Region: Schwerin

Schwerin: Hundeauslaufflächen der Stadt sicherer gestalten.

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtvertretung Schwerin

257 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

257 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Stadtvertretung Schwerin

Sehr geehrte Stadtvertreterinnen und Stadtvertreter der Landeshauptstadt Schwerin
Leider haben Sie bereits einmal eine Umzäunung von Hundeauslaufflächen abgelehnt. Wir bitten Sie diese Entscheidung zu überdenken.
Die Landeshauptstadt Schwerin hat im Stadtgebiet 6 Hundeauslaufflächen eingerichtet, auf denen Hunde ohne Leine im direkten Wohnumfeld laufen und toben können. In diesen Bereichen wurden zusätzlich Papierkörbe und Tütenspender für Hundekotbeutel aufgestellt. Die ausgewiesenen Flächen sind nur durch Hinweisschilder gekennzeichnet. Die Nutzung der Hundeauslaufflächen erfolgt auf eigene Gefahr und bedingt gegenseitige Rücksichtnahme für ein verträgliches Miteinander von Radfahrern, Joggern und Spaziergängern mit und ohne Hund. Das ist insofern schwierig, da die Areale bisher nicht eingezäunt wurden.
Es besteht dort fortlaufend die Gefahr, dass Hunde auf die direkt angrenzenden Straßen laufen, bzw unbeteiligte Passanten auf die Hundewiese.
Dieser Gefährdung soll durch diesen Antrag begegnet werden.
2013 lagen die Einnahmen der Landeshauptstadt Schwerin durch die Hundesteuer noch bei 230.000 €. Sie wurden seitdem kontinuierlich erhöht. 2020 lagen die Einnahmen aus der Hundesteuer bei 383.129,51 €. 2021 erhöhten sich die Einnahmen noch einmal auf 391.925,05 €. Es ist damit zu rechnen, dass im Jahr 2022 erstmalig mehr als 400.000 € durch die Hundesteuer eingenommen werden.
Tendenz steigend.
Die Zahl der Hunde in der Landeshauptstadt Schwerin entwickelt sich seit 2013 ebenfalls kontinuierlich nach oben. Waren es 2013 noch 3429 gemeldete Hunde, so sind es aktuell im Jahr 2022 3956 gemeldete Hunde. Und das trotz einer vergleichsweisen hohen Hundesteuer. Es gibt also seit 2013 über 500 Hunde mehr in unserer Stadt, was stets eine Mehreinnahme für die Landeshauptstadt Schwerin bei gleichbleibenden Ausgaben bedeutet.
Wir fordern dazu auf, diese (Mehr)einnahmen der letzten bzw. des laufenden Jahres auch dazu zu verwenden, die bestehenden Auslaufflächen zu umzäunen und so die Sicherheit aller zu gewährleisten und die Hundeauslaufflächen als solche nutzbar zu machen.
Ohne Hunde in der Stadt würden dem Haushalt knapp 400.000 Euro fehlen!
Setzen Sie sich bitte für eine Umzäunung von Hundeauslaufflächen ein! Wann welche Wiese eingezäunt wird, und wann dies umgesetzt wird, ist von unserer Seite nicht vorgegeben. Wichtig ist, dass es passiert.
Zum Wohle der Hunde in Schwerin
Foto: Hunde aus unserer Landeshauptstadt Schwerin.

Begründung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 21.03.2022
Sammlung endet: 20.09.2022
Region: Schwerin
Kategorie: Tierschutz

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team
  • Die Stadtvertretung hatte den Oberbürgermeister Ende Juni aufgefordert, zu prüfen wo und unter welchen Umständen die Hundeauslaufflächen eingezäunt werden können. Das Prüfergebnis liegt nun vor.

    https://schwerin.news/2022/11/03/hundewiesen-in-schwerin-prufergebnis-liegt-vor/

    Am 27. Juni 2022 hatte die Stadtvertretung Folgendes beschlossen: „Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen:
    Wann, welche Hundeauslaufflächen unter welchen Bedingungen in der Landeshauptstadt Schwerin umzäunt werden können.
    Der Oberbürgermeister wird gebeten zu prüfen, welche Kosten für die jeweilige Umzäunung anfallen würden.“

    Das Prüfergebnis hat der Oberbürgermeister nun vorgelegt.

