Region: Zwickau
Bildung

Wir* wollen ein Bildungs- und Dokumentationszentrum in Zwickau!

Petition richtet sich an
Landesregierung Sachsen, Bundesregierung, Bundeszentrale für politische Bildung
656 Unterstützende 324 in Zwickau

Sammlung beendet

656 Unterstützende 324 in Zwickau

Sammlung beendet

  1. Gestartet Oktober 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Offener Brief:

Samstag, den 4. November 2023 / Zwickau

Ein Bildungs- und Dokumentationszentrum - darunter stellen sich womöglich manche ein Haus vor, in dem dargestellt wird, dass sich der NSU in Zwickau versteckte und wie hoch die Schuld der Stadt an dessen Verbrechen sei. Nein! Es geht um eine wissenschaftlich arbeitende Einrichtung, die moderne Ausstellungen zum Thema Rechtsextremismus anbietet, Fortbildungen für Fachpersonal, Führungen für Schulklassen. Die hochkarätige Kulturveranstaltungen oder auch europaweite Fachtagungen ausrichtet. Die lokale Geschichte bearbeitet, aber auf ganz Deutschland, Europa und die Welt schaut. Ein richtiges Institut könnte sich in unserer Stadt ansiedeln!

Für dieses Szenario, diese Vision, stehen Zwickau gerade alle Türen offen. Denn die sächsische Landesregierung hat dies in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben. Das Justizministerium hat den Punkt „Unterstützung eines Dokumentationszentrums zur Aufarbeitung und Dokumentation des NSU-Komplexes (SMJusDEG)“ offiziell in ein „Gesamtkonzept Rechtsextremismus“ für Sachsen aufgenommen. Auch die Bundesregierung hat sich zur Gründung eines solchen Zentrums in ihrem Koalitionsvertrag verpflichtet.

Zwickau hat eine Riesenchance, als schrumpfende Stadt im ländlichen Raum an Bedeutung zu gewinnen. Ein Bildungs- und Dokumentationszentrum ist ein ganz neuer Wirtschaftszweig für eine Stadt, in der Geisteswissenschaften bislang kaum eine Rolle spielen und wo dieser Arbeitsmarkt im Vergleich zu umliegenden Universitätsstädten wie Jena, Chemnitz oder Leipzig so gut wie nicht vorhanden ist. Man würde damit nicht nur Fachkräfte aus unserer Region halten können, sondern sogar aus anderen Teilen Deutschlands anlocken. Und zwar nicht mehr nur in den Bereichen Automobilbau und Technik. Genau diese Monokultur wird ja oftmals kritisiert.   

Andere Städte schlafen nicht und sind hier mitunter mehrere Schritte weiter. Sie halten sich nicht an Debatten auf, ob dieses und jenes nun zu links oder zu rechts ist, oder ob es dem Image von Zwickau schadet, dass der NSU hier gelebt hat. Letzteren Fakt wird man nicht mehr ändern können. Was man aber ändern kann, ist das Außenbild und die Entwicklung der Stadt und ihrer Menschen. Wollen wir so eine einmalige Gelegenheit nutzen? Oder lassen wir Chemnitz oder anderen Städten den Vortritt, weil wir das Potential nicht erkennen? Wir finden, dass damit eine einzigartige Chance verpasst wäre. Weil wir die Vergangenheit nicht ändern können, müssen wir an einer Zukunft arbeiten, in der sich solche Taten nicht wiederholen, wollen wir heute Verantwortung übernehmen und Aussöhnung leben.

Begründung

Wir* wollen ein Bildungs- und Dokumentationszentrum in Zwickau!

* Wir sind ein informelles Bündnis Zwickauer Bürgerinnen und Bürger, die sich mit dem Inhalt dieses offenen Briefes identifizieren können. Wir würden uns freuen, wenn Du zu den Unterzeichner*innen dieses Briefs gehörst!

Erstunterzeichner:

Pia Findeiß, Oberbürgermeisterin von Zwickau 2008 bis 2020

Dietmar Vettermann, Oberbürgermeister von Zwickau 2001 bis 2008

Rainer Eichhorn, Oberbürgermeister von Zwickau 1990 bis 2001

Uwe Adamczyk, VVN/BdA

Jessica Alders, Aidshilfe Westsachsen

Michael Alders

Jörg Banitz, Alter Gasometer e.V.

Diana Beese

Alexander Beuschel, Streetworker

Matthias Bley

Fritz Binder, Stadtrat

Martin Böttger, Stadtrat, Träger Bundesverdienstkreuz, Sächsischer Verdienstorden

Clara Bünger, Bundestagsabgeordnete

Sebastian Brückner

Ute Brückner, Stadt- und Kreisrätin, Stadtvorsitzende DIE LINKE.

Anja Dähne, Projekt 46

René Dietzsch, Lehrer

Sebastian Dietzsch, Vorsitzender Alter Gasometer e.V.

Frank Dittrich, Kreisvorsitzender DIE LINKE.

Lars Dörner, Stadt- und Kreisrat

Ariane Ehrig, Lehrerin

Clara Ehrig, Schülerin

Julia Ehrig, Architektin

Sigmar Ehrig, Lehrer

Joe Enochs, Fußballtrainer

Gunnar Findeiß

Klaus Fischer, Vorstand Freunde Aktueller Kunst e.V.

Tony Fischer, DIY Druckbar

Christian Gesellmann, Autor

Luise Goldammer 

Frank Grimm, Westsächsische Hochschule Zwickau

Andreas Groß, Kap Forum Köln

Marcus Gruber, Illustrator

Hans Hartzsch, Bürgerrechtler

Susanne Hartzsch-Trauer, Bürgerrechtlerin

René Hahn, Stadtrat, Stadtvorsitzender DIE LINKE..

