Erfolg
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Soziales

Pflegekammer NRW JETZT!

Petition richtet sich an
Petitionsauschuß des Landtags
42.303 Unterstützende 29.612 in Nordrhein-Westfalen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

42.303 Unterstützende 29.612 in Nordrhein-Westfalen

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Pflegekammer NRW JETZT!

Der beruflichen Pflege kommt in mehrerlei Hinsicht eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen zu: durch den demografischen Wandel werden auch in NRW immer mehr alte Menschen einer immer kleineren Zahl junger Menschen gegenüber stehen. Es wird mehr Pflegebedarfe geben und weniger Menschen, die diese sicherstellen.

Um die Qualität der Versorgung zu gewährleisten, ist die Beteiligung der Berufsgruppe Pflege an allen Entscheidungen in diesem Versorgungsbereich unabdingbar. Das gilt sowohl für die Pflege in Krankenhäusern, als auch in der ambulanten und stationären Versorgung und den Aus- und Weiterbildungseinrichtungen. Zu der derzeit unerträglichen Arbeitsrealität der beruflich Pflegenden hat in erheblichem Maße beigetragen, dass die Berufsgruppe an den sie betreffenden Entscheidungen nicht beteiligt ist. Qualität der Pflege wird von Politik und Kostenträgern definiert – die Umsetzung unter oft mehr als erschwerten Bedingungen den Einrichtungen in die Hand gelegt. Am gesamten Prozess der Definition von Qualität sind Pflegende unbeteiligt. Das hat dazu geführt, dass Pflegende heute deutlich unter ihren Möglichkeiten bleiben müssen und eher davon geleitet werden, was gerade noch zu vertreten ist.

Mit der Errichtung einer Pflegekammer wird die berufliche Pflege von dieser Fremdbestimmung befreit. Davon profitieren vor allem Patientinnen und Patienten und Bewohnerinnen und Bewohner. Pflegende erfahren so die Wertschätzung und Anerkennung, die sie seit Jahren ungehört einfordern. Das trägt zur Attraktivitätssteigerung des Pflegeberufes bei.

Die Pflegekammer wird dazu beitragen, die Qualität der Versorgung zu verbessern, in dem sie Standards formuliert, auf die sich beruflich Pflegende beziehen können. Die Pflegekammer wird sich zudem an entscheidender Stelle einmischen und als Anwalt der Pflege und der Leistungsempfänger auftreten.

Uns Pflegenden ist bewusst, dass mit der Errichtung einer Pflegekammer der Pflegenotstand noch nicht beseitigt ist – aber die berufliche Pflege war auch nicht an der Entstehung des Notstandes beteiligt. Mit Blick auf die derzeitige Situation und die zukünftigen Herausforderungen kann es nicht richtig sein, den Akteuren das Feld alleine zu überlassen, die maßgeblich zur Entstehung des Pflegenotstandes beigetragen haben.

Wir Pflegenden fordern Mitbestimmung, wenn es um Pflege geht.

Mit dieser Petition wollen wir erreichen, dass sich die Landesregierung Nordrhein-Westfalens ernsthaft mit der Errichtung einer Pflegekammer in NRW auseinandersetzt und so ihren Teil dazu beiträgt, die berufliche Pflege in NRW zukunftssicher zu machen. Wir wollen jetzt die Diskussion über die Selbstverwaltung der Pflege, wie sie in Rheinland-Pfalz bereits beschlossen ist und in Niedersachsen und Schleswig-Holstein vorbereitet wird.

Da die Pflegekammer über die Vertretung die beruflichen Belange der Profession „Pflege“ vor allem die Versorgungsqualität der Pflege im Fokus hat, sind alle Bewohnerinnen und Bewohner in NRW aufgerufen, diese Petition zu zeichnen und sich damit für eine hohe Qualität der beruflichen Pflege zu engagieren.

Begründung

Die Pflegekammer reguliert den Pflegeberuf im Sinne einer Selbstverwaltung. Es ist die Aufgabe einer Kammer, berufliche Richtlinien und Vorschriften zu erlassen, die für die beruflich Pflegenden verbindlich sind. Kammern überwachen also den Berufsstand, schaffen durch die Verbindlichkeit zudem auch Sicherheit, auf die sich Pflegende berufen können.

Die Pflegekammer ist ein Instrument, die Menschen vor unsachgemäßer Pflege zu schützen – der Staat überträgt der Pflegekammer die Aufgabe, dafür zu sorgen.

