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Petition is addressed to: Petitionsauschuß des Landtags
Pflegekammer NRW JETZT!
Der beruflichen Pflege kommt in mehrerlei Hinsicht eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen zu: durch den demografischen Wandel werden auch in NRW immer mehr alte Menschen einer immer kleineren Zahl junger Menschen gegenüber stehen. Es wird mehr Pflegebedarfe geben und weniger Menschen, die diese sicherstellen.
Um die Qualität der Versorgung zu gewährleisten, ist die Beteiligung der Berufsgruppe Pflege an allen Entscheidungen in diesem Versorgungsbereich unabdingbar. Das gilt sowohl für die Pflege in Krankenhäusern, als auch in der ambulanten und stationären Versorgung und den Aus- und Weiterbildungseinrichtungen. Zu der derzeit unerträglichen Arbeitsrealität der beruflich Pflegenden hat in erheblichem Maße beigetragen, dass die Berufsgruppe an den sie betreffenden Entscheidungen nicht beteiligt ist. Qualität der Pflege wird von Politik und Kostenträgern definiert – die Umsetzung unter oft mehr als erschwerten Bedingungen den Einrichtungen in die Hand gelegt. Am gesamten Prozess der Definition von Qualität sind Pflegende unbeteiligt. Das hat dazu geführt, dass Pflegende heute deutlich unter ihren Möglichkeiten bleiben müssen und eher davon geleitet werden, was gerade noch zu vertreten ist.
Mit der Errichtung einer Pflegekammer wird die berufliche Pflege von dieser Fremdbestimmung befreit. Davon profitieren vor allem Patientinnen und Patienten und Bewohnerinnen und Bewohner. Pflegende erfahren so die Wertschätzung und Anerkennung, die sie seit Jahren ungehört einfordern. Das trägt zur Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufes bei.
Die Pflegekammer wird dazu beitragen, die Qualität der Versorgung zu verbessern, in dem sie Standards formuliert, auf die sich beruflich Pflegende beziehen können. Die Pflegekammer wird sich zudem an entscheidender Stelle einmischen und als Anwalt der Pflege und der Leistungsempfänger auftreten.
Uns Pflegenden ist bewusst, dass mit der Errichtung einer Pflegekammer der Pflegenotstand noch nicht beseitigt ist – aber die berufliche Pflege war auch nicht an der Entstehung des Notstandes beteiligt. Mit Blick auf die derzeitige Situation und die zukünftigen Herausforderungen kann es nicht richtig sein, den Akteuren das Feld alleine zu überlassen, die maßgeblich zur Entstehung des Pflegenotstandes beigetragen haben.
Wir Pflegenden fordern Mitbestimmung, wenn es um Pflege geht.
Mit dieser Petition wollen wir erreichen, dass sich die Landesregierung Nordrhein-Westfalens ernsthaft mit der Errichtung einer Pflegekammer in NRW auseinandersetzt und so ihren Teil dazu beiträgt, die berufliche Pflege in NRW zukunftssicher zu machen. Wir wollen jetzt die Diskussion über die Selbstverwaltung der Pflege, wie sie in Rheinland-Pfalz bereits beschlossen ist und in Niedersachsen und Schleswig-Holstein vorbereitet wird.
Da die Pflegekammer über die Vertretung die beruflichen Belange der Profession „Pflege“ vor allem die Versorgungsqualität der Pflege im Fokus hat, sind alle Bewohnerinnen und Bewohner in NRW aufgerufen, diese Petition zu zeichnen und sich damit für eine hohe Qualität der beruflichen Pflege zu engagieren.
Reason
Die Pflegekammer reguliert den Pflegeberuf im Sinne einer Selbstverwaltung. Es ist die Aufgabe einer Kammer, berufliche Richtlinien und Vorschriften zu erlassen, die für die beruflich Pflegenden verbindlich sind. Kammern überwachen also den Berufsstand, schaffen durch die Verbindlichkeit zudem auch Sicherheit, auf die sich Pflegende berufen können.
Die Pflegekammer ist ein Instrument, die Menschen vor unsachgemäßer Pflege zu schützen – der Staat überträgt der Pflegekammer die Aufgabe, dafür zu sorgen.
