Vor rund 50 Jahren wurde die Landesfläche in Bayern in Rotwildgebiete und sogenannte rotwildfreie Gebiete aufgeteilt. In den rotwildfreien Gebieten (86 % der bayerischen Landesfläche) müssen die Tiere geschossen und ausgerottet werden. In benachbarten Gebieten anderer Bundesländer darf Rotwild frei leben. Diese willkürlichen und unsichtbaren Grenzen bedeuten den Tod für die größte einheimische Wildtierart unseres Landes.
Die Behauptung der bayerischen Landesregierung, dass die Eingrenzung auf wenige Gebiete zum artgerechten Rotwildmanagement beitrage, haben Wissenschaftler bereits widerlegt. Im Gegenteil: Diese tierfeindlichen Regelungen führen einzig und allein zur Ausrottung der größten Wildtierart unseres Landes.
Könnte sich Rotwild artgerecht verhalten, würde es sich stetig neuen Lebensraum suchen. Hirschkuh Hanna und ihre Artgenossen wechseln zwischen Sommerquartieren in Wäldern oder im Mittelgebirge sowie in tiefergelegene Gebiete, um dort zu überwintern. Junge Hirsche wanden sogar mehrere Hundert Kilometer weit, um sich neuen Lebensraum zu suchen. Doch dieses natürliche Verhalten wird durch die Eingrenzung der sehr kleinen Rotwildgebiete sowie fehlende Verbindungskorridore stark eingeschränkt. So bleibt dem Rotwild nichts anderes übrig, als nur noch in kleinen Gebieten zu leben.
Das ist allerdings mit großen Problemen verbunden:
- Hannas arttypisches Wanderverhalten wird massiv eingeschränkt
- Dort so sie leben darf, erkrankt sie (genetische Verarmung durch Inzucht)
- Auf Dauer droht ihr die Ausrottung
Wir wollen mit der Kampagne "Hirschkuh Hanna lernt fliegen" folgende Ziele erreichen:
- Sofortiger Stopp der Ausrottungsverfügung auf rotwildfreien Gebieten
- Keine künstlichen rotwildfreien Gebiete – auf 100 % der bayerischen Staatsfläche soll sich Rotwild seinen Lebensraum suchen dürfen
- Erarbeitung und Festlegung von Verbindungskorridoren, damit Rotwild wandern kann
- Strikte Einhaltung der Schonzeiten im gesamten Bundesland
- Aufklärung über die Relevanz von Rotwild für die Biodiversität
Reason
Unser Ziel ist es, dass mit der Petition die rückwärtsgewandte, tierfeindliche und künstliche Isolierung von Rotwild auf nur wenige, kleine Insel-Gebiete von der bayerischen Landesregierung zurückgenommen wird. Hanna soll wieder artgerecht leben können und die Chance haben, sich in Bayern niederzulassen, wo sie möchte.
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Änderungen an der Petition
on 04 Aug 2022 -
Änderungen an der Petition
on 04 Aug 2022 -
Änderungen an der Petition
on 04 Aug 2022
Debate
Wir Menschen glauben immer uns überall in die Natur einmischen zu müssen. Die Natur hat alles selber geregelt noch bevor die Menschen existiert haben. Durch unsere Umgestaltung des Planeten sind alle Tiere zu schützen. Auch die vermeintlichen Schädlinge.
Ich halte die Argumentation einer Ausrottung für viel zu übertrieben. Das Rotwild kommt da vor wo der Lebensraum passt und es kann durch die dichte Besiedlung nicht mehr wie früher im Winter an den Flussauen entlang ziehen um in schneeärmere Gebiete zu kommen. Der Rotwildbestand ist auf alle Fälle gesichert und die Menschheit dürfte momentan größere Probleme haben. Viel lieber wäre mir ein wolfsfreies Gebiet um auch in Zukunft viel Freude an der Artenvielfalt der beweideten Almen zu haben.
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Heidelberg
Artgerecht ist nur die Freiheit
Vechelde
Es ist ganz einfach grausam.
Köln
Alles Wesen der Erde habe die gleichen Rechte zu leben. Der Mensch ist nicht besser, hat leider nur mehr Waffen.
Darmstadt
Weil Naturschutz wichtig ist und unsinnige Gesetze geändert werden müssen.
Moers
tierschutz!!