Region: Padenstedt

Sicherere Straßen für Fußgänger, insbesondere Kinder, in Padenstedt

Petition richtet sich an
Bürgermeister Carsten Bein

70 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

70 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet März 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Bürgermeister Carsten Bein

Wir fordern dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in Padenstedt, insbesondere in den Straßen An der Obstwiese und Kleinredder. Es sollen:

  1. Geschwindigkeitsbegrenzungen durch Bodenschwellen oder andere geeignete Maßnahmen durchgesetzt werden, um die hohe Geschwindigkeit von Fahrzeugen zu reduzieren.
  2. Absperrpfosten aufgestellt werden, um den Übergang im Kleinredder sicherer zu machen und eine Sackgasse zu schaffen.

Begründung

Im Namen zahlreicher Anwohnerinnen und Anwohner der Gemeinde Padenstedt wenden wir uns mit einem dringenden Anliegen an Sie, Herr Bein, und den Bau- und Wegeausschuss der Gemeinde Padenstedt.

Es geht um die Verkehrssicherheit, insbesondere für Kinder, in den Straßen An der Obstwiese und Kleinredder. Die aktuelle Verkehrssituation bereitet uns große Sorgen.

Die Straße An der Obstwiese ist als Spielstraße ausgewiesen und hat keinen Gehweg. Hier gilt Schrittgeschwindigkeit (5–15 km/h, je nach Auslegung). Leider wird diese Geschwindigkeitsbegrenzung von vielen Verkehrsteilnehmern regelmäßig missachtet, wobei Geschwindigkeiten von 30 bis 60 km/h keine Seltenheit sind. Dieses Verhalten stellt eine erhebliche Gefahr dar, insbesondere für die vielen Kinder, die hier wohnen. Ein sicheres Spielen oder Fortbewegen ist nahezu unmöglich, da die Kinder beim Verlassen ihrer Grundstücke direkt auf die Fahrbahn treten müssen. Parkende Fahrzeuge schränken zudem ihre Sicht ein, wodurch sie von herannahenden Fahrzeugen oft zu spät wahrgenommen werden.
Eine Entschärfung könnten Bodenschwellen bieten, die eine Geschwindigkeitsreduzierung erzwingen könnten.

Zusätzlich möchten wir auf die gefährliche Verkehrssituation am Kleinredder hinweisen. Der Übergang vom Gehweg An der Obstwiese zum Gehweg des Kleinredder bzw. zum Fußweg in Richtung Humboldredder birgt erhebliche Gefahren für Fußgängerinnen und Fußgänger. Besonders Kinder nutzen diesen Übergang häufig – sei es auf dem Weg zum Badesee oder künftig zum Mehrgenerationenspielplatz. Es ist absehbar, dass das Fußgängeraufkommen an dieser Stelle weiter steigen wird.

Leider ist dieser Übergang unübersichtlich, da Bewuchs und die Kurve die Sicht beeinträchtigen. Zudem liegt die Stelle unmittelbar vor dem Ende der geschlossenen Ortschaft, was dazu führt, dass viele Fahrzeugführer hier bereits beschleunigen, da sie ab dem Ortsausgang 100 km/h fahren dürfen. Umgekehrt bremsen einige erst spät oder lassen ihr Fahrzeug ausrollen, wenn sie von den erlaubten 100 km/h in den Ort einfahren. Infolgedessen werden an dieser Stelle oft deutlich zu hohe Geschwindigkeiten erreicht.

Das Verkehrsaufkommen ist an dieser Stelle erheblich: Ganztägig fahren Besucher des Pferdehofs Gestüt Seepark zur Versorgung ihrer Tiere, und an Wochenenden sowie an Sonn- und Feiertagen steigt das Verkehrsaufkommen durch die zahlreichen Gäste des Cafés Altes Rauchhaus besonders stark – genau zu den Zeiten, in denen viele Kinder den Übergang nutzen. Dies erhöht das Risiko gefährlicher Situationen erheblich. Hinzu kommt der land- und forstwirtschaftliche Verkehr.

Die Gefährdung ist real und akut: Bereits ein junges Mädchen wurde an dieser Stelle von einem Fahrzeug angefahren. Um solche Unfälle künftig zu vermeiden und das sichere Überqueren der Straße zu gewährleisten, schlagen wir vor, Absperrpfosten am Übergang aufzustellen, um dort eine Sackgasse zu schaffen.

