Im Namen zahlreicher Anwohnerinnen und Anwohner der Gemeinde Padenstedt wenden wir uns mit einem dringenden Anliegen an Sie, Herr Bein, und den Bau- und Wegeausschuss der Gemeinde Padenstedt.
Es geht um die Verkehrssicherheit, insbesondere für Kinder, in den Straßen An der Obstwiese und Kleinredder. Die aktuelle Verkehrssituation bereitet uns große Sorgen.
Die Straße An der Obstwiese ist als Spielstraße ausgewiesen und hat keinen Gehweg. Hier gilt Schrittgeschwindigkeit (5–15 km/h, je nach Auslegung). Leider wird diese Geschwindigkeitsbegrenzung von vielen Verkehrsteilnehmern regelmäßig missachtet, wobei Geschwindigkeiten von 30 bis 60 km/h keine Seltenheit sind. Dieses Verhalten stellt eine erhebliche Gefahr dar, insbesondere für die vielen Kinder, die hier wohnen. Ein sicheres Spielen oder Fortbewegen ist nahezu unmöglich, da die Kinder beim Verlassen ihrer Grundstücke direkt auf die Fahrbahn treten müssen. Parkende Fahrzeuge schränken zudem ihre Sicht ein, wodurch sie von herannahenden Fahrzeugen oft zu spät wahrgenommen werden.
Eine Entschärfung könnten Bodenschwellen bieten, die eine Geschwindigkeitsreduzierung erzwingen könnten.
Zusätzlich möchten wir auf die gefährliche Verkehrssituation am Kleinredder hinweisen. Der Übergang vom Gehweg An der Obstwiese zum Gehweg des Kleinredder bzw. zum Fußweg in Richtung Humboldredder birgt erhebliche Gefahren für Fußgängerinnen und Fußgänger. Besonders Kinder nutzen diesen Übergang häufig – sei es auf dem Weg zum Badesee oder künftig zum Mehrgenerationenspielplatz. Es ist absehbar, dass das Fußgängeraufkommen an dieser Stelle weiter steigen wird.
Leider ist dieser Übergang unübersichtlich, da Bewuchs und die Kurve die Sicht beeinträchtigen. Zudem liegt die Stelle unmittelbar vor dem Ende der geschlossenen Ortschaft, was dazu führt, dass viele Fahrzeugführer hier bereits beschleunigen, da sie ab dem Ortsausgang 100 km/h fahren dürfen. Umgekehrt bremsen einige erst spät oder lassen ihr Fahrzeug ausrollen, wenn sie von den erlaubten 100 km/h in den Ort einfahren. Infolgedessen werden an dieser Stelle oft deutlich zu hohe Geschwindigkeiten erreicht.
Das Verkehrsaufkommen ist an dieser Stelle erheblich: Ganztägig fahren Besucher des Pferdehofs Gestüt Seepark zur Versorgung ihrer Tiere, und an Wochenenden sowie an Sonn- und Feiertagen steigt das Verkehrsaufkommen durch die zahlreichen Gäste des Cafés Altes Rauchhaus besonders stark – genau zu den Zeiten, in denen viele Kinder den Übergang nutzen. Dies erhöht das Risiko gefährlicher Situationen erheblich. Hinzu kommt der land- und forstwirtschaftliche Verkehr.
Die Gefährdung ist real und akut: Bereits ein junges Mädchen wurde an dieser Stelle von einem Fahrzeug angefahren. Um solche Unfälle künftig zu vermeiden und das sichere Überqueren der Straße zu gewährleisten, schlagen wir vor, Absperrpfosten am Übergang aufzustellen, um dort eine Sackgasse zu schaffen.
Die Zugänglichkeit für das Gestüt und die landwirtschaftlichen Flächen bliebe dennoch gewährleistet, da diese problemlos über die Poststraße erreicht werden können. Eine solche Maßnahme würde nicht nur die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger – insbesondere der Kinder – erheblich erhöhen, sondern auch den Durchgangsverkehr in diesem Bereich deutlich verringern. Zudem würde die Schaffung einer Sackgasse auch für Landwirtinnen und Landwirte mit großen land- oder forstwirtschaftlichen Maschinen Vorteile bringen, da der Begegnungsverkehr auf dem schmalen Feldweg des Kleinredder weitgehend vermieden werden könnte.
Es ist zudem wichtig zu erwähnen, dass die Straßen An der Obstwiese und Kleinredder, insbesondere der Übergang zum Gehweg des Kleinredder, Teil des Schulwegs zur Bushaltestelle am Gemeindehaus sind.
Darüber hinaus müssen Kinder und andere Fußgänger, die in Richtung Gemeindehaus, Dorfplatz oder Bushaltestelle gehen möchten, den Kleinredder gleich zweimal überqueren. Der Gehweg verläuft zunächst auf der östlichen Seite der Straße, wechselt jedoch später auf die westliche Seite. Dadurch sind Fußgänger gezwungen, mehrfach die Fahrbahn zu betreten, was unnötige Gefährdungen mit sich bringt. Besonders für Kinder bedeutet dies ein erhöhtes Risiko, da sie sich beim Überqueren der Straße wiederholt dem fließenden Verkehr aussetzen müssen.
Dies wird auch anhand dieses Kartenausschnitts deutlich: https://www.openstreetmap.org/?#map=18/54.047454/9.917629
Trotz wiederholter Kontakte, unter anderem zu Ihnen, Herr Bein, und verschiedenen Ämtern, konnte die Situation bisher nicht entschärft werden.
Wir appellieren dringend an die Verantwortlichen, die Verkehrssituation zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner – insbesondere der Kinder – zu gewährleisten.