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Abgeordnetenhaus von Berlin
Der Berliner Senat plant für das kommende Schuljahr, die Zahl der Plätze in den Praxislerngruppen an Berliner integrierten Sekundarschulen drastisch zu reduzieren – von derzeit 2.257 um 1.000 Platzeinheiten. Und das, obwohl Schulen einen Mehrbedarf von 345 Plätzen angemeldet haben.(Quelle)
Die geplante Einsparung gefährdet ein seit über 20 Jahren erfolgreich etabliertes Bildungsangebot und betrifft vor allem benachteiligte und schuldistanzierte Schüler*innen.
Wir fordern die sofortige Rücknahme der geplanten Kürzungen. Statt zu sparen, muss jetzt in die Stärkung und den Ausbau erfolgreicher Bildungsangebote investiert werden.
Bildungserfolg darf keine Frage der Haushaltslage sein – und besonders nicht bei jenen jungen Menschen, die unsere Unterstützung am dringendsten brauchen.
Պատճառ
Das Praxislernen eröffnet Perspektiven und Chancen für junge Menschen, die in ihrem privaten Umfeld wenig Unterstützung erfahren. Es ist ein Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler, deren Abschluss gefährdet ist. In dem Projekt lernen sie praxisorientiert an ein bis drei Tagen die Woche - zum Beispiel in Werkstätten. Dabei werden Lerninhalte der Schule mit der Arbeitswelt in Verbindung gebracht und die Jugendlichen erhalten neue Motivation, den Schulabschluss zu machen und oftmals eine Ausbildung anzuschließen.
Das Angebot der Praxislerngruppen besteht erfolgreich seit 20 Jahren. Für viele Jugendliche sind die Praxislerngruppen der entscheidende Schritt zu einem Schulabschluss und einer realistischen Anschlussoption für den Start ins Berufsleben:
- Im Schuljahr 2023/2024 haben 85 % aller Teilnehmenden regelmäßig an den Maßnahmen teilgenommen.
- Die Abbruchquote lag im Schuljahr 2023/2024 unter 1 %. Für das laufende Schuljahr werden ähnliche Zahlen erwartet.
Die geplante Streichung von 1.000 Platzeinheiten bedeutet nicht nur den Wegfall dringend benötigter Förderangebote, sondern auch den Verlust von langjährig aufgebauten fachlichen Strukturen und Netzwerken zwischen Schulen, Trägern und der freien Wirtschaft.
Ohne das Praxislernen steigt die Gefahr von Schuldistanz und mehr Jugendlichen ohne Abschluss. Die Politik fördert mit den geplanten Einsparungen Perspektivlosigkeit, gesellschaftliche Spaltung und soziale Ungerechtigkeit.