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Theresa Schopper, Kultusministerin Baden-Württemberg
Das G8-Abitur ermöglicht das Erreichen des Abiturs in einer kürzeren Zeit, erhöhte jedoch den Lern- und Leistungsdruck auf die Schüler und Schülerinnen erheblich. Mehrfach wöchentlich Mittagsschule sind die Folgen die unter anderem verhindern, dass die Kinder einfach noch Kinder sein können. Gerade nach Corona haben viele Kinder und Jugendliche psychische Probleme, was sich vielfach in der schulischen Leistung widerspiegelt und den Druck auf die Kinder und deren Eltern zusätzlich erhöht. Das G8 ermöglicht kaum Phasen der Schwäche, sondern fordert durchweg Höchstleistungen auch durch die Zeit der Pubertät und alle schwierigen Lebensphasen. Deshalb soll auch in Baden-Württemberg, wie in allen anderen Bundesländern auch, an mehr Gymnasien die Möglichkeit des G9-Abiturs angeboten werden, um auch den vielen Kindern und Jugendlichen, die durch Corona Schaden genommen haben, in einem vernünftigen Rahmen das Abitur zu ermöglichen. Sämtliche Fraktionen in Baden-Württemberg möchten G9 flächendeckend zurück haben, doch Kultusministerin Theresa Schopper lehnt dies mehr oder weniger im Alleingang ab - ein völlig inakzeptabler Zustand. G9 werde nach Schoppers Aussagen flächendeckend angeboten - eine völlig absurde Aussage, gerade hinsichtlich der Situation im Regierungsbezirk Freiburg.
Gerekçe
Wir haben selbst eine Tochter, die in der Corona-Zeit eingeschult wurde. Das erste, was sie lernte, war Maske, Abstand halten, nicht anstecken, um die Großmutter nicht zu gefährden. Sie ist hochintelligent und gleichzeitig hochsensibel und dies alles hat leider gravierende psychische Spuren hinterlassen. Wir sind in psychotherapeutischer Behandlung mit ihr und haben einen langen Weg vor uns. Nun ist sie in der vierten Klasse und der Schritt in ein Gymnasium steht an. Unsere Psychologin erzählte uns, dass sie Kinder und Jugendliche in Behandlung habe, die aufgrund des G8 fast jeden Mittag Unterricht hätten, so dass es kaum möglich sei, einen regelmäßigen Termin für die wöchentliche Therapiestunde zu finden. Unsere Tochter braucht einfach Zeit zum Durchatmen und sich ihrer Problematik zu widmen und wir sehen in einem G8-Zug nicht den Raum und die Zeit hierfür. Wir wissen, dass es vielen Eltern mit ihren Kindern genauso geht wie uns und wir sind entsetzt, dass alle Bundesländer offen für G9 waren - bis auf Baden-Württemberg. Deshalb möchten wir auf diese Weise unseren Beitrag leisten und versuchen, Einfluss zu nehmen, um den Kindern, die durch die Pandemie einen schmerzlichen Rucksack zu tragen haben, dennoch das Gymnasium zu ermöglichen.