Petition richtet sich an: Stadtverwaltung Gera, Stadtrat Gera
Wir - die Bewohner des Geraer Ortsteiles Untermhaus - wehren uns gegen die seit 2020 bestehenden internen Pläne der Stadt, die eine "Erlebnis- und Freizeitfläche" am östlichen Flussufer zwischen Cubabrücke und Stadtbahnbrücke vorsehen. Auf mehreren Hektar Uferbereich sollen mobile Toiletten, ein mobiler Imbiss, Ladesäulen für E-Bikes und eine große Liegewiese - alles auch für eine touristische Nutzung - entstehen. Durch den Hochwasserschutz müssen bereits zahlreiche Gärten und Grünflächen weichen, die bisher als Rückzugsgebiete für Mensch und Tier dienen. Die städtischen Pläne einer touristischen Erschließung der gesamten Aneignungsfläche wurde über die Köpfe der Anwohnerinnen und Anwohner hinweg forciert; Müllablagerung, Lärmbelästigung und erhöhtes Verkehrsaufkommen wären die Folge für alle Bewohner des Ortsteils. Dazu sagen wir NEIN!
Die Stadt möchte die "Erlebbarkeit" des Flusses Weiße Elster erhöhen. Diese ursprünglich gute Idee wird durch die geplanten Maßnahmen konterkariert und führt zu einem weiteren Rückgang von Natur und Wohnqualität vor Ort. Der zunehmenden Vernichtung von Grüninfrastruktur im Wohnquartier folgen keine Ersatzpflanzungen innerhalb des Quartiers.
Was im geplanten Areal gegen die städtische Aneignungsfläche spricht:
Die Uferzonen an der weißen Elster sind ein wichtiges Naturrefugium, welches nicht durch Eingriffe und bauliche Maßnahmen eingeschränkt werden darf. Sowohl die Pflanzen- als auch die Tierwelt haben eine wichtige Klimaschutzfunktion. Das Verkehrsaufkommen ist im Bereich Schellingstr. zu hoch. Vor allem die Lärmbelästigung ist durch die Bundesstraße mitten durch das Wohngebiet erhöht. Park- und Tourismusflächen sind vor allem im Innenstadtbereich ausbaufähig.
Noch kein CONTRA Argument.
