
    • Höhere Priorisierung der Fahrgastinformation im operativen Betrieb und in der Kommunikation
    • Ausbau des Qualitätsmanagements der Fahrgastinformation, z. B. durch regelmäßige Evaluation und Rückkopplung mit Fahrgästen
    • Prüfung, ob die Geschäftsleitung bei der gegenwärtigen Kundenunzufriedenheit eine Tariferhöhung für die Fahrgäste für angebracht und angemessen hält

    Freundiche Grüße
    Kurt Bürkin
  • Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

    hier finden Sie Links zu Pressestimmen über unsere Kundegebung am 23.10.2025 auf dem Beethovenplatz in Kronberg:

    Frankfurter Neue Presse 23.10.2025
    https//www.Verwaltung und Bürger ärgern sich über unzuverlässige S4.de

    hessenschau.de 23.10.2025
    https//www.Pendler-Ärger in Hessen: S-Bahnen in Kronberg fallen seit Monaten aus.de

    Frankfurter Allgemeine 24.10.2025
    https//www.S-Bahn-Linie S4 Frankfurt-Kronberg: Protest gegen ständige Ausfälle.de
    tagesschau.de

    23.10.25, 08:25 Uhr: Bürgerinitiative in Kronberg protestiert gegen unzuverlässige S4
    Ständige Ausfälle, unzuverlässige Ersatzbusse und schlechte Fahrgastinformationen: Die Bürgerinitiative "Kronberg bleibt dran" beschwert sich über die Linie S4 von und nach Kronberg (Hochtaunus). Heute Abend wollen die Mitglieder ihrer Forderung nach mehr Zuverlässigkeit im ÖPNV bei einer Kundgebung in Kronberg Nachdruck verleihen.
    Schon rund 1.500 Menschen haben dazu eine Petition unterschrieben. Ihr Adressat: der RMV. Aber auch dort ist man unzufrieden mit den Zuständen auf der S4. Der wesentliche Grund seien Personalengpässe in den Stellwerken der DB InfraGO. Der RMV wolle weiter Druck in der Sache machen.

    Kronberger Bote 30.10.2025
    „Verlässliche S-Bahn = Lebensqualität“ – Kundgebung der BI „Kronberg bleibt dran“
    https://www.taunus-nachrichten.de/system/files/content/epaper/2025/kronberger_bote_251030_0.pdf

    Freundliche Grüße
    Kurt Bürkin

Ich habe selbst ein paar Jahre in Kronberg gelebt und kenne nur zu gut das Problem. Man sollte die Taktung der S Bahnen gerade unter der Woche von 30 auf 15 Minuten hoch setzen. Die Bahn muss generell im gesamten RMV Gebiet verlässlicher werden.Schnellste Modernisierung der Bahn Infrastruktur. Schnellere und bessere Information Dasselbe Problem habe ich seitdem ich in Heusenstamm wohne

Noch kein CONTRA Argument.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern