Schultage sind für Kinder und Jugendliche lang genug. Wartezeiten vor und nach dem Unterricht müssen sich in einem angemessenen Rahmen bewegen. Auch wenn die Wartezeiten derzeit meistens gerade noch innerhalb der laut Schülerbeförderungskostensatzung des Rems-Murr-Kreises zulässigen Grenze liegen, summieren sie sich täglich im Durchschnitt auf bis zu 80 Minuten. Diese Zeit fehlt den Schülerinnen und Schülern am Morgen zum Schlafen und am Nachmittag zum Lernen, für Freunde, Familie und Hobbies.
Wenn es im Bus nicht mehr nur darum geht, einen Sitzplatz zu bekommen, sondern um die Frage, ob man überhaupt hinein gelangt (wie es regelmäßig vorkommt), dann sind die Kapazitäten definitiv nicht mehr ausreichend. Besonders in Zeiten einer Pandemie sollten überfüllte Busse nicht vorkommen.
Es handelt sich hier nicht mehr um Einzelfälle, sondern um eine relevante Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die im Vergleich zu anderen Personengruppen wie Berufspendlern eine maßgebliche Größe darstellt. Jedes Jahr werden mehr Familien aus Aichwald betroffen sein.
Die geforderten Maßnahmen sind damit sowohl nachhaltig wie auch verhältnismäßig.