    „Grundsätzlich ist anzumerken, dass eine Einzäunung – unabhängig von den Kosten für eine Einzäunung – immer einen Mehraufwand hinsichtlich der Flächenpflege bedeuten würde (z.B. Reinigung von Hundetoiletten, erschwerte Mahd durch nicht abgeräumtem Hundekot, Verkrautung in den Einzäunungsbereichen, Reparaturbedürftigkeit von Zäunen, Toren, Beschilderung, zusätzlicher Müllanfall). Dies kann nur durch ein zusätzliches Pflegebudget bzw. durch die Übernahme der Flächen durch Flächenpatenschaften o.ä. erfolgen.“

    so schreibt der Oberbürgermeister. Interpretiert man die Antwort korrekt, wäre bei einer Einzäunung – da wo sie theoretisch möglich ist (siehe unten), pflegerischer Aufwand notwendig, für den die Stadt Schwerin kein Geld hat. Der Oberbürgermeister weist aber zusätzlich darauf hin, dass es die Möglichkeit einer „Übernahme der Flächen durch Flächenpatenschaften„ gibt.

    Über Flächenpatenschaften hatten wir erst vor wenigen Tagen berichtet. Siehe: https://schwerin.news/2022/10/31/interesse-an-patenschaft-fur-schweriner-grunflachen/ Fänden sich also für die Flächen Menschen, die es durch Verhandlungen mit der Stadt/SDS hinbekommen Patenschaften für die Flächen zu übernehmen, könnte sich ein Weg zu einer eingezäunten Auslauffläche öffnen.

    Bildquelle/Screenshot: https://geoportal.kreis-lup.de/mrhsn/Stadtplan/index.html?layerIDs=1,112,213&visibility=true,true,true&transparency=0,0,0¢er=263000,5947000&zoomlevel=3

    Prüfergebnis auf Einzäunung der einzelnen Hundeauslaufflächen:
    Hier nun die Prüfergebnisse des Oberbürgermeisters:

    Auslauffläche Grünes Tal

    „Aus denkmalrechtlichen Gründen ist eine Einzäunung der Hundeauslauffläche am Grünen Tal
    nicht zulässig.“

    Auslauffläche Gadebuscher Straße

    „Die Hundeauslauffläche an der Gadebuscher hat eine wichtige Grünflächenfunktion im Stadtteil
    und ist auch aus gestalterischen Gründen nicht für eine Einzäunung geeignet.„

    Auslauffläche an der Kongresshalle/Wittenburger Straße

    „Die Hundefläche an der Hangterasse gegenüber der Sport- und Kongresshalte käme für eine
    Einzäunung grundsätzlich in Frage, allerdings gibt es in der Weststadt wenige öffentliche
    Grünflächen. Durch eine Einzäunung und Beschränkung auf eine Nutzergruppe würde sich der
    Flächenanteil verringern.“

    Buchenweg, Fauler See, Haselholzstrasse

    „Alle anderen Hundeauslaufflächen (Fläche am Buchenweg, Teilfläche in Grünanlage am Faulen
    See, Haselholzstrasse – Leitungstrasse) wären grundsätzlich für eine Einzäunung geeignet, auch
    hier würde aber die öffentliche Zugänglichkeit der öffentlichen Grünflächen eingeschränkt.„

    Abschließend schreibt der Oberbürgermeister nochmal mit wenig blumigen Worten, was er von einer Einzäunung hält, und formuliert knallhart:

    „Es handelt sich um eine freiwillige Aufgabe. Auf Grund der Nichtfinanzierbarkeit im Rahmen des Haushaltes der Landeshauptstadt erfolgt keine Einzäunung.“

    Sendet gerne Eure Ideen, wie wir bei dem Thema weiter machen wollen. Wie wäre es mit einem Angebot an den Oberbürgermeister/SDS dass eine Grünflächenpatenschaft übernommen wird? Hätten wir, hättet ihr dafür Ressoursen frei? Schreibt dazu gerne etwas in die Kommentare oder via Mail an st.martini@posteo.de
  • Nach der Ablehnung wollen wir nun die Aufmerksamkeit nutzen und die Petition weiterführen.

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