Region: Hanau
Animal rights

Schützt den Feldhamster vor dem Aussterben

Petitioner not public
Petition is addressed to
Oberbürgermeister Claus Kaminsky

4,016 signatures

Petitioner did not submit the petition.

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  1. Launched 2017
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  5. Failed

Petition is addressed to: Oberbürgermeister Claus Kaminsky

Der Feldhamster ist eine vom Aussterben bedrohte Art. In vielen Bundesländern ist er bereits ausgestorben. Das bedeutendste Vorkommen in Hessen befindet sich zwischen Hanau Mittelbuchen. Frankfurt Bergen und Maintal. Dieses Gebiet wird durch die Ausweisung des Baugebietes Mittelbuchen Nordwest verkleinert. Bei der letzten Zählung im Herbst 2017 wurde er wieder auf der vorgesehen Fläche nachgewiesen. Ein Artenschutzgutachten darüber liegt der Stadt vor. Trotzdem hält die Stadt an diesem Bauvorhaben fest.

Laut Gesetz darf kein Exemplar der Feldhamster bedroht, gefährdet oder getötet werden. Seine Lebensräume dürfen nicht zerstört werden.

Reason

Wie aus dem Faunistischen Gutachten der Stadt hervor geht, gibt es ein bedeutendes Vorkommen dieser vom Aussterben bedrohten Art auf dem vorgesehenen Baugebiet. Laut Gesetz darf kein Exemplar der Feldhamster bedroht, gefährdet oder getötet werden. Seine Lebensräume dürfen nicht zerstört werden.

Der Feldhamster ist im Untersuchungsgebiet vor allem im südlichen Teil vertreten. Es ist davon auszugehen, dass die Art im Gebiet reproduziert. Sichtbeobachtung, Tot Fund und Nachweis mit der Fotofalle sowie insgesamt 8 Baue des Feldhamsters innerhalb der Untersuchungsfläche deuten auf eine sehr gute Eignung des Gebietes als Lebensraum für Feldhamster .

Das Gutachten sagt weiter, dass es angeblich keine Alternativen zum Baugebiet gäbe.

4.1 Empfohlene Ausgleichsmaßnahmen Bezüglich der Feldhamsterpopulation wäre es wünschenswert alternative Standorte zu prüfen. Allerdings bestehen im Plangebiet keine bekannten Alternativ

Das stimmt nicht! Man hat nur nicht danach gesucht. Nur weil es einen Flächennutzungsplan gibt, der kein anderes Baugebiet in Mittelbuchen ausweist kann man nicht den Feldhamster dafür leiden und sterben lassen. Es ist grundsätzlich Aufgabe der Stadt, nach Flächen zu suchen! und in der Stadt gibt es genügend leerstehende Flächen

Das Gutachten empfiehlt Schutzmaßnahmen. Diese sind auf Grund der Gesetzeslage sowieso notwendig. Sie haben mit dem Baugebiet nichts zu tun.

Unsere Landesregierung hat den Artenschutz in ihrem Koalitionsvertrag als sehr wichtigen Punkt benannt. Die Stadt muss hier alle Artenschutzbelange berücksichtigen.

Schutz und Vernetzung von Naturräumen Das Land Hessen bekennt sich zu den internationalen und europäischen Vereinbarungen im Naturschutz und deren Umsetzung auf Landesebene. Dazu zählen das europäische Netzwerk Natura 2000 sowie die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Ein Dialog zwischen den Kommunen, der Land- und Forstwirtschaft und den Naturschutzverbänden soll die Grundlage für die Erstellung von Managementplänen und die Sicherung von Schutzgebieten nach Natura 2000 sein. Wir wollen dem Artenverlust auch in Hessen Einhalt gebieten. Wir werden deshalb die vorhandenen Artenschutzprogramme nutzen, um die Gefährdungssituation für Rote-Liste-Arten deutlich zu verbessern

