Region: Dortmund

Saarlandstraßenviertel-Ost: Klimafreundliche Verkehrsmittel stärken, kein Durchgangsverkehr!

Petition richtet sich an
Bezirksvertretung Innenstadt-Ost

205 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

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Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Bezirksvertretung Innenstadt-Ost

Wir, die Anwohner des Saarlandstraßenviertel-Ost, möchten, dass klimaschonende Verkehrsmittel - zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Bus - in unserem Wohnviertel gegenüber dem Autoverkehr bevorzugt werden. Dies soll in einem ersten Schritt dadurch verwirklicht werden, dass es keine Durchfahrt für den Autoverkehr zwischen Ruhrallee und Märkische Straße mehr gibt, aber freie Fahrt für Radfahrende, Fußgänger*innen und den ÖPNV.

1. Dafür sollen in folgenden drei Kreuzungsbereichen Diagonalsperren (z.B. durch Poller) erstellt werden, die den Autoverkehr umlenken, von Radfahrenden und Fußgänger*innen aber bequem durchfahren werden können:

  • Landgrafenstraße / Am Knappenberg
  • Landgrafenstraße / Hainallee
  • Eintrachstraße / Hainallee

2. Im Kreuzungsbereich Markgrafenstraße / Hainallee soll die Durchfahrt - z.B. durch Einrichtung einer Busschleuse - nur für den ÖPNV, Radfahrende und Fußgänger*innen freigegeben werden, nicht aber für den Autoverkehr.
Jeder Ort des Wohnviertels ist weiterhin auch mit dem Auto erreichbar. Das Gleiche gilt natürlich für Müllabfuhr, Rettungsfahrzeuge, Lieferdienste, Handwerker...
Die Verkehrsberuhigung nimmt an dieser Stelle vorweg, dass die Stadt Dortmund über die gesamte Länge der Hainallee eine Veloroute führen möchte, die dem Radverkehr Vorrang und ein sicheres Vorankommen gewähren soll. Das Unterbinden von querendem Autoverkehr an den Kreuzungsbereichen der Hainallee erleichtert die Einrichtung der von der Stadt geplanten Veloroute auf der Hainallee und reduziert bereits im Vorfeld Konfliktpotential zwischen den verschiedenen Verkehrsarten.
Weitere Informationen und graphische Darstellungen zur Umsetzungen finden sich auf unserer Webseite:
quartier-hainallee.de

