Andragendet er rettet til:
Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken GmbH
Ich fordere Asklepios auf, alle mit dem Schwalm-Eder-Kreis geschlossenen Verträge einzuhalten und die Grund- und Regelversorgung am Notfall-Standort Melsungen sofort wiederherzustellen. Damit unterstütze ich die Resolution der Stadtverordnetenversammlung Melsungen vom 02.09.2020 und sowie das Begehren des Freundes- und Förderkreises, der seit fast 20 Jahren um Erhalt und Struktur des Klinikums und seit über 7 Jahren um einen Neubau kämpft, der das veraltete Gemäuer ersetzen soll.
Begrundelse
Durch die Umstrukturierungen und Personalveränderungen im Klinikum Melsungen seit Mai 2020 seitens der Geschäftsführung von Asklepios ist die medizinische Versorgung der Patienten im Altkreis Melsungen stark gefährdet. Grund- und Regelversorgung sowie Notfallversorgung finden nicht mehr statt. Der versprochene Neubau mit dem Leistungsspektrum Notfallversorgung, Chirurgie, Innere Medizin und Geriatrie ist in weite Ferne gerückt.
Der Standort Melsungen soll zugunsten des Klinikums Schwalmstadt ausgedünnt und auf ein Minimum an medizinischer Versorgungsleistung zurückgefahren werden. Damit wird der Versorgungsauftrag von Asklepios, am Krankenhaus Melsungen die Grund- und Regelversorgung sowie die medizinische Notfallversorgung sicherzustellen, nicht mehr erfüllt. Eine Weiterleitung der Patienten aus unserem Versorgungsgebiet in den Südkreis nach Schwalmstadt wird absehbar von den Bürgerinnen und Bürgern im Altkreis Melsungen nicht akzeptiert. Abgesehen davon sehen wir die Sicherheit von Notfallpatienten dann stark gefährdet, wenn eine Erstversorgung in Melsungen nicht gewährleistet ist.
Schon jetzt wurde der Stadt Melsungen durch die Handlungen von Asklepios großer Schaden zugefügt, weil durch die Zusage eines 150-Betten Neubaus, der längst hätte begonnen werden müssen, nicht unerhebliche Planungsleistungen für die Anbindung eines interdisziplinären Ärztehauses entstanden sind. Ohne die Anbindung an Haus der Grund-, Regel- und Notfallversorgung wird es ein Ärztehaus in der geplanten Ausführung nicht geben.