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Stadtverordnetenversammlung Taunusstein, Bürgermeister Joachim Reimann
Millionen Straßenkatzen kämpfen in Deutschland täglich um ihr Überleben: Sie hungern, frieren, leiden an Krankheiten, Verletzungen und unter Parasiten. Die Tiere leben meist versteckt und zurückgezogen – ihr Leid findet im Verborgenen statt. „Das Leid der Straßenkatzen hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten unbemerkten Tierschutzproblemen in Deutschland entwickelt: ein bundesweiter Missstand, der immer größere Dimensionen annimmt.“ (Deutscher Tierschutzbund)
Jede einzelne dieser Straßenkatzen stammt von einer nicht kastrierten Hauskatze ab. Das bedeutet: Um das Katzenelend einzudämmen, ist die Kastration der Tiere entscheidend. Die der Straßenkatzen, aber auch die der vielen Freigängerkatzen, die einen Besitzer haben. Nur so wird verhindert, dass die Tiere sich unkontrolliert fortpflanzen und das Katzenleid weiter anwächst.
Pamatojums
Auch in Taunusstein gibt es zunehmend mehr Katzen in Not. Ausgesetzte Tiere, verwahrloste und kranke Streuner, aufgefundene Kitten mit oder auch ohne Muttertier in schlechtem Zustand. Und die Tierheime sind voll. Wir, die Tierfreunde Taunusstein, sind seit vielen Jahren vor Ort im und für den Tierschutz aktiv – und sehen mit großer Sorge auf diese Entwicklung. Deswegen machen wir uns für eine Katzenschutzverordnung in Taunusstein stark. Mit ihr haben Städte und Gemeinden das rechtliche Instrument, die Kennzeichnung, Registrierung und Kastration von Freigängerkatzen für alle Halter verpflichtend festzulegen. In Hessen gibt es bisher in 93 von 426 Städten und Gemeinden eine Katzenschutzverordnung, darunter Wiesbaden und seit 2024 Bad Schwalbach.
Diese Petition hat daher den Erlass einer Katzenschutzverordnung in Taunusstein zum Ziel. Damit wir auch in unserer Stadt jetzt die Weichen für mehr Katzenschutz stellen.