Welche Aufgaben nimmt eine Pflegekammer wahr? • Bündelung der berufsständischen Interessen der Pflege, z. B. als Ansprechpartner für die Politik, durch fachliche Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren oder durch Öffentlichkeitsarbeit • Erlass einer Berufsordnung • Empfehlungen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung pflegerischer Berufsausübung • Führen eines Berufsregisters aller Pflegefachkräfte • Einsatz von Gutachten und Sachverständigen • Anwendung der bundeseinheitlichen Regelungen zur Berufszulassung, z. B. Abnahme von Prüfungen und Aushändigung der Berufsurkunde, Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse • Regelungen über Fort- und Weiterbildung • Beratung für Berufsangehörige bei juristischen, ethischen, fachlichen und berufspolitischen Fragen
Im Namen aller Unterzeichner/innen. Jan Wollermann (Krankenpfleger, stellv. Pflegedienstleitung, Qualitätsmanagement, Student Mentoring)
Marl, 31.03.2015 (aktiv bis 30.06.2015)
Petition details
Petition started:
03/31/2015
Petition ends:
07/30/2015
Region:
North Rhine-Westphalia
Topic:
Welfare
News
-
Infoveranstaltungen zur Pflegekammer NRW JETZT!
on 08 Feb 2017Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf einer Reihe von Informationsveranstaltungen an Nordrhein-Westfalens Uni-Kliniken werden der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V. und der Verband der PflegedirektorInnen der Unikliniken (VPU) sich gemeinsam für eine ausgewogene Auseinandersetzung mit der Pflegekammer NRW einsetzen. Unterstützt werden DBfK und VPU durch die Johanniter Schwesternschaft und die Johanniterkliniken in Bonn.
Ziel der Veranstaltung ist die Information der Pflegenden zu Zweck und Aufgaben einer Pflegekammer. Nachdem die Pflegekammer Rheinland-Pfalz bereits arbeitet und zwei weitere Kammern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein sich in Gründung begibt sich nun auch NRW auf den Weg zur Errichtung einer Pflegekammer. Am Anfang des Weges wird auch in NRW eine Befragung der Pflegefachpersonen stehen.
Ein erster Schritt zur Vorbereitung dieser Befragung stellen die geplanten Informationsveranstaltungen dar. Hier werden die Aufgaben einer Pflegekammer national und international dargestellt. Anschließend wird der aktuelle Stand zu Pflegekammern in Deutschland und natürlich in NRW vorgestellt. Nach diesem ca. einstündigen Impuls zu Pflegekammern wird die Forderung hinsichtlich einer Pflegekammer für die Pflegefachpersonen in NRW zur Diskussion gestellt. So sollen die Veranstaltungsteilnehmer zu Wort kommen und ihre Perspektive in die Veranstaltung einbringen.
Wir würden uns freuen, wenn auch Sie die Möglichkeit nutzen sich über Zweck und Aufgaben einer Pflegekammer zu informieren. Daneben würden wir natürlich auch gerne ihre Fragen und Einschätzungen in der Diskussion berücksichtigt wissen.
Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Sie sich die Zeit nehmen könnten an einer der nachfolgenden Veranstaltungen teilzunehmen:
15.02.2017 - Universitätsklinikum Köln
24.04.2017 - Universitätsklinikum Bonn
25.04.2017 - Johanniter Krankenhaus Bonn
04.05.2017 - Katholisches Klinikum Bochum / Universitätsklinikum der Ruhr-Universität-Bochum
08.05.2017 - Universitätsklinikum Aachen
09.05.2017 - Universitätsklinikum Düsseldorf
11.05.2017 - Universitätsklinikum Essen
Weitere Informationen zu Pflegekammern und zum DBfK auf:
www.dbfk.de -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
on 04 Nov 2015Das war es - insgesamt 42.303 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner haben im Rahmen einer Onlinepetition ihr Interesse für die Errichtung einer Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen bekundet - Sie auch, und dafür danke ich Ihnen. Das war ein großer Erfolg für die Petition. Mittlerweile sind die Stimmen öffentlichkeitswirksam im Rahmen einer Veranstaltung an die gesundheitspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen in NRW übergeben worden.
Ich habe die gesammelten Unterschriften ausgedruckt und dem Landtag in NRW übergeben. Damit ist die Stimme der Unterstützerinnen und Unterstützer bei der Politik angekommen. Und zu Ihrer Information: Ihr Einsatz hat sich gelohnt. Vertreter der Berufspolitiker haben in mehreren Gesprächen mit Landespolitikern bereits die Signal rausgehört - auch in NRW ist die Pflegekammer ein Thema. Nun heißt es für uns, dass wir an der Stelle nicht locker lassen und uns weiter in den Diskussionsprozess einbringen.