Auszüge zum Thema Umsiedlung des Feldhamsters

Im Frühjahr stört eine Umsiedlung die beginnende Reproduktion sowie die Ausbildung der Territorial- bzw. Aktionsraumstruktur nach der Überwinterung. Der Umsiedlungszeitraum ist sehr lang, da sowohl die früh erwachenden (möglicherweise bald abwandernden oder sterbenden) als auch die ihre Überwinterung erst Ende Mai oder Anfang Juni beendenden Tiere gefangen werden müssen. Bis etwa Mitte Juni werden also weitere Tiere zu den bereits umgesiedelten gesetzt, was die reproduktionszeitliche Territorial- und Aktionsraumstruktur der umgesiedelten Population nicht nur einmalig, sondern während der Hälfte der verfügbaren Reproduktionsperiode des Feld-hamsters stört. […]

Als Nachteil lässt sich anführen, dass bei Umsiedlung im Spätsommer die Populationsdichte bereits ihr Jahresmaximum erreicht hat und bis zur nächsten Reproduktionsperiode populationsbiologisch bedingt wieder abnehmen muss. Der größte Teil der Population besteht zudem aus Jungtieren, deren Mortalität höher ist als die adulter Tiere. Ob diese Unterschiede nach Verfrachtung (dann fehlende Ortskenntnis für Alt- und Jungtiere) und bei Einsetzen in eine gemanagte Ansiedlungsfläche (geminderte Mortalität durch schützende Vegetationsdecke und verbesserte Bevorratung) in gleicher Höhe auftreten, ist unbekannt

Wie aus den Auszügen hervorgeht, sind die Maßnahmen die das M&M (Mammen&Mammen- Gutachten) beschreibt zur Hamsterrettung nicht geeignet.

WIR FORDERN AUF DIE BEBAUUNG DIESER FLÄCHEN ZU GUNSTEN DER FELDHAMSTER ZU VERZICHTEN

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Petition details

Petition started: 10/14/2017
Petition ends: 10/05/2018
Region: Hanau
Topic: Animal rights

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News

  • Liebe Feldhamsterfreunde ,
    dieser Artikel ist nicht nur geschönt, sonder entspricht nicht der Wahrheit. Die Feldhamster AG kam bei Ihren diesjährigen Kartierungen auf ein Komplett anderes Ergebniss.
    Feldhamster und Co.: Konzept zum Erhalt von Offenlandarten
    MITTELBUCHEN

    Nicht nur für Feldhamster will die Stadt Hanau etwas tun. Ihr Konzept soll alle sogenannten Offenlandarten schützen. Foto: Thomas Seifert

    MITTELBUCHEN. DIE STADT HANAU ENTWICKELT IN MITTELBUCHEN EIN KONZEPT ZUM SCHUTZ GEFÄHRDETER SOGENANNTER OFFENLANDARTEN, WOZU BEISPIELSWEISE FELDHAMSTER, FELDLERCHE, FELDHASEN UND REBHÜHNER GEHÖREN.
    Artikel vom 13. Juni 2019 - 10:32
    „Damit stemmen wir uns gegen den Trend der immer intensiveren Landwirtschaft mit Herbizid- und Pestizideinsatz“, sagte Oberbürgermeister Claus Kaminsky in der jüngsten Sitzung des Struktur- und Umweltausschusses der Stadtverordnetenversammlung. In der Sitzung gab die Untere Naturschutzbehörde einen Sachstandsbericht zum Erhalt natürlicher Lebensräume für Feldarten, informiert die Stadt in einer Mitteilung.
    BEGEISTERUNG DES OB

    Kaminsky bezeichnete diesen Offenland-Tierartenschutz als „außergewöhnlich und durch die neue Wohnbebauung in Mittelbuchen-Nordwest weiter gestärkt.“ Denn bevor die erste Baggerschaufel bewegt werden konnte, musste die Stadt Hanau Ausgleich für die dort lebenden Feldhamster schaffen und sichert das für mindestens 30 Jahre zu. Dafür wies sie im Norden des Stadtteils Kompensationsflächen aus, wie es das Natur- und Artenschutzrecht verlangt.

