Region: Herdorf
Familie

Nachmittagsbetreuung an der Grundschule Herdorf bis 14 oder wahlweise 15 Uhr

Petition richtet sich an
Bürgermeister und Stadtrat Herdorf
151 Unterstützende 92 in Herdorf
38% von 240 für Quorum
151 Unterstützende 92 in Herdorf
38% von 240 für Quorum
  1. Gestartet 24.04.2024
  2. Sammlung noch > 2 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Wir wünschen uns ein Betreuungsangebot an der Grundschule Herdorf bis 14 oder wahlweise 15 Uhr (Betreuende Grundschule). Dies würde die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erheblich erleichtern.

Begründung

In der heutigen Gesellschaft, in der meist beide Elternteile arbeiten, ist es ohne eine Nachmittagsbetreuung fast unmöglich Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Daher sind wir für die Einrichtung der Ganztagesschule sehr dankbar. Gleichzeitig sehen wir im Ort aber auch einen großen Bedarf an einem Angebot einer betreuenden Grundschule, bei dem die Eltern ihr Kind um 14 oder 15 Uhr abholen können.

Bei Grundschulkindern endet der Unterricht, im Gegensatz zu den Kindern in der Sekundarstufe, täglich um 12 oder 13 Uhr, damit den kleinen Kindern nicht zu viel abverlangt wird. Die Ganztagsschule verlängert die Schulpflicht auf 8 Zeitstunden pro Tag, in denen die Kinder in der Schule sein müssen. Egal ob eine Geburtstagseinladung lockt, die Eltern die Betreuung ab dem frühen Nachmittag durchführen möchten oder sich das Kind mit den langen Tagen schwertut, die Anwesenheitspflicht am Nachmittag besteht fort und kann nur in begründeten Einzelfällen tageweise erlassen werden. Die Grundschulkinder müssen damit das Stundenpensum eines Erwachsenen, der in Vollzeit arbeitet, bewältigen.


Wie dringend eine Alternative zur Betreuung durch die Ganztagesschule gebraucht wird, zeigt sich in der Nachfrage der Mittagsbetreuung für die 1. und 2. Klasse bis 13 Uhr, welche der Förderverein der Grundschule organisiert. Dort sind derzeit alle Plätze belegt.

Die Mittagsbetreuung durch den Förderverein zu organisieren, ist der engagierten Elternschaft hoch anzurechnen; es ist aber keine Lösung für das beschriebene Problem. Zum einen sind die Möglichkeiten der Elternschaft begrenzt, was sich im zeitlichen Rahmen bis 13 Uhr und den begrenzten Kapazitäten des Angebots widerspiegelt. Zum anderen ist es widersinnig, den Eltern die Finanzierung aufzuerlegen, die Stadt aber außen vor zu lassen. Nur wer über einen entsprechend hohen Stundenlohn verfügt, kann sinnvollerweise von diesem Betreuungsangebot Gebrauch machen, denn in den meisten Fällen wird die Betreuungszeit durch die Eltern für Arbeitszwecke genutzt.

  

Ohne eine Nachmittagsbetreuung bis 14 oder 15 Uhr gehen viele Eltern große Kompromisse ein, um dem Kind die Ganztagsbetreuung nicht zumuten zu müssen. Ein schlechterer Lebensstandard bis hin zur Annahme naher aber ausbildungsfremder Arbeitsplätze sind nur einige der Folgen für die Eltern. 

Dabei ist die Nachmittagsbetreuung in RLP in den meisten Fällen – so auch in allen anderen Grundschulen unserer Verbandsgemeinde - gelebte Praxis und es gibt hierfür finanzielle Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz. Auch die Möglichkeit für ein langfristiges Nebeneinander von Betreuender Grundschule und Ganztagsschule innerhalb derselben Schule wird beispielsweise durch 3 Grundschulen in der VG Altenkirchen belegt. Zudem besteht ab 2026 die gesetzliche Verpflichtung, ein Betreuungsangebot bis 16 Uhr zu schaffen. Die Ganztagsschule ist also nicht in Gefahr.


Finanziert wird die Nachmittagsbetreuung durch Elternbeiträge, das Land und ein „angemessener Eigenanteil des Trägers“, also der Stadt, verbleibt. Dies ist der große Unterschied zwischen der komplett durch Landesmittel finanzierten Ganztagsschule und der bezuschussten Nachmittagsbetreuung. Je mehr Mittel die Stadt einbringt, desto geringer sind die Elternbeiträge. Daher wäre eine hohe Beteiligung erfreulich. Derzeit gibt Herdorf gar kein Geld für die Betreuung der Grundschüler aus.(1) Aber sieht so das Herdorf aus, das wir unseren Kindern bieten wollen? Kann der überschaubare Eigenanteil nicht aufgebracht werden, wo doch im Haushalt ein Überschuss ausgewiesen wurde?

Bitte unterstützen Sie unsere Forderung nach einer Ausweitung des Betreuungsangebots und unterschreiben Sie die Petition.




Ergänzende Information: Diese Online-Petition ist eine Fortführung der in Papierform begonnen Petition Nachmittagsbetreuung Maria-Homscheid-Schule vom 04.03.2024. Die gesammelten Unterschriften werden gemeinsam mit den hier gesammelten Unterschriften übergeben. Abweichungen zwischen den Texten ergeben sich aus neuen Erkenntnissen. Insbesondere streben wir keine Minimallösung mit 2 Gruppen mehr an, dafür hat sich ein zu großer Bedarf gezeigt.


(1) S. Haushaltsplan Stadt Herdorf 2023, Finanzhaushalt Hauptplan Nr. 72430000: Schülerbetreuung 0 Euro.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Sophie Adler aus Herdorf
Frage an den Initiator

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Neuigkeiten

  • Quorum Erreicht

    vor 5 Tagen

    Heute haben wir die ersten Unterschriftenbögen ausgezählt: 154 Stimmen
    kommen dazu.
    Damit haben wir jetzt insgesamt 267 Stimmen erhalten. Das Quorum von
    OpenPetition haben wir somit schon erreicht!
    Wir haben uns vorgenommen noch mehr Stimmen zu sammeln, damit wir den
    Stadtrat und Bürgermeister auch wirklich überzeugen können! Also weiter
    geht`s!

    Danke an alle Helfer und Unterstützer.

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

Warum Menschen unterschreiben

Weil meine Tochter ab 2025 auch in die Grundschule kommt und ich mir jetzt schon Gedanken mache wie wir es schaffen sollen das sie nicht als 6 jährige so lange in der Schule sein zu müssen da wir beide arbeiten. Da wäre dieses Angebot perfekt.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch in ländlichen Gebieten. Gerade als stellv. Gleichstellungsbeauftragte des BMDV liegt mir dieses Thema am Herzen. Da ich selbst auf dem Land groß geworden bin, weiß ich nur zu gut, wie groß die Not der Eltern ist.

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