Petition richtet sich an: An die Öffentlichkeit und Menschenrechtverteidiger

Serif Ogur ist im Jahre 2019 nach Deutschland geflohen und hat Asyl beantragt,  er hat kurz danach nach Deutschem Recht im Standesamt geheiratet und ist aktuell Vater zweier kleiner Kinder. 

Şerif Ogur floh vor etwa sechs im Jahre 2019 aus der Türkei nach Deutschland, nachdem er dort gegen seinem Willen an einem Familienkonflikt geraten war, die in seiner Heimatregion zu Gewalt und Racheakten führten. Infolge dieser Auseinandersetzungen zwischen seiner Familie und der anderen Familie wurde er in der Türkei zu Unrecht strafrechtlich verfolgt, obwohl er mit den eigentlichen Taten nichts zu tun hatte. Herr Ogur wurde in dieser Tat schwer verletzt und wurde von der türkischen Justiz aufgrund seiner Politischen Identität in Untersuchungshaft genommen. Türkische Medien und Fernsehsender verbreiteten aufgrund dieser Auseinandersetzungen falsche Informationen  und hetzten die Bevölkerung gezielt gegen die Familie.

Nach seiner Flucht nach Deutschland im Jahre 2019 hat die türkische Justiz in seiner Abwesenheit ein zusätzliches Verfahren gegen ihn eröffnet, von denen er erst in Deutschland erfuhr.

Darüber hinaus wird er von türkischen Behörden auch politisch verfolgt, da ihm unterstellt wird, oppositionellen kurdischen Gruppen nahezustehen.

In der Türkei drohen ihm kein faires Verfahren, menschunwürdige Haftbedingungen und Gefahr für Leib und Leben – sei es durch staatliche Repression, Folter, oder durch Racheakte der gegnerischen Familie.

Deutschland ist ein Rechtsstaat, der Menschen schützt, wenn ihnen in ihrem Heimatland politische Verfolgung oder Gewalt droht. Eine Auslieferung in diesen Umständen wäre ein Verstoß gegen die Menschenrechte und gegen das in Artikel 3 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) verankerte Verbot der Folter und unmenschlicher Behandlung.

Ich bitte daher den Petitionsausschuss, die Auslieferung von Şerif Ogur zu verhindern, seinen Asylstatus zu sichern und die zuständigen deutschen Behörden zum Handeln aufzufordern. Bei einer Auslieferung an die türkische Justiz drohen ihm bis zu 7 Jahren Haftstrafe, da die Kinder und die Ehefrau anerkannte Flüchtlinge sind , dürfen Sie nicht in die Türkei einreisen. Infolgedessen wird er seine Familie und die Kinder nicht mehr sehen können, bitte hilft mit und verhindert diese Ungerechtigkeit. Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.