Die Zugänglichkeit für das Gestüt und die landwirtschaftlichen Flächen bliebe dennoch gewährleistet, da diese problemlos über die Poststraße erreicht werden können. Eine solche Maßnahme würde nicht nur die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger – insbesondere der Kinder – erheblich erhöhen, sondern auch den Durchgangsverkehr in diesem Bereich deutlich verringern. Zudem würde die Schaffung einer Sackgasse auch für Landwirtinnen und Landwirte mit großen land- oder forstwirtschaftlichen Maschinen Vorteile bringen, da der Begegnungsverkehr auf dem schmalen Feldweg des Kleinredder weitgehend vermieden werden könnte.

Es ist zudem wichtig zu erwähnen, dass die Straßen An der Obstwiese und Kleinredder, insbesondere der Übergang zum Gehweg des Kleinredder, Teil des Schulwegs zur Bushaltestelle am Gemeindehaus sind.

Darüber hinaus müssen Kinder und andere Fußgänger, die in Richtung Gemeindehaus, Dorfplatz oder Bushaltestelle gehen möchten, den Kleinredder gleich zweimal überqueren. Der Gehweg verläuft zunächst auf der östlichen Seite der Straße, wechselt jedoch später auf die westliche Seite. Dadurch sind Fußgänger gezwungen, mehrfach die Fahrbahn zu betreten, was unnötige Gefährdungen mit sich bringt. Besonders für Kinder bedeutet dies ein erhöhtes Risiko, da sie sich beim Überqueren der Straße wiederholt dem fließenden Verkehr aussetzen müssen.

Dies wird auch anhand dieses Kartenausschnitts deutlich: https://www.openstreetmap.org/?#map=18/54.047454/9.917629

Trotz wiederholter Kontakte, unter anderem zu Ihnen, Herr Bein, und verschiedenen Ämtern, konnte die Situation bisher nicht entschärft werden.

Wir appellieren dringend an die Verantwortlichen, die Verkehrssituation zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner – insbesondere der Kinder – zu gewährleisten.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Anwohnerinitiative Padenstedt, Padenstedt
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 22.03.2025
Sammlung endet: 21.09.2025
Region: Padenstedt
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    unsere Petition wurde offiziell behandelt und durch die aktuelle Gemeindevertretung abgelehnt.
    Das Thema ist damit nicht endgültig erledigt, die Petition kann jederzeit wieder aufgegriffen werden.

    Wer sich für mehr Sicherheit im Straßenverkehr einsetzen möchte, sollte sich dieses Ergebnis bei künftigen Entscheidungen in der Gemeindevertretung in Erinnerung rufen.

    Die Niederschrift der Sitzung des Bau- und Wegeausschusses vom 03. September 2025 kann hier eingesehen werden:
    https://www.sitzungsdienst-mittelholstein.de/pi/vo020.asp?VOLFDNR=19006

    Vielen Dank noch einmal für eure Unterstützung!
    Tim-Niklas Jocham
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    am 03. September 2025 stand die Petition offiziell auf der Tagesordnung des Bau- und Wegeausschusses (TOP GV21/2025-017).

    Unsere Petition forderte zwei zentrale Maßnahmen:
    Bodenschwellen oder vergleichbare bauliche Maßnahmen zur Reduzierung der Fahrzeuggeschwindigkeit in der Straße An der Obstwiese (Spielstraße).
    Absperrpfosten bzw. eine Sackgasse am Übergang Kleinredder, um den Übergang für Kinder und Fußgänger sicherer zu gestalten.

    Verlauf der Sitzung:
    Die Verwaltung stellte die Petition ausführlich vor.
    Es wurde erläutert, dass frühere Geschwindigkeitsmessungen zeigten, dass viele Fahrzeuge schneller als Schrittgeschwindigkeit (5–15 km/h) fahren – in der Regel 20–30 km/h. Dennoch wertete die Straßenverkehrsbehörde die Ergebnisse als „nicht gravierend auffällig“.
    Bauliche Maßnahmen liegen laut Verwaltung im Ermessen der Gemeinde.
    Für den Bereich Kleinredder wurde berichtet, dass inzwischen ein Heckenrückschnitt erfolgt sei und Halbschranken angeschafft wurden, die den Fuß- und Radverkehr abbremsen sollen.
    Darüber hinaus sah der Ausschuss keinen weiteren Handlungsbedarf.

    Beschluss:
    Der Bau- und Wegeausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, keine weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen für die Straße An der Obstwiese zu veranlassen.
    (Abstimmung: einstimmig – 5 Ja-Stimmen, 0 Nein, 0 Enthaltungen)
    Für den Kleinredder wurde kein gesonderter Beschluss gefasst; hier sollen die genannten kleineren Maßnahmen (Rückschnitt, Halbschranken) ausreichen.