Es wird eine Reihe von Veranstaltungen geben, in denen über die Pflegekammer informiert wird. Bitte beteiligen Sie sich an diesen Veranstaltungen, werben Sie für eine Auseinandersetzung mit der Pflegekammer - schließlich ist das genau das, was wir mit der Pflegekammer erreichen wollen: dass die Pflege sich an den Dingen beteiligt, die sie etwas angeht. Weitere Informationen zum Stand der Entwicklung in NRW erhalten Sie zukünftig unter anderem auch über www.pflegekammer-jetzt.de oder www.pflegekammer-nrw.de.
Mit herzlichen Grüßen
Jan Wollermann -
Die Petition wurde eingereicht
on 16 Sep 2015Liebe Unterstützer,
darüber wollte ich Sie informieren: Bei einer an der Uniklinik Düsseldorf vom Landespflegerat Nordrhein-Westfalen ausgerichteten Podiumsdiskussion zur Errichtung einer Pflegekammer habe ich als Initiator der Online-Petition „Pflegekammer NRW jetzt!“ und DBfK-Mitglied Jan Wollermann am 15.09.2015 die gut 42.000 Unterschriften für die Pflegekammer in NRW an den Vorsitzenden des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales, Günther Gabrecht (SPD), sowie die Mitglieder des Landtags Susanne Schneider (FDP), Peter Preuss (CDU) und Arif Ünal (Bündnis 90/Die Grüne) übergeben.
Die Idee zur Online-Petition kam mir ganz spontan. Mein Wunsch war es, dass die Politik sich auch in Nordrhein-Westfalen mit dem Thema Pflegekammer befasst. Knapp 30.000 der insgesamt 42.000 eingereichten Unterschriften für seine Petition „Pflegekammer NRW jetzt!“ sind dann auch aus Nordrhein-Westfalen eingegangen. Die elektronische Petitionsplattform hat errechnet, dass 45.000 Unterschriften aus NRW nötig seien, um von der Landespolitik eine Stellungnahme zur Petition zu erzwingen. Zwar sei diese Zahl nicht erreicht worden – gleichwohl haben sich zwischenzeitlich mehrere Parteien bereits zur Pflegekammer in NRW geäußert.
So seien Anträge der CDU, der SPD und der Grünen an das Landtagspräsidium in Düsseldorf herangetragen worden, die sich allesamt mit der Pflegekammer NRW befassen. Im Kern lautete sowohl das Ergebnis der Podiumsdiskussion als auch der in den Anträgen formulierten Fragen immer: Was will die Berufsgruppe?
Es macht den Anschein, als würde auch in Nordrhein-Westfalen eine Befragung zur Pflegekammer auf die Berufsgruppe zukommen. Die über 300 Besucher der Podiumsdiskussion beantworteten die Frage mit einem eindeutigen Votum für eine Pflegekammer in NRW.
Herzliche Grüß Jan Wollermann
Debate
Pflegekräfte sind Profis - so wie andere Berufstätige auch. Und so wie diese sich in berufsständischen Vertretungen selbst organisieren, müssen das Pflegekräfte auch. So können sie alle ihre Angelegenheiten wie ihre Ausbildung selbst regeln und Stellung beziehen zu allem, was sie betrifft. Durch eine Pflegekammer wird die Stimme den Pflegekräfte hörbar und die Pflege verbessert.
Überprufung der Pflege in Qualität, FB etc z.Zt. durch MDK/Heimaufsicht. Regelung der Ausbildung: Prüfungsverordnung; Abnahme der Prüfung: Gesundheitsamt, Beschwerdestelle MDK, Fedtsetzung/ Verhinderung Pflegeschlüssel u. änderung des Systems Politik und Krankenkassen. Expertenkomissionen zu Expettenstandsrds überprüft durch MDk, Möglichkeit sich über Berufsverbände zu organisieren vorhanden. Also alle Aufgaben virhanden, kostenlos für den einzelnen. Und diese Instanzen werden nucht ersetzt es kommt nur 1 neue hinzu,die kostet! & eesichtl keine Änderung in irgendwas bringt.