Begründung

AUSGANGSLAGE UND ZIELE
Durch die innerstädtische Lage ist das Wohnviertel vom Durchgangsverkehr belastet, der hier gerne die vielbefahrende B1 meidet. Das führt zu unnötigen Belastungen für alle Anwohner*innen durch Lärm, Abgase und Feinstaub. Speziell beim Durchgangsverkehr sind außerdem Geschwindigkeitsübertretungen zu beobachten. Dadurch wird das Überqueren der Straßen gefährlicher, und das Radfahren und zu Fuß gehen ist weniger attraktiv. Dies ist besonders für die anliegenden Grundschulen und KiTas von Nachteil.
Weniger Autoverkehr macht Wege zu Fuß und mit dem Fahrrad sicherer und attraktiver. Dies ist vor allem für sichere Schulwege für unsere Kinder wichtig. Hunderte von Schulkindern der Winfried- und Landgrafen-Grundschule, und KiTa-Kinder in den Einrichtungen an der Hainallee, der Bonifatius-Gemeinde und der Paul-Gerhardt-Gemeinde – und ihre Eltern – können von der Verkehrsberuhigung profitieren.
Lärm, Abgase und Feinstaubemissionen (die auch durch Abrieb von Reifen, Bremsen und Straße entstehen) werden reduziert, das ist gesund für uns alle. Für unsere Umwelt und unsere Kinder ist es besonders wichtig.
Weniger Autoverkehr bedeutet mehr Aufenthaltsqualität im Viertel, wodurch die Attraktivität des Wohnumfelds steigt.
DIE STADT DORTMUND IST AUF UNSERER SEITE
In ihrem Masterplan Mobilität 2030 hat die Stadt Dortmund ihre Konzepte und Strategien zur Gestaltung von Mobilität, Verkehr und öffentlichem Raum veröffentlicht.
Zum Thema Fußgänger:
Die sichere Gestaltung des Straßenraums und Abwicklung des Verkehrs steht gemäß der Maßgabe vor einer möglichst schnellen oder leistungsfähigen Abwicklung. Ferner wird das Gehen so gestaltet, dass sich ein jeder sicher fühlt. Sei es beim Queren oder Laufen, tagsüber oder nachts, alleine oder mit vielen, jung oder alt und sommers wie winters. Ziel ist, dass das Gehen grundsätzlich als sichere und zuverlässigste Verkehrsart in den Köpfen verankert ist – Mobilitätsgarantie zu Fuß."
Zum Thema Radverkehr:
Im großen Netz der Tempo-30-Zonen sind keine gesonderten Radverkehrsanlagen erforderlich, ausgenommen auf den Strecken des künftigen Veloroutennetzes. Es sind aber Veränderungen nötig, um für Radfahrende attraktiv […] und für den MIV unattraktiv zu sein (z. B. Diagonalsperren von Straßen, um Durchgangsverkehr zu unterbinden)"
Zum Thema Klimaschutz:
Dortmund entwickelt sich grün – auf dem Weg zur Klimaneutralität werden im öffentlichen Raum die Ansprüche an Klimaschutz, -vorsorge und -anpassung, insbesondere zur Förderung klimaschonender Verkehrsmittel, besonders berücksichtigt.
Hier gibt es mehr Infos zum Masterplan Mobilität 2030 der Stadt Dortmund.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Faire Quartiere Dortmund, Dortmund
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 19.01.2023
Sammlung endet: 15.05.2023
Region: Dortmund
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Einladung zur Tagung Superblocks NRW in Bochum, 22.03.2025
    Gemeinsam für lebenswerte Wohnviertel in deiner Stadt

    Mehr Ruhe, mehr Grün, saubere Luft, sicheres Spielen, Austausch mit Nachbarn.
    Superblocks NRW ist ein Zusammenschluss von Initiativen und Interessierten, die diese Vision teilen und gemeinsam mit der Nachbarschaft den öffentlichen Raum und die Lebensqualität in städtischen Wohnvierteln verbessern wollen. Dafür engagieren wir uns in unseren Vierteln für mehr Klimaschutz, Verkehrssicherheit und nachbarschaftliche Gemeinschaft.

    Wollt ihr sicher mit dem Rad und zu Fuß im Viertel unterwegs sein? Braucht euer Viertel mehr Grün, mehr Aufenthaltsmöglichkeiten, mehr Gelegenheiten zum Austausch vor der Haustür? Sollen eure Kinder oder Enkel sicher draußen spielen und zur Schule gehen können?
    Ein lebenswertes Viertel hat viele Facetten… Wir möchten uns gegenseitig dabei unterstützen, dass unsere lokalen Projekte erfolgreich werden.

    Superblocks NRW lädt zu einer Tagung in Bochum ein:
    Samstag, 22.03.2025, von 11:00 bis 18:00 Uhr Quartiershalle der Ko-Fabrik
    Stühmeyerstraße 33, 44787 Bochum

    In verschiedenen Sessions stellen wir erfolgreiche Initiativen und Projekte aus verschiedenen Städten vor, tauschen uns über den aktuellen Stand unserer Vorhaben aus, diskutieren Hürden und Lösungen, und vernetzen uns mit Menschen, die das gleiche Anliegen haben.

    Alle Menschen, die sich zum Thema Superblocks informieren und von bestehenden Initiativen und engagierten Menschen inspirieren lassen möchten, sind zu diesem Treffen herzlich eingeladen.
    Wir freuen uns über alte und neue Gesichter, die sich für lebenswerte Wohnviertel in NRW interessieren.

