Region: Germany

Mehr Zeit für Pflege – Keine Serviceaufgaben für Pflegefachkräfte!

Petition is addressed to
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

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  1. Launched June 2025
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Petition is addressed to: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Konkret fordern wir:

1. Sofortige Refinanzierung der Servicekräfte für die Essensversorgung im Krankenhaus. Dies muss als notwendige pflegeentlastende Maßnahme anerkannt und budgetiert werden.

2. Klare gesetzliche Definition pflegerischer Aufgaben, damit Service- und Reinigungsdienste nicht auf Pflegefachkräfte verlagert werden.

3. Nachhaltige Finanzierung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Krankenhaus zur Sicherstellung einer optimalen Versorgung der Patient*innen und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Pflegefachkräfte.

Die Verlagerung von Serviceaufgaben auf das Pflegepersonal ist ein gravierender Fehler, der dringend korrigiert werden muss.

Eine starke Pflege braucht eine klare Abgrenzung pflegerischer Tätigkeiten und eine Finanzierung, die nicht zulasten der Versorgungsqualität und der Mitarbeitenden geht!

Eine starke Pflege bringt starke und wirtschaftlich leistungsfähige Krankenhäuser.

Eine starke Pflege bedeutet eine starke und qualifizierte Behandlung und Versorgung der Patient*innen. Weniger geht nicht!!

Reason

Situation: Ich arbeite selbst im Krankenhaus als Pflegefachkraft im Schichtdienst und in Vollzeit. Bislang wurde die Verteilung der Mahlzeiten in Krankenhäusern durch Servicekräfte übernommen. Aufgrund gesetzlicher Änderungen zur Finanzierung der Pflegepersonalkosten (Gesetz zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Finanzstabilisierungsgesetz – GKV-FinStG) Inkrafttreten: 12.11.2022) werden jedoch Servicekräfte nicht mehr über das
Pflegebudget refinanziert. Krankenhäuser müssen diese Stellen nun selbst finanzieren – ein Budget dafür existiert jedoch nicht. In der Folge wurden zahlreiche Servicekräfte abgebaut.

Diese Entwicklung führt zu erheblichen Problemen:

  • Pflegefachpersonen müssen neben ihrer eigentlichen pflegerischen Tätigkeit nun auch Mahlzeiten verteilen, was zulasten der Patient*innenversorgung geht.
  • Pflegekräfte stehen weniger für ihre Kernaufgaben zur Verfügung. Das führt zu einer Verschlechterung der Versorgungsqualität und einer höheren psychischen Belastung.
  • Die Einhaltung hygienischer Standards wird erschwert, da ein Wechsel zwischen pflegerischen Tätigkeiten und der Essensverteilung erfolgt.
  • Die Einarbeitung, Anleitung und Begleitung von Auszubildenden, Praktikant*innen, im FSJTätigen kann wegen Zeitmangel und fehlenden Ressourcen nicht mehr sichergestellt werden.
  • Die ohnehin angespannte Personalsituation verschärft sich weiter – es drohen noch mehr Berufsausstiege, ein steigender Krankenstand, eine zusätzliche Belastung und eine damit einhergehende Demotivierung der verbliebenen Pflegekräfte.
  • Kein Personal bedeutet, dass Stationen geschlossen, Patient*innen NICHT VERSORGT werden können – eine Gefährdung der Akutversorgung.

Diese Fehlentwicklung stellt einen gravierenden Rückschritt in der Professionalisierung der Pflege dar. Darauf verweisen bereits der Deutsche Pflegerat und der Berufsverband der Pflegeberufe in ihren Stellungnahmen zu o.g. Gesetz.

Thank you for your support, Antonie Brückner, Potsdam
Question to the initiator

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Petition details

Petition started: 06/05/2025
Collection ends: 11/05/2025
Region: Germany
Topic: Health

News

  • Sehr geehrte und geschätzte Unterstützende!

    Mit dieser Mail möchte ich sie informieren, was sich inzwischen ereignet hat.
    Vorab eine kurze Erklärung: Zunächst hatte ich die die Petition beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Einer Veröffentlichung wurde von dort nicht zugestimmt. Somit habe ich sie hier bei openpetition eingestellt. Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages bearbeitet grundsätzlich jede eingereichte Petition, so auch diese. Inzwischen bekam ich eine Stellungnahme als Reaktion.
    Diese Stellungnahme sende ich ihnen hier im Anhang. Ebenso hatte ich sie der Mitarbeitervertretung und Pflegedienstleitung des Krankenhauses, in dem ich arbeite, zugeleitet. Letztere hatte an der Entwicklung der Petition aktiv mitgewirkt. Für eine weitere politische Mitwirkung als Reaktion auf diese Stellungnahme bekam ich von beiden Stellen kein Interesse signalisiert. Deshalb schließe ich die Petition und beende damit mein Engagement in dieser Sache. Vielleicht mögen sie mir ihre Einschätzung zur Stellungnahme etc. mitteilen. Das würde mich freuen.
    An den Umständen des Alltags, der Intention der Petition, hat sich nichts geändert - im Gegenteil.
    Ich danke allen, die hier mitgewirkt haben und appelliere an sie, dass sie nicht resignieren mögen. Dieser Beruf ist es wert! Auch ich gebe nicht auf!
    Herzliche Grüße und nochmals Danke!
    Antonie Brückner

Not yet a PRO argument.

Geht erst mal die Ursachen an, anstatt die Symptome zu bekämpfen. Bürokratie abschaffen, kein Geld in Waffen und Krieg, die Mediale Verblödung und Propaganda durch GEZ abschaffen, Echte Demokratie bedeutet Meinungsfreiheit und keine Zensur und tausend andere Dinge die hier grundsätzlich falsch laufen anpacken‼️

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