Die Petition wurde abgeschlossen
Viele ExpertInnen warnen vor dem Klimawandel und dessen Folgen. Ein energisches und entschiedenes Handeln ist notwendig, um die schlimmsten Folgen abwenden zu können.
Dafür wird unter anderem die Co2-Steuer propagiert, welche eine große Lenkungswirkung haben kann.
Diese wurde zum 1. Janur 2031 eingeführt, beträgt aber gerade einmal 35€ pro Tonne und soll erst bis 2030 auf 180€/Tonne steigen. Daran gibt es viel Kritik, wie die Bundeszentrale für politische Bildung selbst schreibt:
Viele Umweltverbände und Klimaexpertinnen und- experten halten die beschlossene Höhe des CO2-Preises für zu niedrig. Die High-Level Commission on Carbon Prices empfahl bereits 2017 einen Einstiegspreis von 40 bis 80 Dollar pro Tonne für das Jahr 2020, um die Klimaerwärmung auf zwei Grad zu begrenzen. Das Umweltbundesamt schlug in einem Gutachten vor, den Preis pro Tonne CO2-Emissionen auf 180 Euro anzusetzen. Ein 2019 veröffentlichtes Sondergutachten des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) empfahl, bei festen CO2-Preisen mit 50 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2020 zu starten, um dann schrittweise auf 130 Euro im Jahr 2030 zu steigen. Bei einem Emissionshandelssystem könnte der Mindestpreis bei 35 Euro im Jahr 2020 beginnen und dann auf 70 Euro in 2030 steigen. Für eine Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad Celsius müsste der CO2-Preis laut Einschätzungen des PIK noch deutlich höher liegen.
Daher meine Forderung: Eine schnellere, höhere Co2-Steuer ist notwendig, um dem Klimawandel effektiv entgegensteuern zu können! Die 10 Jahre bis 2030 sind zu optimistisch gedacht. Die Corona-Krise zeigt uns, wie schnell Unternehmen auf neue Anforderungen reagieren können und wieviel politisch eben DOCH möglich ist angesichts einer Krise von weltweitem Ausmaß. Die gleiche Entschlossenheit brauchen wir auch im Kampf gegen den Klimawandel. Deswegen sollte die CO2-Steuer deutlich schneller ansteigen: auf 180€/Tonne bis 2025.
Begründung
Allen ist bewusst, dass der Klimawandel einer der größten Bedrohungen darstellt. Eine Tonne CO2 verursacht ungefähr Schäden in Höhe von 180€ für Mensch und Umwelt.
Müssten Unternehmen ihren CO2-Ausstoß in genau dieser Höhe besteuern, würden auch die BigPlayer endlich signifikant ihre Klimaschädlichkeit reduzieren. Eine Reduzierung der Treibhausgase wäre endlich auch in einem großen und wirkungsvollen Maßstab möglich. Aber nicht nur die Unternehmen, auch für BürgerInnen würde ein klimafreundlicherer Lifestyle (nur ein Auto, weniger Fliegen, mehr Bahnfahren, weniger Fleisch...) finanzielle Anreize bieten. Diese Steuer könnte beispielsweise auch im Rahmen des "Klimazoll-Konzepts" von Ursula von der Leyen umgesetzt werden und ist schon von vielen zentralen Stellen befürwortet werden
Des Weiteren ist eine pauschale Besteuerung von CO2 deutlich leichter umzusetzen als lauter Einzelkonzepte für jeden Bereich. Es kann für niemanden langfristig attraktiv sein, seinen Co2-Verbrauch auf immer demselben Niveau zu halten wenn dafür hohe Steuern notwendig sind. Der Push-Faktor der Steuer (Benzinpreise steigen, Co2-intensive Produkte werden zwangsläufig teurer) kann dafür sorgen, ein Umdenken in der Gesellschaft zu bewirken und den Ausstoß der Treibhausgase endlich zu reduzieren.
Zur Zeit soll die Co2-Steuer in Höhe von 180€ erst bis 2030 in Kraft treten, aktuell beträgt sie gerade einmal 35€.
Gleichzeitig gab es in Deutschland bereits das dritte Dürrejahr in Folge, Australien brennt, die Prognosen der Klimaexperten müssen konstant nach oben korrigiert werden, kurzum: die Zeit läuft ab. Die von der Politik angestrebten 10 Jahre für eine langsame, schrittweise Erhöhung der Co2-Steuer haben wir nicht, die CO2-Steuer muss schnell kommen, um schnell ein Umdenken und einen Wandel herbeizuführen, den wir so dringend brauchen.
Link zur Petition
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
