Debatter
Es geht beim Tanzverbot nicht um die allgemeine Ruhe an Sonn- und Feiertagen, sondern um Sondergesetze („Stille Feiertage“), teilweise für normale Werktage oder gewöhnliche Sonntage. Ähnlich wie beim 1. Mai in der DDR. Die öffentliche Ordnung ist sicher nicht in Gefahr, wenn Musik gespielt und getanzt wird, zumal bei geschlossenen Veranstaltungen. Umgekehrt werden mit solchen Scharia-Gesetzen Freiheit und Selbstbestimmung mit Füßen getreten. Das ist das eigentliche Problem. Grundrechte werden eingeschränkt (Art. 8) auf Geheiß kirchlicher Ideologen, denen Freiheit und Tanzen nicht schmeckt.
Wenn es Leute gibt, die gegen das Tanzverbot an religiösen Feiertagen sind, dann gehe ich davon aus, daß diese Leute auch den arbeitsfreien Tag nicht möchten. Dieser geht ja ebenfalls von diesem religiösen Feiertag aus! Ich würde mich unwahrscheinlich darüber freuen, wenn diese Leute sich auch für das Arbeiten an diesem Tag einsetzten. Ich arbeite in einem Beruf der keinen Feiertag kennt!! Also dann können diese Leute ja von mir aus auch in Altersheimen, Polizeidienststellen, Krankenhäusern von mir aus gerne mit den hilfsbedürftigen Menschen ein Tänzchen wagen! Die freuen sich sicherlich!!!