Die Entwicklung digitaler Medien in Deutschland
Mit der Einführung digitaler Medien wurden schrittweise neue Ansätze geschaffen, die die physische Bereitstellung von Medien und die damit verbundenen Rechte der Nutzer veränderten. Die Notwendigkeit, illegale Raubkopien zu vermeiden, führte zu neuen Authentifizierungsmethoden wie Lizenzschlüsseln.
Der Ausbau der Breitband-Internetverbindungen ermöglichte es, auf physische Medien zu verzichten und die Medien direkt auf die Festplatte zu laden oder aus dem Internet zu Streamen (rein digitale Medien). Plattformen wie Steam, Nintendo Store, Apple Movies und Serien, Google Play Store, Amazon Books, iTunes und andere etablierten sich und bieten Nutzern die Möglichkeit, Filme, Serien und Bücher zu kaufen, zu leihen oder Spiele zu erwerben.
Die Problematik der Nutzerrechte bei rein digitalen Medien
Die Einführung dieser Vertriebswege von Medien führte zu einer Schmälerung der Nutzungsrechte für die Käufer. Im Vergleich zu physischen Medien und hybriden Medien, sind rein digitale Medien an Plattformen gebunden, was zu einer Monopolstellung und Einschränkungen beim Weiterverkauf führt.
Nutzer haben nicht die Möglichkeit, ihre Medien, Abonnements und erworbene Services auf diesen Plattformen oder sogar ganze Accounts weiterzuverkaufen, da diese an Personen gebunden werden. Dies führt zu einer ungleichen Behandlung im Vergleich zu Medien auf physischen Datenträgern.
Die Petition für Gleichstellung und freie Übertragbarkeit digitaler Medien
Die Petition sieht vor, dass rein digitale Medien für Privatpersonen genauso behandelt werden sollten wie physische Medien. Nutzer sollten die Möglichkeit haben, ihre erworbenen Medien ohne Einschränkungen und gegen ein ihnen angemessenes Entgelt auf dem freien Markt zu verkaufen.
Die Übertragung rein digitaler Medien kann plattformgebunden sein. Hierbei könnten die Plattformbetreiber anteilig profitieren, um ihre Aufwände (der Übertragung) zu decken. Eine Begrenzung von maximal 5% des durch den Verkäufer angesetzten Verkaufspreises könnte eine faire Lösung sein, um die Monopolstellung aufzubrechen und einen freien Markt zu fördern.
Die Notwendigkeit der Petition für Nutzerrechte in Deutschland
Diese Petition strebt an, die Ungleichbehandlung zwischen physischen, hybriden und rein digitalen Medien zu beenden. Wir fordern, dass jeder Bürger das Recht bekommt, seine erworbenen Medien frei und ohne Einschränkungen zu veräußern. Dies würde nicht nur die Erfahrung für die Nutzer verbessern, sondern auch eine fairere und transparentere Plattformumgebung schaffen.
Jeder Bürger muss also auf jeder Plattform, Webseite App oder Anwendung in der Lage sein ohne großen Aufwand seine digitalen Medien (damit verbundene Services wie Streaming und Hosting) oder Abonnements zwischen seinem Nutzer und einem anderen auf der gleichen Plattform ohne Einschränkung übertragen zu dürfen. (Unabhängig der davon abhängigen AGBs oder anderer Bedingungen der Plattformbetreiber).