Welche Aufgaben nimmt eine Pflegekammer wahr? • Bündelung der berufsständischen Interessen der Pflege, z. B. als Ansprechpartner für die Politik, durch fachliche Mitwirkung bei Gesetzgebungsverfahren oder durch Öffentlichkeitsarbeit • Erlass einer Berufsordnung • Empfehlungen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung pflegerischer Berufsausübung • Führen eines Berufsregisters aller Pflegefachkräfte • Einsatz von Gutachten und Sachverständigen • Anwendung der bundeseinheitlichen Regelungen zur Berufszulassung, z. B. Abnahme von Prüfungen und Aushändigung der Berufsurkunde, Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse • Regelungen über Fort- und Weiterbildung • Beratung für Berufsangehörige bei juristischen, ethischen, fachlichen und berufspolitischen Fragen

Im Namen aller Unterzeichner/innen. Jan Wollermann (Krankenpfleger, stellv. Pflegedienstleitung, Qualitätsmanagement, Student Mentoring)

Marl, 31.03.2015 (aktiv bis 30.06.2015)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jan Wollermann aus Marl
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Neuigkeiten

  • Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    auf einer Reihe von Informationsveranstaltungen an Nordrhein-Westfalens Uni-Kliniken werden der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V. und der Verband der PflegedirektorInnen der Unikliniken (VPU) sich gemeinsam für eine ausgewogene Auseinandersetzung mit der Pflegekammer NRW einsetzen. Unterstützt werden DBfK und VPU durch die Johanniter Schwesternschaft und die Johanniterkliniken in Bonn.

    Ziel der Veranstaltung ist die Information der Pflegenden zu Zweck und Aufgaben einer Pflegekammer. Nachdem die Pflegekammer Rheinland-Pfalz bereits arbeitet und zwei weitere Kammern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein sich in Gründung begibt sich nun auch NRW auf den Weg zur Errichtung einer... weiter

  • Das war es - insgesamt 42.303 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner haben im Rahmen einer Onlinepetition ihr Interesse für die Errichtung einer Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen bekundet - Sie auch, und dafür danke ich Ihnen. Das war ein großer Erfolg für die Petition. Mittlerweile sind die Stimmen öffentlichkeitswirksam im Rahmen einer Veranstaltung an die gesundheitspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen in NRW übergeben worden.

    Ich habe die gesammelten Unterschriften ausgedruckt und dem Landtag in NRW übergeben. Damit ist die Stimme der Unterstützerinnen und Unterstützer bei der Politik angekommen. Und zu Ihrer Information: Ihr Einsatz hat sich gelohnt. Vertreter der Berufspolitiker haben in mehreren Gesprächen mit Landespolitikern... weiter

  • Liebe Unterstützer,

    darüber wollte ich Sie informieren: Bei einer an der Uniklinik Düsseldorf vom Landespflegerat Nordrhein-Westfalen ausgerichteten Podiumsdiskussion zur Errichtung einer Pflegekammer habe ich als Initiator der Online-Petition „Pflegekammer NRW jetzt!“ und DBfK-Mitglied Jan Wollermann am 15.09.2015 die gut 42.000 Unterschriften für die Pflegekammer in NRW an den Vorsitzenden des Ausschusses für Gesundheit, Arbeit und Soziales, Günther Gabrecht (SPD), sowie die Mitglieder des Landtags Susanne Schneider (FDP), Peter Preuss (CDU) und Arif Ünal (Bündnis 90/Die Grüne) übergeben.

    Die Idee zur Online-Petition kam mir ganz spontan. Mein Wunsch war es, dass die Politik sich auch in Nordrhein-Westfalen mit dem Thema Pflegekammer befasst.... weiter

Liebe Pflegende, habt Ihr Euch je gefragt, warum Medien, Gesetzgeber, Gesellschaft und Ihr selbst Euch so wenig in Eurer Professionalität wahrnehmen? Habt Ihr je einen Satz wie "Pflegefachkräfte und ärztliches Personal..." gelesen? Ohne organisierte Präsenz wird sich daran nichts ändern! Ja, eine Kammer ist keine Gewerkschaft, aber die miserable Bezahlung liegt am nicht vorhandenen Organisationsgrad der Pflegenden. Es gibt Berufsgruppen, deren Kammern, Lobbyisten und Medienpräsenz einen gewaltigen Einfluss haben, -ein weiter Weg für uns, aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!

Überprufung der Pflege in Qualität, FB etc z.Zt. durch MDK/Heimaufsicht. Regelung der Ausbildung: Prüfungsverordnung; Abnahme der Prüfung: Gesundheitsamt, Beschwerdestelle MDK, Fedtsetzung/ Verhinderung Pflegeschlüssel u. änderung des Systems Politik und Krankenkassen. Expertenkomissionen zu Expettenstandsrds überprüft durch MDk, Möglichkeit sich über Berufsverbände zu organisieren vorhanden. Also alle Aufgaben virhanden, kostenlos für den einzelnen. Und diese Instanzen werden nucht ersetzt es kommt nur 1 neue hinzu,die kostet! & eesichtl keine Änderung in irgendwas bringt.

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