Steuerrechtliche Regelungen im Hinblick auf die Tätigkeit des/der Wanderführer/-in

Bisher werden von der Finanzverwaltung lediglich die Tätigkeit als Stadt- oder Museumsführer als vergleichbare, begünstigte Tätigkeit aufgeführt. Damit wird eine Ungleichbehandlung vorgenommen, obgleich die Tätigkeiten der Wanderführerin/des Wanderführers ebenfalls den Tätigkeiten als Übungsleitern, Ausbildern, Erziehern und Betreuern vergleichbar sind, da sie als geschultes, regelmäßig geprüftes und zertifiziertes, stetig weitergebildetes Personal auf andere Menschen durch persönlichen Kontakt einwirken, ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten entwickeln und fördern und somit (zunehmend) einen klaren pädagogischen Auftrag im Bereich der Gemeinnützigkeit erfüllen. Sie vermitteln fundiertes Wissen über Geografie, Geschichte, Kunstgeschichte sowie kulturelle, wirtschaftliche, gesellschaftliche Fakten und Zusammenhänge. Sie zeigen darüber hinausgehend Orte des alltäglichen Lebens und der Arbeitswelt und berücksichtigen brisante oder problematische Themen der jeweiligen gesellschaftlichen Entwicklung vor Ort und vermitteln einen kritischen Umgang damit sowie eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zur Persönlichkeits- und Gesundheits und Umweltbildung mündiger Bürgerinnen und Bürger.