Reduzierung der Sperrung der Unterführung am Ostbahnhof (Nürnberg) aufgrund der Montessori-Baustelle

Aktuell wurde die Unterführung am Ostbahnhof für den Durchgangsverkehr aufgrund von Bauarbeiten an der Montessori-Baustelle gesperrt. Die Sperrung soll voraussichtlich 4 Monate betragen und schneidet so die Dr.-Carlo-Schmid-Straße sowohl von den Geschäften des täglichen Lebens, also auch von einer Apotheke sowie eines Ärzte- und Sanitätshaus in der äußeren Sulzbacher Straße ab. Weiterhin wird die Unterführung von Pendlern und Berufstätige genutzt. Die betroffene Dr.-Carlo-Schmid-Straße ist zudem mit zwei weiteren Baustellen auf beiden Seiten bereits stark eingeschränkt (Gustav-Heinemann-Brücke, Thumenberger Weg). Außerdem muss die verkehrsberuhigte und enge Straße zudem noch den Baustellenverkehr aufnehmen. Fußgänger als auch Radfahrer müssen seit der Sperrung der Unterführung einen Umweg von knapp 1 km in Kauf nehmen. Die Sperrung wurde vom Bauträger erst 4 Wochen zuvor über Medien bekannt gegeben, obwohl diese bereits seit 2 Jahren bekannt ist. Die vom Bauträger zur Verfügung gestellten Lösungen (VGN-Mieträder, Shuttle-Bus) sind in keinster Weise eine akzeptable Alternative zur Unterführung: Die Kosten für Mieträder müssen die Anwohner selbst tragen und der Shuttle-Bus fährt nur werktags am Vormittag sowie Mittag 2x im Stundentakt. Vorallem für Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähgikeit als auch Familien mit Kinderwägen ist der Umweg nicht zumutbar und die vom Bauträger zur Verfügung gestellten Lösungen sind für diese Personengruppe nicht realistisch nutzbar. Sowohl die genehmigende Stadt Nürnberg als auch der Bauträger hat sich hier für eine akzeptable Alternative während der Sperrung zu kümmern, wie z.Bsp. eine Behelfsbrücke, sowie eine Reduzierung der Zeitdauer der Sperrung!