Auszug aus dem Bericht des Petitionsausschusses (Stadt) Nr. 20 vom 10. September 2021
Der Ausschuss bittet, folgende Petition für erledigt zu erklären:
Eingabe Nr.: S 20/201
Gegenstand: Einrichtung eines NS-Dokumentationszentrums
Begründung:
Der Petent begehrt die Einrichtung einer NS-Dokumentationsstätte, in der alle Namen und Biografien
der NS-Opfer einsehbar sind. Darüber hinaus sollen dort die angeblichen Pläne zur „Überflutung
Bremens zum Kriegsende“ thematisiert werden.
Der Petitionsausschuss hat zu dem Vorbringen des Petenten eine Stellungnahme der Senatorin für
Kinder und Bildung eingeholt. Unter Berücksichtigung dessen stellt sich das Ergebnis der
parlamentarischen Beratung zusammengefasst folgendermaßen dar:
Für das Projekt „Zentrale Erfassung der Opfer der Verfolgung“ (ZEdOV) wurden mittlerweile circa
40.000 biografische Datensätze von Bremer:innen und Zwangsarbeiter:innen, die in Bremer
Betrieben zur Arbeit gezwungen wurden, erfasst. Diese Datenbank soll zur weiteren Pflege an die
Landeszentrale für politische Bildung und das Staatsarchiv Bremen übergeben werden. Dadurch
soll eine umfassende Recherche zu den Namen aller NS-Opfer in Bremen ermöglicht werden.
Neben der digitalen Variante wird die Datenbank zusätzlich über den Denkort Bunker Valentin, der
zentralen Erinnerungs- und Gedenkstätte des Landes Bremen, einsehbar sein. Vor diesem
Hintergrund wurde dem Ansinnen des Petenten bereits zum größten Teil nachgekommen.
Über die angedeuteten Pläne einer „Überflutung Bremens“ ist nichts bekannt.
Begründung (PDF) 