Anna Handtke, Assistenzärztin

Tino Helbig, Theater Plauen-Zwickau

Andreas Hintermeyer

Dominic Jakob, Roter Baum e.V. Zwickau

Jens Juraschka, Stadtrat, Geschäftsführer "Gemeinsam Ziele erreichen e.V.”

Carlos Kasper, Bundestagsabgeordneter

Erwin Killat, Ehrenbürger*

Erik Kiwitter, Journalist 

Paul König, Roter Baum e.V. Zwickau

Aaron Körnich, Jugendbeirat

Torsten Kohlschein, Journalist

Thomas Koutzky, Stadtrat

Sebastian Kriegsmann, Architekt

Alexander Ladwig, Manager, Freiraum Kultur e.V.

Vincent Lanz, Roter Baum e.V. Zwickau

Erik Leichter, Poetry Slammer und Veranstalter

Kay Leonhardt, Stadtrat

Alexander Lis, Designer

Dirk Löschner, Intendant Theater Plauen-Zwickau

Nicole Mehlhorn, Heilerzieherungspflegerin

Andreas Meister, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Zwickau e.V.

Daniel Meyer

Anselm Meyer, Pfarrer

Carsten Michaelis

Beate Mitzscherlich, Westsächsische Hochschule Zwickau

Christian Müller, Verein für Bewegungssportarten e.V.

Georges Müller, leitender Angestellter

Jutta Müller, Wirtschaftshispanistin

Vicky Sophie Müller, linksjugend

Henrike Naumann, Künstlerin, Max-Pechstein-Preis 2019

Saskia Plass, Projekt 46

Anna Platsch, öffentlicher Dienst

Isabell Reise, Kunstplantage e.V.

Philipp Reißig, Architekt

Bernd Rudolph, Stadtrat, stellv. DGB Kreisvorsitzender

Maik Rudorf

Kathy Säbisch, Erzieherin

Alexander Säbisch

Andi Saller, Gastronom

Dorit Seichter, Lehrerin

Chris Scheundel, Projektkoordinator "Im Fußball Verein(t) gegen Rassismus"

Chris Schlüter, Kunstplantage e.V. und Diakonie Westsachsen

Gundula Schubert, Lehrerin

Charlotte Schuster, Grüne Jugend

Marita Schraps

Michael Schwabe, Roter Baum e.V.

Nathalie Senf, Opernsängerin

Patrick Simmel, Assistent Kreistagsfraktion

Leo Siberski, Generalmusikdirektor Theater Plauen-Zwickau

Martin Specowius, Lehrer

Jakob Springfeld, Autor

Jörg Strupeit

Christopher Taudt, z-Labor e.V.

Tobias Torchala, Lehrer

Michael Uhlig, Architekt

Jasmin Ulrich, Dipl. Gebärdensprachdolmetscherin (FH)

Michael Voigt

Josia “Joshi” Volke, Jugendbeirat

Alexander Walther, Historiker

Stefan Wäntig, Kevin’s Brewery

Franz Warzik, Bauunternehmer

Andreas Weigel, ehemaliges Mitglied des Deutschen Bundestages

Jacob Weith, Jugendbeirat

Maria Werner, Roter Baum e.V. Zwickau

Wolfgang Wetzel, Stadtrat, Caritas Zwickau

Nora Wisor, Heilpädagogin, Kunstplantage e.V.

Anika Zabel, Studentin

Mario Zenner, Geschäftsführer Alter Gasometer e.V.

Sabine Zimmermann, DGB Kreisvorsitzende

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Offener Brief aus der Stadtgesellschaft Zwickau aus Zwickau
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Neuigkeiten

  • Sehr geehrte Damen und Herren, hallo zusammen liebe Unterzeichner und Unterzeichnerinnen von www.bildok.de

    Aus der Erfahrung heraus lässt sich sagen das es erfolgreicher ist, wenn es einen Termin gibt, zu dem in den sozialen Medien viele aktiv werden, um ein Thema zu pushen. Insofern möchten wir heute, ergänzend zum vorausgegangenen Aufruf, samt Link mit dem Bildmaterial für Facebook oder Instagram (Download-Link-Bildmaterial we.tl/t-YIRpPJ40qr ) einen Termin benennen.

    Bitte postet am 2. Advent um 10 Uhr, sprich am kommenden Samstag, den 10. Dezember 2023 auf euren sozialen Kanälen, den die Bilder und nachfolgenden Text um weitere Unterzeichner der Petititon zu gewinnen –

    Ein Bildungs- und Dokumentationszentrum - darunter stellen... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer von www.bildok.de,

    595 Personen haben neben Ihnen / Dir bislang den Aufruf unterzeichnet. Wir sprechen uns alle für ein Bildungs- und Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Zwickau aus. Dafür ein herzliches Dankeschön!

    Inzwischen gewann das Thema durch die Ankündigung des Haushaltsausschusses des Bundestages, für ein Interimsdokumentationszentrum im Rahmen der Chemnitzer Kulturhauptstadt 2025 acht Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, weiter an Dynamik. Wir sind daher optimistisch, dass auch Zwickau von den Entwicklungen der Kulturhauptstadt profitieren kann. Unseren Brief sehen wir dabei als ein Zeichen, das bei den Planungen der Verantwortlichen berücksichtigt werden wird.

    Bevor wir den Offenen... weiter

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