    Der Eintritt ist frei. Aber damit wir gut planen können, wäre uns wichtig, dass ihr euch anmeldet.
    Das Programm und das Anmeldeformular findet ihr auf https://superblocks-nrw.de/anmeldung

    Noch ein Hinweis für die Anreise mit dem Zug:
    Leider ist der Hauptbahnhof Bochum zur Zeit schlecht zu erreichen. Wir empfehlen euch z.B. mit dem RE1 in Herne auszusteigen und mit der U35 nach Bochum zu fahren. Steigt dann am besten an der Haltestelle „Deutsches Bergbaumuseum“ aus und geht in Fahrrichtung aus der Haltestelle über die Herner Straße nach Süden, und an der Kreuzung mit der Dorstener Straße leicht rechts in die Straße „Am Kortländer“, am Ende ist links die Quartiershalle
  • Lieber Nachbar:innen und Unterstützer:innen,

    die Stadtverwaltung hat sich zu meiner Eingabe positioniert und der Einrichtung der vorgeschlagenen verkehrsberuhigenden Maßnahmen insofern eine Absage erteilt, dass die erforderlichen finanziellen Mittel für die notwendigen Analysen und Planungen, nicht zur Verfügung stehen.
    Die Einbindung personeller Ressourcen für das Projekt hätte zur Folge, dass andere Projekte der Verwaltung verzögert würden; zum Beispiel die Einrichtung der noch ausstehenden Bewohnerparkzonen. Die Beteiligunsgverfahren, die die Stadt finanzieren müsste, um möglichst viele Betroffene in die Gestaltung und Planungen mit einzubeziehen und breiten Konsens für die Maßnahme zu gewinnen, sind ebenfalls nicht im Budget der Stadt.

    Falls ihr euch im kleinen Rahmen für die Verkehrsberuhigung in Dortmund in den Sommermonaten einsetzen möchtet, dann könnt ihr bei der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost für Nebenstraßen beantragen, dass dort eine sogenannte "Summer Street" eingerichtet wird, ein temporär verkehrsberuhigter Bereich, in dem nur Schritt-Tempo gefahren werden sollte. Hier ein paar Infos dazu aus dem Kaiserstraßenviertel:

    https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/kaiserstrasse-dortmund-summerstreet-2025-autos-fussgaengerzone-stadt-rechtliche-bedenken-w984621-2001519212/

    Ich bedanke mich bei allen, die die Petition im letzten Jahr unterschrieben haben und wünsche allen ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2025.

    Viele Grüße,
    Alina Stöteknuel
  • Liebe Nachbar:innen,

    es gibt auch in anderen NRW Städten Initiativen, die sich für Superblocks im eigenen Viertel einsetzen. Eine der Initiativen aus Köln und unser Dortmunder Anliegen wurden in der Sendung Mosaik im WDR 3 kurz vorgestellt:

    https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/wdr3-mosaik/audio-superblocks-verkehrswende-im-kleinen-100.html

    Neben Dortmund und mehreren Vierteln in Köln sind Initiativen aus Münster, Essen, Kempen und Bochum jetzt im Dachverband Superblocks NRW vernetzt.

    Außerdem wird uns das Fahrradmagazin WE RIDE DORTMUND in der nächsten Ausgabe seine Aufmerksamkeit widmen. Einen Teaser dazu kann man schon in der aktuellen Ausgabe finden:

    https://www.weridegermany.com/dortmund

    Habt ihr Lust bekommen, mitzumachen und euch aktiv für unser Viertel zu engagieren? Dann meldet euch bei mir:
    alina.stoeteknuel@rub.de

    Viele Grüße,
    Alina

Erwiesenermaßen der richtige Weg zu einer lebenswerten Stadt.

Das Sperren von Straßen ohne triftigen Grund ist in Deutschland noch nicht möglich. In Berlin war eine Klage gegen die Sperrung zur Bildung des Superblocks erfolgreich. Mit diesem Argument werden Verwaltung und die Mehrheit aus sPD und cdU im Rat den Antrag ablehnen. Vielleicht wäre besser, die Straßen in Einbahnstraßen und Spielstraßen umzuwandeln, um den Durchgangsverkehr auf die Hauptverkehrsstraßen zu beschränken.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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