    „Es hat sich gezeigt, dass dieses neue Lebensraumangebot für Feldhamster und Feldlerche funktioniert“, sagte der OB im Ausschuss. Ein eigens dafür gewonnener Landwirt bewirtschaftet die rund zwei Hektar Gesamtfläche seit Herbst 2017 hamster- und feldlerchengerecht. Er hatte zu Beginn Unkräuter durch Hacken von Hand zurückgedrängt. Weizen und Luzerne wurden zum Wohl der Hamster ausgesät. Für Feldlerchen wurden saatfreie „Fenster“ angelegt, damit die gefährdeten Vögel dort ihre Nester auf den Boden beziehungsweise auf kurze Vegetation legen können.
    Lesen Sie noch zum Thema

    [ 26.09.2018 ] - Grünes Licht für das Neubaugebiet - Hamster hindern den Bau nicht
    [ 21.11.2017 ] - Mittelbuchener Feldhamster ziehen um

    Mehrere Kontrollgänge ergaben 2018, dass die Feldlerche die Lerchenfenster bereits angenommen hatte. Im Herbst 2018 hatten Feldhamster auf zwei Ausgleichs- und einer Ersatzfläche an 13 Stellen Winterbaue angelegt.
    Die Kontrolle durch einen von der Stadt beauftragten Gutachter zeigte nun im Mai dieses Jahres, dass zu diesem Zeitpunkt an diesen Standorten bereits mindestens sieben Baue geöffnet und belaufen waren. Das entspricht einer Quote von 54 Prozent erfolgreich überwinternder Feldhamster. Darin sieht der OB einen „nachdrücklichen Beleg für die hohe Qualität der eingerichteten Flächen zur Erhaltung und Förderung der lokalen Feldhamsterpopulation in Mittelbuchen“.
    STARK EINGEBROCHENER BESTAND

    Rebhühner waren bis vor wenigen Jahrzehnten typische und sehr häufige Brutvögel der offenen Agrarlandschaft. Ihr Bestand ist mittlerweile sehr stark eingebrochen, sodass sie in der Roten Liste Deutschland geführt sind. Die Jagdpächter in Mittelbuchen sind Mitglieder des Rebhuhn-Hegerings Wetterau und haben bereits 2017 Futtereimer ausgebracht. Das Schutzkonzept in Mittelbuchen wird den Rebhühnern weiteres Nahrungsangebot und Deckungsmöglichkeiten geben, meint die Stadt Hanau.
    Zum Schutzkonzept für Offenlandarten in der Gemarkung Mittelbuchen gehören darüber hinaus Kompensationsflächen für ältere Bebauungspläne der Stadt; seit 1992 summieren sich diese Ausgleichsareale auf 10,5 Hektar. Weitere Schutzzonen kamen über Flurneuordnungen und Landschaftseingriffe durch Straßenbau hinzu, wobei die Stadt mit Hessen Mobil zusammenarbeitete, dem Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes.

    Am 30 Kilometer umfassenden Feldwegenetz sollen Wildblumenmischungen eingesät werden und Gräben naturverträglich gepflegt werden. Weitere für den Naturschutz ohnehin bereits vorgesehene Flächen bringt die Stadt in das Schutzkonzept ein, um durch gezieltes Vermehren und Vernetzen von Lebensraumvielfalt und Nahrungsangebot die Lebensbedingungen für die Feldarten zu verbessern, heißt es weiter in der Mitteilung. cd
  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team
  • liebe Mitstreiter,

    wir möchten Sie nochmals um Ihre Unterstützung bitten, Schreiben Sie Alle eine Einwendung gegen das geplante Baugebiet und die geplante, sehr umstrittene und schädliche Umsiedlung des Hamsters.
    die Stadt Hanau hat sich über Alle Gutachten, Bedenken und Informationen der Naturschutzverbände und Feldhamsterexperten hinweggesetzt.
    Helfen Sie dem Feldhamster und setzen Sie ein Zeichen für die Zukunft.

Not yet a PRO argument.

No CONTRA argument yet.

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