Petition richtet sich an:
Ausländerbehörde, Härtefallkommission Baden-Württemberg, Bürgermeister von Loßburg, Landrat des Landkreises Freudenstadt
Wir wenden uns mit dieser Petition an Sie, um uns für das Bleiberecht von Gladys (43 Jahre, alleinerziehend) und ihrem sechsjährigen Sohn Emmanuel einzusetzen, die akut von der Abschiebung bedroht sind – obwohl sie in Deutschland verwurzelt, integriert und gefährdet bei einer Rückkehr nach Nigeria sind.
✍️ Wir fordern:
- Aussetzung der drohenden Abschiebung von Gladys und Emmanuel
- Gewährung eines humanitären Bleiberechts
- Eine würdige Lösung im Sinne von Menschlichkeit, Kindeswohl und Integration
Begründung
🔹 Hintergrund
Gladys geriet 2008 in Nigeria in die Hände einer Schlepperin und wurde Opfer von Menschenhandel. 2018 gelang ihr die Flucht nach Deutschland. Seitdem lebt sie – mit einer kurzen Unterbrechung – hier.
2019 wurde ihr Sohn Emmanuel in Freudenstadt geboren.
Leider wurden die Asylanträge abgelehnt, weil bei den ersten Anhörungen wichtige Aspekte aus Unwissenheit, Analphabetismus und fehlender rechtlicher Unterstützung nicht berücksichtigt wurden.
Trotz erheblicher gesundheitlicher Probleme (u. a. schmerzhafte Funktionsstörung eines inneren Organes, drohender Gehörverlust, posttraumatische Belastungsstörung), die bisher nicht oder nicht ausreichend behandelt wurden, droht nun die Abschiebung. Das wäre für die alleinerziehende Mutter und das Kind eine existenzielle Gefahr.
🔹 Integration und Lebensrealität
Gladys und Emmanuel sind in Deutschland trotz ihrer schweren Erkrankungen, überwiegend infolge wiederholter körperlicher und emotionaler Gewalt, sehr gut integriert:
- Emmanuel wurde dieses Jahr regelgerecht eingeschult.
- Er spricht Deutsch, hat Freundschaften geschlossen, ist Mitglied im Skiclub Loßburg und trainiert dort regelmäßig in der Leichtathletikgruppe.
- Gladys engagiert sich ehrenamtlich in der Liebenzeller Gemeinschaft Loßburg, wo sie und ihr Sohn fester Bestandteil der Gemeinde sind.
- Sie haben ein tragfähiges soziales Netz: Unterstützung durch Freunde, Gemeindemitglieder, Schule - und durch uns als ehrenamtliche begleitende Familien, wo sie inzwischen fest integriert sind.
- Sie möchte gerne arbeiten, hatte auch eine Stelle in Aussicht – erhielt jedoch keine Arbeitserlaubnis.
🔹 Unser Anliegen
Wir bitten Sie eindringlich, den besonderen humanitären Umständen dieses Falls Rechnung zu tragen und sich für ein Bleiberecht von Gladys und Emmanuel einzusetzen.
Beide haben hier in Deutschland eine neue Heimat, Freundschaften und Sicherheit gefunden. Eine Abschiebung wäre für das Kind eine traumatische Zäsur und für die Mutter aufgrund ihrer Vorgeschichte und Gesundheit lebensgefährlich.
Für Menschlichkeit. Für Integration. Für das Recht auf ein sicheres Zuhause. Für den Schutz von Kindern und Mütter in Not.
🖊️ Bitte unterstützen Sie Gladys und Emmanuel mit Ihrer Unterschrift!
Warum werden integrierte Menschen abgeschoben? Warum darf der Junge mit seiner Mutter nicht hier aufwachsen? Unser christlicher Glaube, der politisch gerne hochgehalten wird, verlangt Menschlichkeit und Güte!