Petition richtet sich an:
Stadtrat Kaarst und Ausschuss für Stadtplanung und Verkehr
Wir fordern den sofortigen Stopp der Bauleitplanung für den geplanten Supermarkt am Commerhof in Holzbüttgen.
Stattdessen muss die Stadt Kaarst die bestehende Nahversorgung im Ortskern sichern und stärken, insbesondere den Nahkauf Lange.
Außerdem fordern wir ein unabhängiges Gutachten, eine echte Bürgerbeteiligung und eine vollständige Prüfung der Verkehrs- und Umweltfolgen.
Begründung
Die geplante Ansiedlung eines neuen Supermarktes am Ortsrand von Holzbüttgen bedroht die Nahversorgung in der Ortsmitte und gefährdet den Fortbestand des Nahkauf Lange.
Das bedeutet für viele Bürger – insbesondere Senioren, Familien und Menschen ohne Auto – deutlich längere Wege.
Besonders absurd:
Man will den wenigen Bürgern am Commerhof nicht zumuten, 600 - 850 Meter zum Lidl bzw. Aldi zu laufen,
aber älteren Menschen in der Holzbüttgener Ortsmitte 1,2 Kilometer Fußweg zum neuen Supermarkt zumuten, wenn der Nahkauf schließt.
Was das für Holzbüttgen bedeutet:
- Gefahr für den Nahkauf Lange – Verlust der Nahversorgung für Senioren, Familien und Menschen ohne Auto
- Verödung des Ortskerns – weniger Kundenfrequenz, weniger Leben, weniger Treffpunkte
- Mehrbelastung – täglich rund 600 zusätzliche Autos auf Königstraße und Hasselstraße → das bedeutet jährlich ca. 70 Tonnen CO₂ und 20 kg Feinstaub zusätzlich, verbunden mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko
- Erhöhtes Unfallrisiko – mehr Durchgangsverkehr und Lieferfahrzeuge erhöhen die Gefahr für Fußgänger, Radfahrer und Schulkinder
- Widerspruch zu nachhaltiger Stadtentwicklung – statt Ortsmitte zu stärken, wird der Ortsrand zubetoniert
Bereits 1.250 Unterschriften vor Ort und 270 offizielle Einwendungen wurden an die Bürgermeisterin übergeben.
„Mit uns in guten Händen?“
Beim geplanten Supermarkt am Commerhof sehen das viele Bürger ganz anders.
Mit dieser Online-Petition wollen wir den Druck vor der Abstimmung im Bauausschuss und danach im Stadtrat massiv erhöhen –
und zeigen, dass der Widerstand gegen den Commerhof weit über Holzbüttgen hinausgeht.
So einfach darf durch politische Neubaugebiet-Planung keine langjährig bestehende und vor allem für ältere Menschen wichtige Lebensmittel-Infrastruktur gefährdet werden. Gutachten müssen realistisch und mit realistischen aktuellen Zahlen geführt sein.