Official statements: Stadtverordnetenversammlung Raunheim
14% support a parlamentary request.
14% support a public hearing in a committee of experts.
14% support a public hearing in the parliament/plenum.
Mohammed Ghazi
is a member of parliament Stadtverordnetenversammlung
WsR, last edited on 06/04/2025
Group decision published by Mohammed Ghazi.
The basis of decision was a resolution of the faction WsR
I agree / agree mostly.
I´ll support the request if there will be enough other representives joining.
I support a public hearing in the technical committee.
I support a public hearing in the parliament/plenum.
Die WsR-Fraktion nimmt wir folgt Stellung: Raunheim hat seinen Beitrag zur Digitalisierung bereits geleistet: Vier der insgesamt zwölf Rechenzentren im gesamten Kreis Groß-Gerau befinden sich auf Raunheimer Gemarkung – mehr als in jeder anderen Kommune. Ein weiteres Rechenzentrum würde die bestehenden Herausforderungen weiter verschärfen:
-Wertminderung von benachbarten Immobilien
-Hoher Flächenverbrauch bei vergleichsweise geringer Arbeitsplatzschaffung,
-zusätzliche Belastung der städtischen Infrastruktur und des Stromnetzes,
-großflächige Versiegelung mit negativen Auswirkungen auf Klima und Umwelt,
-sowie eine zunehmende städtebauliche Beeinträchtigung durch monotone und wuchtige Gebäudestrukturen.
Wir halten es daher für notwendig, einen klaren Kurswechsel in der Standortpolitik zu vollziehen und fordern: Keine weiteren Rechenzentren in Raunheim ohne einen echten Mehrwert für die Stadtgesellschaft.
Die WsR-Fraktion steht für eine nachhaltige, ausgewogene Stadtentwicklung, die den Interessen der Bürgerinnen und Bürger Vorrang einräumt. Wir setzen uns dafür ein, dass die verbleibenden Entwicklungsflächen zukunftsfähig, sozialverträglich und sinnvoll genutzt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Mohammed Ghazi
Fraktionsvorsitzender WsR – Wir sind Raunheim
David Rendel
is a member of parliament Stadtverordnetenversammlung
last edited on 06/18/2025
I decline.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Petition "Kein Rechenzentrum auf dem ehemaligen TOOM-Baumarkt-Gelände" ist Ausdruck unserer lebendigen und engagierten Stadtgesellschaft. Ich danke insbesondere all jenen, die einen Kommentar verfasst und so einen direkten Einblick in ihre persönliche Motivation gegeben haben. Dies hilft mir, gezielter über das geplante Vorhaben aufzuklären und geäußerte Bedenken im laufenden Abwägungsprozess zu berücksichtigen.
Wie in der Begründung von Frau Bohn zur Petition dargestellt, scheinen die Fakten gegen die Bebauung des Grundstücks in der Anton-Flettner-Straße mit einem Rechenzentrum zu sprechen. Dabei bleiben jedoch viele Argumente, Vorteile und Zielsetzungen unberücksichtigt, die für eine solche Nutzung sprechen. Sollte dies nicht bewusst erfolgt sein, ist zumindest anzunehmen, dass ein relevanter Anteil der Unterstützerinnen und Unterstützer keine ausreichende Möglichkeit zur vollständigen Abwägung hatte.
Für die Petition haben 360 Personen namentlich ihre Unterstützung erklärt. Auch wenn ein Teil dieser Unterstützung nicht aus Raunheim stammt, werde ich mich dennoch intensiv mit den Argumenten aus der Petition und den Kommentaren auseinandersetzen. Ich bin sicher, dass auch Ihre Stadtverordneten dies tun werden.
