請願書の宛先:
Gemeinderat Heidelberg
Liebe Gemeinderätinnen und Gemeinderäte in Heidelberg,
AM 18. JUNI SOLL der Gemeinderat eine Entscheidung fällen.
WIR BITTEN SIE:
ÜBERPRÜFEN SIE die funktionalen und gestalterischen Möglichkeiten und geben Sie einer Stadtplanung eine Chance, die ein Ankunftszentrum im PHV baulich integriert und für die soziale Integration im Stadtteil sorgt! Das wäre ein LEUCHTTURM-PROJEKT im Sinne der WILLKOMMENSKULTUR und der Forderung, „Unterschiede und Vielfalt“ zuzulassen (IBA-Magazin Nr. 3, Mai 2020).
SETZEN SIE SICH DAFÜR EIN, dass landwirtschaftlich genutzte Flächen nicht versiegelt werden.
WAGEN SIE eine solidarische und ökologische Stadtplanung!
WIR WOLLEN NICHT, dass Menschen auf der Flucht in ein ghettohaftes Areal am Rande der Stadt gesperrt werden, von Lärm und Abgasen umgeben, eingepfercht zwischen Autobahnen und Bahngleisen: https://bit.ly/2yTjK3U
DIESE MENSCHEN kommen aus Kriegs- und Krisengebieten, sie sind meist traumatisiert und sie suchen bei uns Schutz und eine Lebensperspektive.
DIE GEFLÜCHTETEN halten sich derzeit durchschnittlich 6-8 Wochen im Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg in Patrick-Henry-Village (PHV) in Heidelberg auf - viele länger, manche bis zu einem Jahr!
Die augenblickliche Corona-Krise zeigt uns, welche dramatischen Folgen enge Unterbringung hat: eine im Notfall anzuordnende Quarantäne unter Polizeiüberwachung kann zu schweren Trigger-Effekten führen - also zur Verschlechterung der psychischen Lage traumatisierter Menschen (Bundesarbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V. in der FR vom 4.5.2020, S. 4).
理由
Es wird argumentiert, das Ankunftszentrum könne nicht im neuen Stadtteil PHV stehen, weil der neue Stadtteil dann nicht entwickelt werden könne. Bitte lesen Sie dazu unser ausführliches ARGUMENTATIONSPAPIER: https://bit.ly/3buUDBR
DAS HEUTIGE AREAL im PHV hat 42 ha. DAS GEPLANTE AREAL in den Wolfsgärten hat 8 ha. Das sind 20% der bisherigen Fläche!
Welche Folgen hat diese Einengung? Wird es genügend Platz für die Kinderbetreuung geben? Genügend Platz für Freizeitaktivitäten? Wo gibt es Räume, um gemeinsam Deutsch zu lernen oder Raum für Seelsorge?
Wir meinen: DER BESTE SCHUTZ für die Geflüchteten ist die bauliche und soziale Integration im Stadtteil! In diesem Sinne schützen wir die Synagogen in Mannheim und Heidelberg mit unseren Wohnungen, warum nicht auch ein Ankunftszentrum auf 10 % der Fläche des PHV - wo die Kinder gemeinsam auf den Spielplätzen des Stadtteils spielen, die Jugendlichen gemeinsam bolzen können.
UND SCHLIESSLICH: Die Wolfsgärten sind landwirtschaftlich hochwertige Ackerflächen mit fruchtbarem Boden. Dort wird Getreide angebaut. Dieser Boden sollte nicht versiegelt werden.
REFUGEES WELCOME – auch im PHV! KEIN ANKUNFTSZENTRUM in den WOLFSGÄRTEN !