Petition: Rettet Niedersachsens Wälder vor dem Windkraft-Ausbau!

Petitie is gericht aan
Niedersächsische Landesregierung

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  1. Begonnen februari 2025
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  3. Overdracht voorbereiden
  4. Gesprek met ontvanger
  5. Beslissing

Het verzoekschrift is gericht aan: Niedersächsische Landesregierung

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

Niedersachsen soll bis 2032 verbindlich 2,2 % der Landesfläche für Windkraft ausweisen. 

Von 4,76 Millionen Hektar Gesamtfläche wären das 104.750 Hektar. 

Viele Landkreise wissen nicht, wo sie die geforderten Flächen entsprechend der ihnen zugewiesenen Flächenziele ausweisen können und gehen in die Wälder.

Beispielsweise will der Landkreis Lüneburg 52 % der Fläche in Waldgebieten festlegen, da der Landkreis 4% seiner Fläche für Windkraft ausweisen soll und die Flächen des Biosphärenreservat sowie das Stadtgebiet nicht genutzt werden können. (Fläche Landkreis 132.316 ha – 4% entsprechen 5292 ha für 500 WEA laut Landrat Böther) 

Folgen für Niedersachsen: 

Unsere Wälder verlieren ihre derzeitige CO₂-Speicherfunktion, ihren Lebensraum für Artenvielfalt, ihren Beitrag zum Wasserhaushalt und ihren Wert als Erholungsraum durch großräumige Kahlschläge. Zudem widerspricht es der 2024 beschlossenen EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur, die bedrohte Ökosysteme wie Wälder schützen soll. 

Widerlegte Argumente der Befürworter für Windkraft im Wald: 

1. "Keine Naturwälder werden gerodet" 
Fakt: Naturwälder machen gerade einmal 2% der Wälder in Deutschland aus. Betroffen sind aber unsere gesunden Misch- und Nadelwälder. 

2. "Borkenkäfergeschädigte Wälder werden vorrangig ausgewählt, da sie wertlos sind"
Fakt: Viele Wälder, erholen sich von allein und bilden neue Vegetation. 

3. "Das Bundesverfassungsgericht (Beschl. v. 27.09.2022, Az. 1 BvR 2661/21) hat entschieden, dass Windräder in den Wald dürfen" 
Fakt: Das Urteil von 2022 erlaubt nicht grundsätzlich die Umwandlung von Wald, sondern besagt nur, dass Wald nicht grundsätzlich gesetzlich ausgenommen werden darf. 

4. "Es wird dafür aufgeforstet"
Fakt: Wiederaufforstungen sind langwierig, instabil und ersetzen nicht über Jahrzehnte entwickelte Ökosysteme mit ihrer Artenvielfalt und Biodiversität. Außerdem stehen auch nicht ausreichend Ausgleichsflächen zur Verfügung. 

Unsere Forderungen an das Land Niedersachsen: 

1. Wälder mit nachhaltigen und eindeutigen Kriterien besser und verbindlich schützen: Keine Windkraftanlagen in allen Waldgebieten auch ohne besonderen Schutzstatus. 

2. Regionale Planungen ohne Wälder bis klare Schutzregelungen bestehen

3. Effizientere Flächenplanung, Beispiel: Nutzung von Flächen entlang von Fernstraßen statt Wäldern, Windanlagen an Industriegebieten etc.  

4. Alternative Energiekonzepte & Suffizienz fördern:
a) Mehr Photovoltaik auf Dächern und Ausarbeitung von Energiekonzepten für die jeweiligen Regionen
b) Effizientere Energieziele statt starrer Flächenzielen
c) Zeit für bessere Planungen und Berücksichtigung neuer Studien zum tatsächlichen Energiebedarf (s. McKinsey, Jan 2025)

Reden

Die Zeit zu handeln ist jetzt!

Wenn wir nichts tun, verlieren wir unsere Wälder, unsere Lebensqualität und die Klimastabilität.

Die Energiewende darf nicht auf Kosten der Natur gehen!

Wälder sind unsere Lebensgrundlagen und keine Flächenreserve.

Unterschreiben Sie diese Petition und helfen Sie, Niedersachsens Wälder für kommende Generationen zu bewahren!

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Gegevens met betrekking tot de petitie

Petitie gestart: 02-02-2025
Collectie eindigt: 01-08-2025
Regio: Nedersaksen
Categorie: Milieu

Hier liegt wohl ein Missverständnis vor: Die Initiator*innen der Petition sind explizit für die Energiewende. Sie fordern beim Ausbau von WEAs lediglich die Berücksichtigung von Artenschutz und machen dafür konstruktive Vorschläge. Die EU hat sich schließlich zum Ziel gesetzt, den Zustand aller sanierungsbedürftigen Ökosysteme bis 2050 um 90% zu verbessern. Ein Belohnungssystem für Energieeinsparung wäre z.B. auch eine konstruktive Maßnahme.

Wir haben bereits Erfahrung mit WEAs im Wald. In Baden-Württemberg und Hessen stehen mehr als 60 Prozent der Anlagen in Wäldern. Keines der genannten Argumente ist dabei relevant. Bei der Planung wird der Artenschutz berücksichtigt, denn niemand möchte, dass sein Planungs- und Genehmigungsverfahren am Ende an einer seltenen Art scheitert. Intensiv forstwirtschaftlich genutzte Waldflächen werden zur Nutzung bevorzugt und man nutzt für die Erschließung der Anlagenstandorte bestehende Forstwege.

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