S 20/47 - Erweiterung des ÖPNV

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft

7 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

7 Unterschriften

Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Dies ist eine Online-Petition der Bremischen Bürgerschaft.

Petition richtet sich an: Petitionsausschuss der Bremischen Bürgerschaft

Sehr geehrte Damen und Herren, Bremen sollte den Ausbau des Stadtbahnnetzes massiv vorantreiben, wenn die Verkehrs- oder Mobilitätswende erfolgreich sein soll. Hierzu ist es auch wichtig, den Denken bis zur Landesgrenze zu überwinden. Die geplanten Erweiterungen (Querspange Ost, Linie 1 und Linie 8) sind richtig, greifen aber meines Erachtens zu kurz. Folgende Netzerweiterungen sollten von der Bremer Politik ernsthaft erwogen, geprüft und nach Möglichkeit realisiert werden: 1. Verlängerung der Linie 4 über Arsten hinaus - zum S-Bahn-Haltepunkt Dreye 2. Verlängerung der Linie 3 über das Weserwehr hinaus - über die Pfalzburger Straße, entlang des Autobahnzubringers Hemelingen (Grünstreifen) bis in und durch das Gewerbegebiet Hansalinie (Schaffung von P+R-Plätzen). Optional ist eine Verlängerung bis Uphusen denkbar. 3. Schaffung oder Verlängerung einer Stadtbahnlinie nach Oyten (Gewerbegebiet), ggf. bis Bassen 4. Schaffung oder Verlängerung einer (Regional-)Stadtbahnlinie (z.B. die Linie 1) nach Harpstedt, über Huchting, Moordeich, Groß Mackenstedt (ab hier auf Trasse der Delmenhorst-Harpstedter-Eisenbahn DHE), Heiligenrode, Kirchseelte, Dünsen. Inkl. Errichtung von P+R-Plätzen an den Haltepunkten. 5. Schaffung einer Stadtbahnverbindung in das GVZ über das neue Tabakquartier und das Gewerbegebiet "Niedervielander Straße", mit Option der (zunächst einspurigen) Verlängerung bis Lemwerder! 6. Schaffung einer Stadtbahnverbindung in das Gewerbegebiet "Bayernstraße", über Findorff, ggf. als Gegenpunkt zur Strecke ins GVZ (vorheriger Punkt) Ferner sollte im Bereich Barkhausenstraße ein S-Bahn-Haltepunkt "Grolland" eingerichtet werden, mit Anschluss an eine Busquerverbindung zw. Rablinghausen und Huckelriede (über Flughafen). Dieser Bus verbände dann alle Stadtbahnlinien links der Weser und erschlösse das Einkaufszentrum Duckwitzstraße mit dem ÖPNV. Derzeit müssen dessen Kunden einen weiten Fußweg von der Haltestelle "Solinger Straße" der Linien 1 und 8 in Kauf nehmen. Einpendler aus OL und DEL, die z.B. in die Airport-Stadt gelangen wollen, müssten so nicht mehr den Umweg über den Hauptbahnhof zurücklegen. Die Wirtschaftlichkeit der Einzelmaßnahmen mag, isoliert betrachtet, teils fraglich sein. Der (volkswirtschaftliche) Mehrwert des Nahverkehrsnetzes wird im Zusammenspiel der Erweiterungen aber sicherlich auf den Straßen sicht- und spürbar. Fördergelder sind - soweit möglich - zu beschaffen. Maßnahmen dürfen aber nicht allein davon abhängen.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 19.11.2019
Sammlung endet: 01.01.2020
Region: Freie Hansestadt Bremen
Kategorie:  

Neuigkeiten

  • Auszug aus dem Bericht des Petitionsausschusses (Stadt) Nr. 13. vom 4. Dezember 2020

    Der Ausschuss bittet, folgende Eingaben für erledigt zu erklären, weil die Stadtbürgerschaft
    keine Möglichkeit sieht, den Eingaben zu entsprechen:

    Eingabe Nr.: S 20/47

    Gegenstand: Erweiterung des ÖPNV

    Begründung:
    Der Petent fordert, den Ausbau des Straßenbahnnetzes auch über Landesgrenzen hinweg massiv
    voranzutreiben, um eine Verkehrs- bzw. Mobilitätswende zu erreichen. Er nennt verschiedene
    Beispiele für mögliche Netzerweiterungen, die geprüft werden sollten. Die Petition wird von acht
    Mitzeichnerinnen und Mitzeichnern unterstützt.

    Der Petitionsausschuss hat zu dem Vorbringen des Petenten eine Stellungnahme der Senatorin für
    Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau eingeholt. Ferner wurde dem
    Petenten die Gelegenheit gegeben, sein Anliegen im Rahmen der öffentlichen Beratung persönlich
    zu erläutern. Unter Berücksichtigung dessen stellt sich das Ergebnis der parlamentarischen Prüfung
    zusammengefasst wie folgt dar:

    Im aktuellen „Verkehrsentwicklungsplan Bremen 2025“ sind in Bezug auf Straßenbahnen viele
    Trassen geprüft worden. Im Ergebnis erfolgte eine Verständigung darauf, sich auf den Beginn des
    Ausbaus und die Fortführung der weiteren Planung für die Linien 1 und 8 zu konzentrieren. Darüber
    hinaus ist vorgesehen, eine neue, direkte Straßenbahnlinienführung in die Überseestadt hinein zu
    schaffen und eine Verlängerung von Sebaldsbrück über Osterholz nach Mahndorf sowie von
    Gröpelingen nach Oslebshausen anzustreben. Auch für die Weiterentwicklung von Woltmershausen
    (Tabakquartier) ist eine verbesserte ÖPNV-Verbindung vorgesehen. Zum Stand der Planungen der
    einzelnen Vorhaben wird auf die senatorische Stellungnahme verwiesen.

    Aufgrund der äußerst vielschichtigen und bearbeitungsintensiven Verfahren zum Aus- und Neubau
    von Straßenbahnstrecken ist es dem Ressort über die genannten Projekte hinaus nicht möglich,
    weitere Vorhaben parallel zu bearbeiten. Die umfangreichen Planungsphasen und notwendigen
    Prüfungen vollziehen sich in der Regel über einen langen Zeitraum, zu dem nach erfolgreichem
    Abschluss des Planfeststellungsverfahrens noch mehrere Jahre Bauzeit hinzukommen.

    Der Ausschuss teilt daher die Auffassung des Ressorts, dass es nicht zielführend ist, die Liste der
    langfristigen Maßnahmen über die Bearbeitungskapazitäten hinaus deutlich zu erweitern.

    Begründung (PDF)

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