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Petition is addressed to: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Menschen mit Migrationsgeschichte gehören zu Deutschland – doch rechte Hetze wird Alltag. Das muss aufhören! Wir fordern ein solidarisches, gerechtes und inklusives Deutschland!
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Deutschland ist längst ein Land der Vielfalt. Menschen mit Migrationshintergrund sind ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft – sie leben, arbeiten und gestalten dieses Land aktiv mit. Doch anstatt die Realität anzuerkennen, erleben wir immer wieder, dass Politik und Medien Migration als Bedrohung darstellen. Hetze gegen sogenannte „Ausländer*innen“ hat sich normalisiert, rassistische Narrative und Stereotype werden instrumentalisiert. Die Spaltung der Gesellschaft und der Rechtsruck müssen aufhören!
Deutschland ist ein Zuhause für uns alle!
Wir stehen für die Sichtbarkeit und Wertschätzung deutscher Migrationsgeschichte. Wir stehen für eine Normalisierung der Tatsache, dass Migration Deutschland mitgeprägt hat und weiter prägt. Ein multikulturelles Deutschland ist keine Belastung – es ist eine Bereicherung und eine demografische Notwendigkeit.
Ohne Menschen mit Migrationshintergrund geht es nicht!
Menschen mit Einwanderungsgeschichte tragen eine immense Verantwortung im bestehenden System. Sie sind in vielen „Engpassberufen“ überproportional vertreten, beispielsweise: 67 % der Beschäftigten im Aus- und Trockenbau, 46 % der Fahrer*innen von Bussen und Straßenbahnen, 31 % der Beschäftigten in der Altenpflege und 29 % der zahnmedizinischen Fachangestellten.
Es fehlen weitere Arbeitskräfte! Um den Bedarf in unserer Gesellschaft und den globalen ökonomischen Wettbewerb stemmen zu können, sind wir heute auf die Zuwanderung von Menschen angewiesen. Während Arbeitskräfte in vielen Sektoren gesucht und aus dem Ausland nach Deutschland geholt werden, müssen geflüchtete Personen unter enormen bürokratischen Hürden auf eine Arbeitserlaubnis warten.
Wir alle halten und sind Deutschland!
Migration ist ein essenzieller Teil unserer Gesellschaft und muss als dieser anerkannt werden. 59 % der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationsgeschichte (über 18 Jahre) dürfen nicht wählen! Die Stimmen von 10 Millionen in Deutschland lebenden, arbeitenden, steuerzahlenden Menschen werden dadurch nicht gehört. Menschen, die längst Teil der Gesellschaft sind, werden systematisch aus der Gestaltung ihrer Zukunft ausgegrenzt.
Reason
Die Verantwortung tragen die Regierenden im System!
Immer wieder wird Migration mit Unsicherheit und Kriminalität gleichgesetzt. In Wahlkämpfen wird mit Ängsten gespielt, anstatt echte Lösungen zu bieten. Doch Fakten zeigen:
- Kriminalität ist kein importiertes Problem.
- Laut Bundeskriminalamt (BKA) stammt der Großteil der Straftaten von Personen mit deutschem Pass.
- Die Kriminalitätsrate in Deutschland ist in den letzten Jahren gesunken.
- Die rechtsextreme Gewalt steigt an.
Statt Migrant*innen als Ursache für gesellschaftliche Probleme darzustellen, müssen Politiker*innen ihre Verantwortung wahrnehmen. Inklusion und Integration sind eine politische Aufgabe, keine Bringschuld von Einzelnen. Bildung, soziale Gerechtigkeit und eine faire Arbeitsmarktintegration sind die wahren Schlüssel zu einem sicheren und starken Deutschland.
Darüber hinaus darf Deutschland nicht mit politischer Doppelmoral handeln. Wer Migration kritisiert, muss sich auch fragen: Welche Rolle spielt Deutschland in den Flucht- und Migrationsursachen?
- Wirtschaftliche Ausbeutung des Globalen Südens und fehlende Aufarbeitung der kolonialen Strukturen verstärken Armut und Perspektivlosigkeit.
- Waffenlieferungen in Krisengebiete schüren Konflikte, aus denen Menschen fliehen müssen.
- Europäische Abschottungspolitik gefährdet Menschenleben und verweigert Schutzsuchenden ihre Menschenrechte.
- Klimawandel wird maßgeblich von Ländern des Globalen Nordens verursacht und zwingt weltweit immer mehr Menschen zur Flucht.
Wir sagen NEIN zur Spaltung der Gesellschaft!
Es ist Zeit, Dankbarkeit und Wertschätzung den Migrant*innen in Deutschland entgegenzubringen. Personen, die täglich in den Erhalt des Systems ihre Zeit und Kraft investieren. Politik darf nicht länger auf ihrem Rücken betrieben werden.
