Retten Wir Die Kremenezky-Villa In Altaussee!

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Bürgermeister Gerald Loitzl

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  1. Startet 2022
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Søknad er adressert til: Bürgermeister Gerald Loitzl

Die sog. Kremenezky-Villa ist ein Kleinod im Ortszentrum von Altaussee – und soll demnächst abgerissen werden.
Die Villa gehörte einst der jüdischen Familie von Johannes Kremenezky, enger Freund von Theodor Herzl. Das Anwesen wurde arisiert, eine Tochter ermordeten die Nazis in Auschwitz, die anderen konnten emigrieren – Gauleiter Eigruber erkor die Villa während der NS-Diktatur zu seinem Zweitwohnsitz.
Nach 1945 kam sie wieder in den Besitz der Kremenezkys, wurde später verkauft, vor ein paar Jahren erwarb sie ein Industrieller, der an dieser Stelle ein großes Hotel errichten will.
Nun arbeitet man bereits intensiv am ‚Kulturhauptstadt-Jahr Salzkammergut‘, das 2024 stattfindet und u.a. die jüdischen Villen in dieser Region in den Blickpunkt rücken wird.
Der geplante Abriss der geschichtsträchtigen Kremenezky-Villa in Altaussee wäre daher eine echte Kultur-Schande.
Es ist also Feuer am Dach!
Deshalb unterstütze ich die Forderung, diese Villa samt Park zu erhalten und den vorgesehenen Hotel-Komplex an anderer Stelle zu errichten.

Grunn

Ich - und viele andere Personen, ebenso viele Einheimische - finden es unerträglich, ein für die Historie des Ausseerlandes so bedeutendes Gebäude einem schnöden Hotelbau zu opfern.

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Informasjon om kampanjer

Underskriftskampanje startet: 11.11.2022
Innsamlingen avsluttes: 10.01.2023
Region: Österreicher Kolonie
kategori:  

nyheter

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team
  • Ausgehend vom Artikel „Paukenschlag in Altaussee – Wende im Villenstreit“ in der KLEINEN ZEITUNG erlaube ich mir dazu einige Anmerkungen, die, wie ich meine, auf breiteres Interesse stoßen könnten.
    Nach vier Jahren intensivem Engagement für den Erhalt der Villa Kremenezky erscheint nun plötzlich eine Tochter von Hannes Androsch auf der Bühne und widerspricht ihrem Vater, der auf dem Areal unbedingt ein großes Sporthotel errichten wollte.
    Das klingt zu schön, um wahr zu sein.
    Ehrlich gesagt, trau ich dem Ganzen (noch) nicht und vermute vielmehr einen cleveren Schachzug, der die Wogen erstmal glätten soll, die in der letzten Zeit ziemlich hoch gingen. Und irgendwann später, wenn die Villa aus dem Fokus des Interesses geraten ist, wird abermals ein 'Projekt Kremenzky' von der Androsch-Familie neu angegangen.
    Die Androsch-Tochter sei selbst noch "am Grübeln", was aus dem rund 13.000 Quadratmeter großen Grundstück werden soll, heißt es in der KLEINEN ZEITUNG.
    "Aber nichts Großes, ich wohne selbst in Altaussee und will mir das nicht verschandeln."

    Was auch immer das "nicht Große" werden könnte - sie soll wissen, dass mittlerweile viele Menschen diesbezüglich sensibilisiert und auf der Hut sind, denn auch sie wollen sich Altaussee nicht weiter verschandeln lassen.

    Auch Elie Rosen, Präsident der 'Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg‘, wird dazu in der KLEINEN ZEITUNG wie folgt zitiert:
    "Ich habe den Eindruck, hier missbraucht man das Thema Erinnerungskultur, um Pläne von Privaten zu verhindern." (…) Aus seiner Sicht ist die Villa historisch wenig wertvoll.
    Die Befürworter dieser Idee tun so, als wäre dort die Crème de la Crème des jüdischen Geisteslebens über Jahrzehnte ein und aus gegangen. "Die Villa war aber nur zwei Jahre im Besitz von Theodor Kremenezky."
    Das stimmt so nicht.
    Die Villa war zwei Jahre vor der Nazi-Diktatur im Besitz der Kremenezkys, wurde danach arisiert und 1947 wieder an Theodor Kremenezky zurückgegeben. Seine Familie besaß sie noch bis 1985, also insgesamt 40 Jahre, dann erst wurde sie verkauft.

    Wenn Elie Rosen so tut, als wäre die Villa historisch völlig wertlos und deshalb nicht erhaltenswert, so muss man wissen, dass ‚sein‘ Generalsekretär der ‚Israelitischen Kultusgemeinde‘ (IKG) ein Altausseer und Stabführer bei der dortigen Salinenmusik ist, die wiederum aus dem Salzbergwerk entstand, dessen Besitzer ebenfalls der ehem. SPÖ-Finanzminister und Industrielle Hannes Androsch ist.
    Dem nicht genug, sitzt der Vater des IKG-Generalsekretärs als Mitglied der SPÖ-Fraktion im Altausseer Gemeinderat...
    Elie Rosen desavouiert mit seinem Kommentar nicht nur viele jüdische Unterstützer*innen meiner Petition zur Rettung der Kremenezky-Villa - er stößt damit auch die ehem. Präsidentin der 'Israelitischen Kultusgemeinde Salzburg' vor den Kopf, die sich ganz klar für den Erhalt der Villa ausspricht.

    Weiters ist es im Ort ein offenes Geheimnis, dass ein Schwiegersohn von Hannes Androsch der Enkel des berüchtigten Gauleiters August Eigruber ist. Dieser erkor sich die arisierte Villa Kremenezky während der Nazi-Diktatur zu seinem Zweitwohnsitz.
    Damit keine Missverständnisse aufkommen:
    Sein Enkel kann dafür absolut nichts und es liegt mir fern, hier eine Sippenhaftung zu konstruieren.
    Aber es wäre eine gute und schöne Geste, würde er sich dafür einsetzen, dass die Villa als Erinnerungsort für die vertriebenen jüdischen Mitbürger des Salzkammergutes umgewidmet würde, wie dies das 'Mauthausen-Komitee' bereits vorschlug.
    So ein Projekt würde Altaussee mit Sicherheit nicht ‚verschandeln‘.

Herr Winter, niemand hat etwas gegen ein Hotel einzuwenden - aber deshalb muss diese geschichtsträchtige Villa im Zentrum von Altaussee inmitten des alten Parks nicht abgerissen werden. Es gibt andere Plätze für einen Hotelbau. Man muss dieses Areal schützen, statt es unwiederbringlich zu zerstören.

Gegen diese, wissentlich oder unwissentlich, falsch informierende Petition spricht, dass es sich bei diesem Haus nicht um die originale Kremenezky-Villa handelt, die durchaus erhaltenswert gewesen wäre; diese wurde jedoch 1936 "umgebaut", dh. in ihrer Substanz zerstört. Wozu also ein Haus erhalten, das zu einem der Schandflecke von Altaussee geworden ist, und dringend seiner Neu-Erfindung harrt. www.franzwinter.com

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