Wechselmodell fair gestalten – Schluss mit dem Ein-Haushalt-Prinzip

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Deutscher Bundestag / Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

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Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag / Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Ich fordere eine gesetzliche Reform, die Kinder im paritätischen Wechselmodell endlich in beiden Haushalten gleichwertig anerkennt.

Der Staat ist nach Artikel 6 Grundgesetz verpflichtet, Ehe und Familie besonders zu schützen. Doch die bestehende Gesetzeslage bewirkt das Gegenteil: Sie zwingt Eltern, sich finanziell und rechtlich gegeneinander zu stellen, obwohl sie gemeinsam Verantwortung übernehmen wollen.

Das sogenannte Ein-Haushalt-Prinzip ist ein Relikt der 1950er-Jahre, als Familienstrukturen noch streng traditionell waren. Es ist nicht nur überholt, sondern sozial ungerecht. Es ignoriert die Realität moderner Elternschaft, benachteiligt Väter wie Mütter im Wechselmodell gleichermaßen und widerspricht dem Kindeswohl.

Diese rückständige Denkweise zieht sich durch das gesamte Sozial- und Familienrecht – sogar bis in das Rentensystem. Kindererziehungszeiten werden dort automatisch der Mutter angerechnet, selbst wenn der Vater die Elternzeit genommen und das Kind betreut hat. Nur wenn er das vorab schriftlich beantragt, erhält er die entsprechenden Rentenpunkte – eine nachträgliche Korrektur ist ausgeschlossen. Das ist ein klarer Beleg dafür, dass unsere Gesetze noch immer auf überholten Rollenbildern beruhen und aktive Vaterschaft systematisch benachteiligen.

Ich fordere, dass Sozialleistungen, steuerliche Vergünstigungen und kindbezogene Förderrechte künftig anteilig auf beide Elternteile verteilt werden können – unabhängig von einer fiktiven „Hauptwohnung“ des Kindes. Der Staat muss aufhören, Familien künstlich zu spalten, und beginnen, sie zu unterstützen.

Begründung

Das deutsche Familien-, Sozial- und Steuerrecht hält bis heute an einer Vorstellung fest, die längst überholt ist: dem Ein-Haushalt-Prinzip.
Es stammt aus einer Zeit, in der die Mutter betreute und der Vater zahlte. Diese Struktur ist nicht nur lebensfremd, sie widerspricht den Grundwerten unserer Verfassung.

Art. 6 Grundgesetz verpflichtet den Staat, Ehe und Familie zu schützen. Diese Schutzpflicht beinhaltet auch, Rahmenbedingungen zu schaffen, die beiden Elternteilen eine gleichberechtigte Elternschaft ermöglichen. Doch genau das geschieht nicht. Statt Schutz und Förderung erzeugt der Staat finanziellen Druck, Ungleichbehandlung und Konflikte – durch Gesetze, die Eltern in Konkurrenz bringen, anstatt Kooperation zu ermöglichen.

Familien, die das Wechselmodell leben, werden faktisch bestraft:

  • Nur ein Elternteil erhält Kindergeld, Kinderzuschläge oder Wohngeldanteile.
  • Der andere trägt denselben Betreuungs- und Kostenanteil ohne jede Unterstützung.
  • Gleichzeitig verlieren die Kinder die volle staatliche Förderung, weil sie in zwei Haushalten leben.

Diese Praxis verletzt:

  • Art. 3 GG – Gleichheitsgrundsatz: Eltern mit identischer Verantwortung werden ungleich behandelt.
  • Art. 6 GG – Schutz der Familie: Der Staat kommt seiner Schutzpflicht nicht nach, sondern schwächt intakte Eltern-Kind-Bindungen.
  • UN-Kinderrechtskonvention: Das Recht des Kindes auf beide Eltern wird faktisch missachtet.

Auch im Rentenrecht wird deutlich, wie tief diese strukturelle Schieflage reicht:
Kindererziehungszeiten werden grundsätzlich der Mutter zugesprochen – selbst wenn der Vater in Elternzeit war. Eine nachträgliche Berücksichtigung ist gesetzlich ausgeschlossen. Das ist ein Anachronismus, der moderne Gleichberechtigung konterkariert und aktives Vatersein entwertet.

Jeder Pädagoge, jede Familienrichterin, jede psychologische Studie bestätigt: Kinder profitieren von beiden Eltern. Trotzdem zwingt das geltende Recht Familien in ein Entweder-Oder, das niemandem nützt – am wenigsten den Kindern.

Der Gesetzgeber versagt hier in seiner elementaren Aufgabe: dem Schutz der Familie und des Kindeswohls. Es ist höchste Zeit, dieses Unrecht zu beenden und ein modernes Familienrecht zu schaffen, das Gleichberechtigung, Fairness und Realität endlich in Einklang bringt.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Daniel Reese, Wietze
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 12.11.2025
Sammlung endet: 11.05.2026
Region: Deutschland
Kategorie: Familie

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