Durch neue Markierungen hat sich der verfügbare Parkraum in der Eleonorenstraße und Umgebung stark verringert. Anwohner finden kaum noch Stellplätze. Wir fordern die Gemeinde Bischofsheim auf, die Markierungen anzupassen und wieder ausreichend Parkmöglichkeiten zu schaffen.
Begründung
Durch die neuen Markierungen in der Eleonorenstraße und den umliegenden Straßen in Bischofsheim wurde der bisher verfügbare Parkraum für Anwohner deutlich reduziert. Wo früher mehrere Fahrzeuge platzsparend parken konnten, sind jetzt nur noch wenige Stellplätze erlaubt.
Viele Anwohner finden insbesondere in den Abendstunden und am Wochenende keinen Parkplatz mehr. Das führt zu unnötigem Suchverkehr, Stress und einer deutlichen Beeinträchtigung der Lebensqualität im Wohngebiet.
Wir fordern die Gemeinde Bischofsheim auf, die aktuellen Markierungen zu überarbeiten und wieder mehr nutzbaren Parkraum für Anwohner zu schaffen. Eine Anpassung ist dringend notwendig, um die angespannte Parksituation zu entschärfen und das Wohnumfeld zu entlasten.
Am 26.11.2025 fand das Gespräch mit der Bürgermeisterin der Gemeinde Bischofsheim statt. Ziel war es, über die in der Petition geschilderten Probleme bezüglich der Parkplatzsituation in der Eleonorenstraße, Friedrichstraße und umliegenden Bereichen zu sprechen und mögliche Lösungsansätze zu erörtern. Nachfolgend habe ich die Ergebnisse und Rückmeldungen aus dem Gespräch für alle Unterstützerinnen und Unterstützer zusammengefasst.
1. Darstellung der Problematik
Zu Beginn wurden die bereits in der Petition ausführlich dargestellten Probleme erneut erläutert. Die Bürgermeisterin bestätigte, dass die Parkraumsituation vor Ort bekannt ist und schon mehrfach sowohl von Bürgern an sie herangetragen als auch politisch diskutiert wurde.
2. Vor-Ort-Prüfung und Nachmessen möglicher Parkflächen
Es wurde vereinbart, die Situation direkt vor Ort erneut zu überprüfen. Dabei sollen insbesondere in der Eleonorenstraße und der Friedrichstraße vermeintlich mögliche Parkflächen nachgemessen werden.
Die Erfolgsaussichten wurden als eher gering bezeichnet, da es kaum Messtoleranzen gibt und die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden müssen.
3. Parken vor Einfahrten
Der Vorschlag, das Parken vor der eigenen Einfahrt zu erlauben, wurde geprüft, jedoch klar abgelehnt.
Begründungen:
- Einfahrten dienen als wichtige Ausweichflächen im Begegnungsverkehr.
- Es wäre aufwendig und kaum kontrollierbar festzustellen, wer berechtigt ist, vor einer bestimmten Einfahrt zu parken.
- Die Bedingungen für ein regelkonformes, sicheres Einfahrtparken lassen sich nicht einheitlich gewährleisten.
4. Gehwege einseitig zurückbauen oder Spielstraßen einrichten
Ein weiterer Vorschlag war, Gehwege an einigen Stellen einseitig zurückzubauen, um zusätzlichen Parkraum zu schaffen. Dies ist jedoch nicht zulässig, da bestehende Gehwege erhalten bleiben müssen.
Auch die Einrichtung von Spielstraßen wurde besprochen. Diese Maßnahme ist allerdings schwer umsetzbar und würde kaum zusätzlichen Parkraum schaffen.
5. Überprüfung und Neuregelung der Parkausweise
Nach Aussage der Bürgeremisterin wird hier bereits geprüft in wieweit eine Überprüfung und Neuverteilung stattfinden kann.
Viele Anwohner nutzen private Stellplätze nicht, obwohl sie vorhanden sind.
Ziel ist es, öffentliche Parkflächen für diejenigen freizuhalten, die keine andere Parkmöglichkeit haben.
Es wird geprüft, wer künftig Anspruch auf einen Parkausweis hat und welche Gebühren dafür gelten sollen.
Dieser Prozess ist bereits angestoßen, bedarf aber weiterer Abstimmung auf höherer Ebene. Die Umsetzung kann daher noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Es wäre wichtig, dass alle Anwohner jetzt schon ihre eigenen Stellplätze, Garagen oder Hofbereiche nutzen und nicht aus Bequemlichkeit auf der Straße parken. Schon dadurch würde sich die Parksituation spürbar entspannen.
6. Quartierparken / Ankauf neuer Flächen
Die Möglichkeit, Grundstücke zu erwerben, um zusätzliche Parkflächen für das Wohngebiet zu schaffen, wurde ebenfalls thematisiert.
Ein Ankauf von Grundstücken durch die Gemeinde, welche dann als zusätzliche Parkflächen umgebaut werden, sei bereits geprüft worden und ist finanziell nicht realisierbar.
Stattdessen wird geprüft, ob Supermärkte (z. B. Edeka, Penny) ihre Parkplätze außerhalb der Öffnungszeiten öffentlich freigeben können. Hier könnten zusätzliche Kapazitäten entstehen, für die dann jedoch weitere Laufwege in kauf genommen werden müssen.
Sonstiges:
Im Gespräch wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass es in anderen Gemeinden teilweise noch schlechtere Situationen gibt. Die Initiatorin stellte jedoch klar, dass dies nicht zielführend sei, denn:
**Wichtig ist die Situation in Bischofsheim – und dafür werden Lösungen gesucht.**
Trotz der begrenzten Möglichkeiten zeigte sich die Bürgermeisterin motiviert und offen für weitere Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger.
9. Ausblick
Die Gemeinde ist bemüht, die Parkplatzsituation zu verbessern, sieht jedoch nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten. Einige Maßnahmen befinden sich bereits in der Prüfung oder Planung. Vorschläge von Anwohnern sind weiterhin willkommen.
Ich denke durch unsere Initiative wurde die Unzufriedenheit der Betroffenen an richtiger Stelle nochmal deutlich betont. Ich bedanke mich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihr Engagement und hoffe auf zeitnahe Ergebnisse und Umsetzungen der Lösungsansätze seitens der Gemeinde.
ich möchte euch informieren, dass ich einen Gesprächstermin mit der Bürgermeisterin zu unserer Petition erhalten habe. Dafür möchte ich gerne konkrete Lösungsvorschläge sammeln, die ich im Gespräch vorstellen kann.
Wenn ihr Ideen habt – zum Beispiel zu Parkregelungen, Anwohnerparkausweisen oder anderen Verbesserungen – schickt sie mir bitte zu. Ich nehme alle Vorschläge mit in die Vorbereitung.
Die Parkplatz Situation basiert auf einer theoretischen Grundlage ohne Betrachtung und Notwendigkeit/Bedürfnisse der Anwohner. Wir zahlen ausreichend Steuern/Abgaben + zusätzlich für Anwohner Parkausweis und jetzt werden die Parkmöglichkeiten reduziert, da fragt man sich, wofür man zahlt !