Reservisten - Gleiche Bezahlung für wehrübende Reservisten und aktive Soldaten

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutschen Bundestag
157 Unterstützende 157 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

157 Unterstützende 157 in Deutschland

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition des Deutschen Bundestags.

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, daß wehrübende Reservisten die gleiche Bezahlung erhalten, wie aktive Soldaten.

Begründung

Das Wehrsoldgesetz in der heutigen Form stammt im Großen und Ganzen noch aus der Zeit des kalten Krieges. Der Wehrsold damals war eher als Taschengeld anzusehen, da im Kriegsfalle jeder Soldat und Reservist freie Unterkunft und Verpflegung erhalten hätte, bzw. im Krieg gewesen wäre. Im Moment erhält ein wehrübender Reservist zwischen 9,41 Euro und 16,83 Euro Wehrsold PRO TAG (!). Wer nur die Mindestleistung bei der Unterhaltssicherung erhält, bekommt zwischen 19,- Euro und 53,- Euro pro Tag, je nach Dienstgrad und Anzahl der Kinder. Im Durchschnitt ergibt das zusammen also etwa 50,- Euro pro Tag. Bei einer Dienstzeit von acht Stunden ergibt das einen Stundenlohn von Euro 6,25. Bei einem Mannschaftsdienstgrad ohne Kinder kommt man nur noch auf 28,41 Euro PRO TAG, also 3,55 Euro pro Stunde. Bedenkt man jetzt noch, daß Wehrübungstage durchaus auch am Abend noch Tätigkeiten beinhalten, hat man leicht zwölf Stunden Dienst am Tag, der Stundenlohn beträgt nach obigem Beispiel dann noch 4,17 Euro bzw. 2,37 Euro. Diese Bezahlung ist menschenunwürdig und liegt weit unter jedem Mindestlohn. In Fachkreisen ist man sich auch schon lange darüber einig, daß es so nicht weitergehen kann. Nur tut sich bisher einfach NICHTS! Eine Reform des Wehrsoldgesetzes ist seit der Wiedervereinigung überfällig, spätestens aber seit dem Ende der Wehrpflicht. Reservisten leisten den gleichen Dienst, wie ihre aktiven Kameraden, manchmal sogar noch motivierter. Die Bezahlung sollte daher auch der Bezahlung der aktiven Kameraden entsprechen. Reservisten leisten Wehrübungen zusätzlich zu ihrem normalen Beruf und opfern daher in der Regel ihre Freizeit oder einen Teil ihres Familienlebens. Es ist daher nicht akzeptabel, daß Reservisten mit einem Hungerlohn abgespeist werden. Ich schlage vor, daß Reservisten auf Wehrübungen mindestens die gleiche Bezahlung erhalten müssen, wie ein aktiver Soldat in gleichem Dienstgrad und gleicher Dienststellung. Eine realistische Bezahlung führt auch dazu, daß FÄHIGE Reservisten sich für Wehrübungen bereitstellen. Denn wer erwartet, daß jemand für einen Stundenlohn von 3,- bis 6,- Euro arbeitet, der bekommt auch kein gutes Personal. Ein Arbeitgeber, der Jobs mit dieser Bezahlung anbietet, würde als Ausbeuter bezeichnet.

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Neuigkeiten

  • Pet 1-17-14-503-033570Reservisten
    Der Deutsche Bundestag hat die Petition am 31.01.2013 abschließend beraten und
    beschlossen:
    Das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden
    konnte.
    Begründung
    Der Petent fordert die Angleichung der Bezüge von wehrübenden Reservisten an die
    der aktiven Soldatinnen und Soldaten.
    Zur Begründung trägt der Petent im Wesentlichen vor, dass das Wehrsoldgesetz
    noch aus Zeiten des kalten Krieges stamme und der Wehrsold eher als Taschengeld
    anzusehen sei.
    Momentan erhalte ein wehrübender Reservist zwischen 9,41 Euro und 16,83 Euro
    Wehrsold pro Tag. Hat dieser zusätzlich Anspruch auf die Mindestleistung von der
    Unterhaltssicherungsbehörde, bekäme er zwischen 19,- Euro und 53,- Euro pro... weiter

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