Wir profitieren von der Vielfalt der Personen und Kulturen in Deutschland, und das wird so bleiben! Eine große Bereicherung in unserer Demokratie ergibt sich durch die vielfältigen Perspektiven, die im Austausch nur existieren können, wenn eine grundlegende Wertschätzung aller Kulturen in Deutschland besteht.
Unsere Forderungen: Möglichkeiten statt Hürden!
Wir fordern ein zukunftsorientiertes Handeln der Politik für ein starkes Miteinander.
Wir fordern ein System, das soziale Gerechtigkeit und kulturelle Vielfalt als Grundlage unserer Gesellschaft versteht. Wir wollen die Achtung der Menschenrechte!
1. Konsequente Bekämpfung von Rassismus:
- Rassismuskritische Bildung und Maßnahmen in Schulen, Politik, Medien, Polizei und weiteren Bereichen des öffentlichen Lebens.
- Systematisches Vorgehen gegen rechte Hetze und Desinformation.
- Förderung von rassismuskritischen Bildungsangeboten
- Aufklärung und Aufarbeitung der deutschen Migrations- und Kolonialgeschichte.
2. Vereinfachter Zugang zum Arbeitsmarkt:
- Vereinfachte Integration in den Arbeitsmarkt und Abbau bürokratischer Hürden für Migrant*innen und geflüchtete Personen.
- Schnelle und faire Anerkennung ausländischer Abschlüsse.
- Förderung systemrelevanter Berufe und Besetzung offener Stellen durch neue Arbeitskräfte.
3. Investition in Bildung und soziale Gerechtigkeit:
- Förderung des Bildungssystems und des Sozialsystems.
- Zunehmende Bildungsangebote zur gesamtgesellschaftlichen Stärkung und zur Förderung der Integration und der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe.
- Vereinfachter Zugang zu beruflichen, sprachlichen und freizeitorientierten (Weiter-) Bildungsangeboten für Migrant*innen ermöglichen.
- Gewährleistung von Wohnraum für alle Menschen.
4. Globale Verantwortung übernehmen:
- Eine Migrationspolitik, die Menschenrechte achtet und schützt.
- Verantwortungsbewusstsein für die Konsequenzen unserer außenpolitischen Handlungen
5. Vereinfachter Zugang zu Gesundheitsangeboten:
- Dolmetschdienste in medizinischen Einrichtungen gesetzlich verankern und finanzieren
- Gesundheitsversorgung unabhängig vom Aufenthaltsstatus sicherstellen
- Interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems durch Schulungen und mehrsprachige Informationen
Warum Handeln jetzt nötig ist
Wenn nichts getan wird, wird die Spaltung der Gesellschaft weiter voranschreiten. Deutschland kann es sich nicht leisten, Fachkräfte durch Bürokratie zu verlieren und soziale Spannungen durch politische Ignoranz zu verschärfen.
Die Frage ist nicht, ob Migration Teil Deutschlands ist – denn das ist sie längst. Die Frage ist, wann wir aufhören, sie als Problem zu behandeln, und anfangen, eine gerechte und zukunftsorientierte Gesellschaft für alle zu gestalten.
Wir fordern ein solidarisches, gerechtes und inklusives Deutschland!
Petition details
Petition started:
05/28/2025
Collection ends:
11/27/2025
Region:
Germany
Topic:
Migration
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Gelungene Integration auf dem Arbeitsmarkt und das trotz vieler (unfaierer) Hürden, die Menschen mit Fluchterfahrung in Deutschland überwinden müssen. Die Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vom 18.04.2024 zeigt: - 8 Jahre nach Zuzug sind 68 % der Geflüchteten in Arbeit - bei Männern ist die Quote sogar bei 75 %
Es reicht langsam mit der importierten Messer und antisemitischen Import. Wir können Europäer integrieren. Italiener, Engländer, Dänen, Norweger usw. Integrieren werden sich nur Menschen mit Zielen die auch wir verfolgen. Die Migranten die ihr hier ins Land holen wollt verfolgen nicht die gleichen Ziele wie wir. Wir können gerne Menschen in unser Land holen, aber nur die die wir brauchen in der Wirtschaft. Menschen die wegen unserer Sozialsysteme einwandern wollen brauchen wir nicht.
Why people sign
Rechte Hetze und Gewalt gefährdet den inneren Frieden. Eine freiheitliche, rechtsstaatliche und solidarische Gesellschaft kann nur bestehen, wenn Ausgrenzung aufhört. Nationalismus und Abschottung führen zur Unfreiheit. Hass, Hetze und Gewalt zerstören die Demokratie und das Überleben einer Gesellschaft.
Ich möchte,dass die Menschen, die in inserem Land leben und ein neues Zuhause gefunden haben gewertschätzt und gut behandelt werden.
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Menschen aus aller Welt müssen willkommen sein.