Petition richtet sich an:
Springer-Vorstand Mathias Döpfner, Stadtverordnetenversammlung, Stiftungsrat
Rettet den barrierefreien Zugang zum Pfingstberg Unter dem Aushängeschild der Restaurierung hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit der Schirmherrschaft des Springer-Vorstandes Mathias Döpfner große Teile des Pfingstberges eingezäunt.
Der Park unter dem Belvedere auf dem Pfingstberg wurde bereits auf 60.000qm für die Öffentlichkeit gesperrt. Was bisher zugänglich war, wird nach den Baumaßnahmen nur noch zu festgelegten Zeiten begehbar sein. Weitere Begrenzungen sollen folgen. https://www.tagesspiegel.de/berlin/weltkulturerbe-pfingstberg-springer-chef-bricht-streit-in-potsdam-vom-zaun/10776702.html
Historische Parkteile sind längst durch Wildwuchs und Bäume überlagert. Die sogenannte „Sanierung“ der historischen Parkanlage ist ein fundamentaler Eingriff - Bäume und Menschen müssen im Interesse einzelner weichen.
Wir wollen keine Grenzzäune und keine weitere Parkanlage. Wir brauchen Bäume und Lebensraum.
Zu einer privaten Nutzung eines bisher öffentlichen Rückzugsraumes für Mensch und Tier sagen wir NEIN!
Wir fordern:
Barrierefreiheit Lieber Herr Döpfner, Sie machen unzähligen Potsdamer_innen eine Freude, wenn das Gelände des Pfingstberges so bleibt. Keine Zäune, keine Abholzung des Wäldchens, kein zeitlich beschränkter Zugang! Entzückende Blausterne, dicke Bäume, Raum für Versteckspielen, Toben, Nachtspaziergänge - wir lieben unseren Pfingstberg so wie er jetzt ist.
Dialog Lieber Oberbürgermeister Jann Jakobs, es genügt nicht über gefällte Tatsachen zu informieren. Tausende Potsamer_innen nutzen und lieben den Pfingstberg. Bei einschneidenden Ideen müssen Betroffene mitreden und denken. Potsdam wächst rasant - Holzfällungen, nicht endende Flächenversiegelungen, Enteignungen - viele Bürger_innen sind verärgert, fühlen sich übergangen und resignieren! Eine lebenswerte, lebendige Stadt braucht was anderes. Nur MIT UNS können tragbare, kreative Lösungen gefunden werden.
Lebensraum Lieber Stiftungsrat, die bestehenden Schlösser und Gärten sind eine unglaubliche Bereicherung und Augenweide. Wir brauchen aber auch „wilden“ Raum ohne Struktur und zeitliche Vorgaben. Raum wo Freigeist geboren wird. Der ehemalige Park ist längst von der Natur zurück erobert worden und stellt gelebte Kultur dar. Bitte nehmt uns nicht den Pfingstberg wie er jetzt ist, sondern erfreut euch, dass es für so vielen Menschen ein bereichernden Lebensraum darstellt.
Begründung
Vor dem Hintergrund, dass in Potsdam sehr viel gebaut wird, ist diese Aktion besonders widersinnig. Sämtliche Brachflächen sind Gebäuden gewichen darunter unzählige private Villen für einzelne Besitzer mit unzugänglichen großräumigen Geländen. Der Pfingstberg stellt das letzte Gelände dar, dass noch offen ist und mit seinen Bäumen und Wiesen Lebensraum für viele Menschen und Tier bietet.
Wir brauchen Platz für unsere Kinder zum Toben und Raum zum Atmen und Sein und kein weiters eingezäuntes Privatgelände mit Parkordnung und zeitlich begrenztem Zugang.