Region: Bayern

Sicherstellung der Hilfe für Menschen in seelischer Not, mit psychischer Erkrankung und/-oder Sucht

Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag

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3.001 von 24.000 für Quorum in Bayern Bayern

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  1. Gestartet 25.09.2025
  2. Sammlung noch > 6 Wochen
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Petition richtet sich an: Bayerischer Landtag

Sichere Finanzierung der Sozialpsychiatrischen Dienste (SpDi) und Psychosozialen Beratungsstellen (PSB) in Bayern:

Menschen in seelischer Not, mit psychischer Erkrankung und Suchterkrankung brauchen niederschwellige Anlaufstellen. Sozialpsychiatrische Dienste und Psychosoziale Beratungsstellen sind solche niedrigschwelligen Anlaufstellen.

Niederschwellig bedeutet, dass diese Anlaufstellen:

  • „einfach“ in Anspruch zu nehmen sind – ohne Überweisung, ohne vorherigen Kontakt zu einem Arzt, ohne Nachweis einer „Bedürftigkeit
  • gut erreichbar sind
  • großzügige Öffnungszeiten haben
  • zeitnah und zuverlässig Termine anbieten können.

Die Nachfrage nach Beratung und Unterstützung im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen nimmt stetig zu. Psychisch und suchtkranke Menschen benötigen zeitnahe professionelle Unterstützung, damit ihre Erkrankungen nicht chronisch werden oder bei bereits chronischer Erkrankung Begleitung, um psychisch stabil zu bleiben. Je schneller sie Hilfe bekommen, desto besser lassen sich die Folgen und Belastungen der Erkrankung abmildern.

Klinikaufenthalte mit weiteren Folgekosten für Krankenkassen und Kostenträger werden durch das Angebot der PSBen und SpDis reduziert. Dies stellt eine Kostenersparnis für die gesamte Gesellschaft dar.
Sozialpsychiatrische Dienste und psychosoziale Beratungsstellen werden in Bayern pauschal finanziert, unabhängig von den tatsächlich entstehenden höheren Kosten. Die höheren Kosten müssen von den Beratungsstellen selbst finanziert werden. Die Angebote der Beratungsstellen aber sind kostenfrei, d.h. es gibt keine Einnahmen, mit denen die höheren Ausgaben bezahlt werden können.

Zum Jahresanfang 2025 haben daher einige Beratungsstellen an mehreren Standorten in Unterfranken angekündigt, ohne eine vollständige Finanzierung am Ende des Jahres ihre Arbeit einstellen zu müssen. Für viele, teilweise langjährig unterstütze Klient*innen drohte ein wichtiger Ankerpunkt für psychische Stabilität und Unterstützung verlorenzugehen.

Wer wir sind

Wir, als psychosoziale Arbeitsgemeinschaft (PSAG) in Unterfranken, sind ein Kooperationsverbund aus Einrichtungen und Diensten, aus Fachkräften in der psychosozialen Versorgung sowie Angehörigen und Betroffenen. Als Verbund setzen wir uns für ein adäquate Versorgung und Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen ein.

Wir fordern den Bayerischen Landtag auf, für eine vollständige Finanzierung der Sozialpsychiatrischen Dienste und der Psychosozialen Beratungsstellen in Bayern Sorge zu tragen und darüber hinaus diese Angebote verbindlich, d.h. gesetzlich, festzuschreiben.

Mit meiner Unterschrift stimme ich diesem Anliegen zu und trete für ein niederschwelliges Unterstützungsangebot der SpDis und PSBen in Bayern ein.

Begründung

Die Finanzierungslücken müssen dringend geschlossen werden. Andernfalls könnte es zu einer weiteren Verschärfung der Versorgungssituation für psychisch erkrankte Menschen kommen. Das ist der Fall, wenn weitere Beratungsstellen unter finanziellen Druck geraten und sich nicht mehr in der Lage sehen, ihren Dienst aufrechtzuerhalten. Weitere Schließungen von Beratungsstellen sind zu befürchten.

Was passiert, wenn die Beratungsstellen geschlossen werden?

Wenn SpDis und PSBen geschlossen werden, entsteht eine dramatische Versorgungslücke für psychisch kranke und suchtkranke Menschen und deren Angehörige, da keine vergleichbaren Angebote vorhanden sind. Es gäbe keine Anlaufstelle mehr, bei der Betroffene, An- und Zugehörige schnelle und unkomplizierte fachliche Hilfe bekommen können. Die Hilfesuchenden und deren Angehörige (v.a. Kinder und Partner*innen) werden noch stärker als bisher belastet. Der Bedarf an Notaufnahmen in psychiatrischen Kliniken wird voraussichtlich stark steigen. Angehörige könnten aufgrund der Überlastung einen eigenen Hilfebedarf entwickeln.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 25.09.2025
Sammlung endet: 24.01.2026
Region: Bayern
Kategorie: Soziales

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Niederschwelliges kompetentes Beratungsangebot zur Ergänzung und Überbrückung in Zeiten, wo die Schere zwischen steigendem Bedarf und vorhandenen Strukturen immer weiter aufgeht.

Ach so.....es geht mal wieder um die Finanzierung aus öffentlichen Geldern.....und wenn DIE Beratung nicht mehr da ist, bricht die Welt zusammen......

Warum Menschen unterschreiben

Die SpDis sind eine wirklich sehr wichtige Anlaufstelle und sollten öffentlich voll finanziert werden.

Es gibt sehr viel Menschen, die versuchen zurück in ein geregeltes Leben zu kommen. Viele leiden unter psychischen, seelischen oder körperlichen Erkrankungen und können sich es nicht leisten für Beratungsgespräche zu zahlen. Und ohne diese kostenfreien Beratungsstellen haben Diese es schwer überhaupt Hilfe zu erhalten.

Menschen, egal in welcher Not, brauchen immer Hilfe und wir sollten auf unsere Mitmenschen Acht geben.

Weil es notwendig ist, dass es solche Beratungsstellen gibt! Das hilft einem sehr gut

Weil jeder Mensch Hilfe verdient hat der mental nicht so stabil ist

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