Viele Abonnements verlängern sich zum Ende der Laufzeit, die mit beispielsweise einem Jahr recht lang sein kann, oft automatisch. Beispiele sind Telefonverträge, Zeitschriftenabonnements und Mitgliedschaften in Fitnessstudios. In diesem Zeitraum findet oft keine explizite Kommunikation über das Abonnement statt. In der Regel werden Rechnungen oder Abbuchungsbenachrichtigungen für den Folgezeitraum erst nach dem Ende der Kündigungsfrist an den Kunden gesandt. Aufgrund der Vielzahl von Mitgliedschaften und Verträgen haben viele Verbraucher verständlicherweise keinen Überblick über Kündigungsfristen. Daher ist davon auszugehen, dass einige Mitgliedschaften oder Vertrage uninformiert bzw. entgegen des Interesses des Kunden verlängert werden. Dieses Problem ließe sich leicht lösen, indem Firmen dazu verpflichtet werden, ihre Kunden vor dem Ende der Kündigungsfrist zu informieren.Wir schlagen vor, dass Benachrichtigungen über Laufzeitverlängerungen eine angemessene Zeit vor Ende der Kündigungsfrist erfolgen müssen. Dies ist für Unternehmen aufwandsneutral: Nur der Zeitpunkt der in jedem Falle notwendigen Benachrichtigung würde sich verändern. Der Kunde wäre vor Ende der Kündigungsfrist informiert und wird vermutlich informiertere Entscheidungen treffen. Diese Änderung könnte sich sogar positiv auf die Bereitschaft zu Abonnenments durch Verbraucher auswirken.