    Fazit:
    Damit hat der Ausschuss unsere Petition zur Kenntnis genommen, jedoch keine neuen Maßnahmen beschlossen.
    Positiv ist: Das Thema wurde nun offiziell behandelt und dokumentiert, und es wurde anerkannt, dass überhöhte Geschwindigkeiten im Bereich An der Obstwiese tatsächlich vorkommen.
    Die Verantwortung für mögliche bauliche Verbesserungen liegt weiterhin bei den gewählten Gemeindevertretern von Padenstedt. Die Gemeindevertretung kann das Thema künftig erneut aufgreifen.

    Ich danke allen, die sich weiterhin für mehr Sicherheit im Straßenverkehr in Padenstedt einsetzen!
    Jede Unterstützung hilft, dass das Anliegen nicht in Vergessenheit gerät.

    Anbei befindet sich die Niederschrift über die Sitzung des Bau- und Wegeausschusses der Gemeinde Padenstedt vom 03.09.2025.

    Vielen Dank
    Tim-Niklas Jocham
  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
    am kommenden Mittwoch, den 03.09.2025, tagt der Bau- und Wegeausschuss mit dem Thema: 
Verkehrsregelnde Maßnahmen: Petition zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in den Straßen "An der Obstwiese" und "Kleinredder" (TOP GV21/2025-017).

    https://www.sitzungsdienst-mittelholstein.de/pi/vo020.asp?VOLFDNR=19006

    Damit steht die Petition offiziell auf der Tagesordnung.

    Seit der offiziellen Übermittlung an Bürgermeister, Amt Mittelholstein und den Kreis Rendsburg-Eckernförde am 18.05.2025 haben wir folgende Rückmeldungen erhalten:

    Bürgermeister Bein verwies in seiner Antwort auf die Petition auf die Einwohnerfragestunde, anstatt auf unsere konkreten Vorschläge einzugehen. Er stellte zudem die Petition infrage („statt sich an die zuständigen Gemeindegremien zu wenden, sei ihm ein Rätsel“), obwohl das Thema bereits 2022 im Ausschuss behandelt und er mehrfach mit dem Sachverhalt konfrontiert wurde. Aus meiner Sicht ist diese Reaktion nicht nachvollziehbar und verschiebt den Fokus von der eigentlichen Gefahrenlage.

    Der Kreis Rendsburg-Eckernförde erklärte, dass er keine weiteren Maßnahmen anordnen könne. Für bauliche Veränderungen (z. B. Bodenschwellen, Absperrpfosten) sei allein die Gemeinde zuständig.

    Das Ordnungsamt des Amtes Mittelholstein hat konstruktiv reagiert und konkret nachgefragt, wo die vorgeschlagenen Absperrpfosten am Kleinredder aufgestellt werden könnten. Daraufhin haben wir zwei mögliche Standorte benannt und detailliert erläutert, wie Absperrung, Wendemöglichkeiten und landwirtschaftliche Nutzung miteinander vereinbar sind.

    Auswertung der Petition:
    Die Petition wurde nach kurzer Laufzeit von über 60 Personen unterzeichnet:
    - 64 % der Unterstützer:innen kommen aus Padenstedt,
    - darunter 26 Personen allein aus der Straße „An der Obstwiese“.

    Bei schätzungsweise 60 unterschriftsberechtigten Erwachsenen in dieser Straße bedeutet das: nahezu jede zweite erwachsene Person aus der Straße An der Obstwiese hat unterzeichnet.

    Diese Zahlen zeigen deutlich: Die Petition trägt ein breites lokales Fundament und spiegelt die tatsächlichen Sorgen vieler Anwohnerinnen und Anwohner wider.

    Warum der Termin wichtig ist:
    Gerade deshalb ist es entscheidend, dass viele von uns bei der Sitzung anwesend sind und zeigen, wie wichtig die Verkehrssicherheit für uns alle ist.

    Aufgrund einer nicht aufschiebbaren beruflichen Verpflichtung kann ich leider nicht persönlich teilnehmen. Ich bitte euch deshalb, an der Sitzung teilzunehmen und unser gemeinsames Anliegen sichtbar zu machen.

    Sitzung des Bau- und Wegeausschusses der Gemeinde Padenstedt
    Datum / Zeit: Mittwoch, 03.09.2025, 19:30 Uhr
    Ort: Bürgerstuben, Hauptstraße 60, 24634 Padenstedt

    Vielen Dank für eure Unterstützung – jede Stimme und jede Präsenz zählt!

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