Gesundheit

Schluss mit Krankenhausschließungen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesregierung, Länderregierungen
40 Unterstützende 40 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

40 Unterstützende 40 in Deutschland

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Es ist nicht nur so, dass zwanzig Kliniken im Pandemiejahr 2020 geschlossen wurden. Aktuell liegen für dreißig weitere Kliniken Schließungspläne oder -beschlüsse vor. Und wir wissen, dass das Problem noch viel größer ist: Die Bundesregierung will mittelfristig die Schließung der Kliniken der Grund- und Regelversorgung erreichen, insgesamt würden wir 60 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland verlieren. Diese meist ländlichen Kliniken sollen in ambulante medizinische Versorgungszentren umgewandelt werden, ohne Notaufnahme und ohne ärztliche Betreuung in der Nacht, an Feiertagen und am Wochenende. Beispielsweise sind Kinder- und Jugendmedizin oder Geburtsstationen dann nur nach längerer Fahrt zu erreichen.

Dass es an Geld nicht mangelt sieht man daran, dass diese Woche weitere 1,5 Milliarden für Krankenhäuser, die Corona-Patienten behandeln, beschlossen wurden. Aber erneut sind die kleineren und mittleren Krankenhäuser in der Fläche von der finanziellen Hilfe so gut wie ausgeschlossen, obwohl sie proportional genauso zur Versorgung der Covid-Patienten beitragen. Damit werden kleine Kliniken, die vielfach ohnehin schon insolvenzgefährdet sind, noch weiter geschwächt.

Um die Grund- und Regelversorgung ortsnah beizubehalten ist für diese Krankenhäuser die Abrechnung nach Fallpauschale abzuschaffen und dafür die zeitraumbezogene Vergütungsform oder eine Vergütung einzelner medizinischer Leistungen pro Behandlungsfall wieder einzuführen.

Wir beobachten bei den großen Krankenhäusern den Trend zu Eingriffen, d.h. Behandlungen die über das Fallpauschalsystem vergütet werden. Weil der Eingriff honoriert wird und weniger die begleitende Behandlung oder die Beratung. Dies dient letztendlich den Kliniken als Wirtschaftsunternehmen, nicht aber den Menschen in seiner individuellen Salutogenese.

Insgesamt wäre in diesem Zusammenhang darüber nachzudenken, dass die Abrechnung über die Fallpauschale letztendlich nicht zu einer Kostenreduktion aufgrund unnötiger Operationen geführt hat, sondern zu einer Kostenexplosion im Gesundheitssystem, da die Folgekosten immens sind. Leidtragende sind die Patienten sowohl in gesundheitlicher Hinsicht, wie auch in finanzieller Sicht, da die Kosten mit den Krankenkassenbeiträgen gezahlt werden müssen.

Begründung

Ein Krankenhaus in meiner Nähe gehört für mich zur Infrastruktur dazu wie Verkehrswege, Wasser und Strom. Das ist ein öffentlicher Auftrag. Für die Wahl des Wohnsitzes ist die schnelle Erreichbarkeit eines Krankenhauses ein wichtiger Aspekt. Außerdem steht für mich der Mensch im Vordergrund, dann erst die Wirtschaftlichkeit. Am Geld mangelt es nicht, wie man gerade sieht, aber am Willen der Entscheidungsträger.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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