++ „Respekt vor denen, die Entscheidungen treffen dürfen und müssen“ ++
Eines vorab: Es gehört zu den schwierigsten Aufgaben eines gewählten Abgeordneten oder Mandatsträgers, Entscheidungen für die Zukunft einer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger zu treffen. Dabei sollten kurzfristige politische Ziele eigentlich keine Rolle spielen. Oft müssen Vor- und Nachteile innerhalb der Stadtgesellschaft abgewogen werden, unter Berücksichtigung aller Bevölkerungsgruppen – auch der kommenden Generationen. Einzelne Betroffenheiten müssen gegenüber wichtigen Vorteilen für größere Gruppen abgewogen werden. Für solche Entscheidungen werden Stadtverordnete und hauptamtliche Mandatsträger häufig angefeindet, was unfair und undemokratisch ist. Gerade diesen Menschen gebührt Dank für ihr Rückgrat. Wer Politik nur für die nächste Wahl macht, hat meines Erachtens seinen eigentlichen Auftrag nicht verstanden.
Ich bitte daher um Respekt für die Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, die unvoreingenommen und sorgfältig eine Abwägung des Sachverhalts zum Wohle unserer Stadt vornehmen. Auch wird die Stadtverwaltung häufig für solche Entscheidungen in die Verantwortung genommen. In diesem wie in den meisten anderen Fällen führt die Verwaltung jedoch einstimmig gefasste Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung aus. Ich bitte, dies zu beachten und zu würdigen.
++ „Raunheim braucht kein fünftes Rechenzentrum“ ++
Diese Formulierung findet sich häufig in den Kommentaren zur Petition. Doch allein die Anzahl einer bestimmten gewerblichen Nutzung ist kein entscheidendes Kriterium für oder gegen ein Bauvorhaben. Nach dieser Logik könnte man auch sagen: keine zwölfte Kita oder keinen zehnten Kreisverkehr – auch wenn dies sinnvoll oder sogar notwendig wäre.
Entscheidend ist der konkrete Mehrwert der geplanten Nutzung auf dem ehemaligen TOOM-Gelände. Wer sich systematisch mit den Vor- und Nachteilen befasst, erkennt schnell, dass die Anzahl der Rechenzentren allein kein tragfähiges Argument ist.
++ Der Nutzen eines weiteren Rechenzentrums ++
Wie es eine Fraktion in der Petition zutreffend schreibt: Raunheim hat seinen Beitrag zur Digitalisierung der Region geleistet und es ist sicherlich so, dass der Betrieb unserer mobilen Endgeräte nicht von einem weiteren Rechenzentrum in Raunheim abhängt. Dennoch ist unsere Rhein-Main-Region, insbesondere der Großraum Frankfurt, einer der wichtigsten Netzwerkknotenpunkte Europas. Rechenzentren stellen eine kritische Infrastruktur für Wirtschaft, Verwaltung, Bildung und das Alltagsleben dar. Ohne sie ist moderne Digitalisierung nicht denkbar: Cloud-Dienste, KI-Anwendungen, digitale Kommunikation, medizinische Datenverarbeitung oder Verkehrssysteme – sie alle sind auf Rechenzentren angewiesen. Bereits heute deckt die Region nur rund 50 % des Bedarfs an Rechenleistung der kommenden Jahre. Wir müssen uns daher daran gewöhnen, dass in allen Städten rund um den Netzwerkknoten viele Rechenzentren entstehen. In unserer Nachbarstadt Kelsterbach sind aktuell vier Standorte geplant und auch Rüsselsheim wird weitere Standorte erhalten.
Warum ist das so? In den meisten Städten und Gemeinden wird derzeit intensiv an der Wärme- und Energiewende gearbeitet. Dies vor allem deshalb, da alle Haushalte in den kommenden zehn Jahren ihre Wärme zu 60 % regenerativ erzeugen müssen. Derzeit geschieht dies überwiegend – so auch in Raunheim – durch die Verbrennung von Erdgas. Erdgas wurde und wird immer teurer. Dies liegt an gesetzlichen Vorgaben und an der Verknappung des Rohstoffs.
Viele Kommunen, insbesondere die Städte rund um den Netzwerkknoten, setzen auf die Abwärme der Rechenzentren als nachhaltige und dauerhaft wirtschaftliche Lösung und planen hierzu großflächige Nahwärmenetze. Auf einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung wird ein solches Netz seit 2021 auch für Raunheim geplant. Hierzu wurden bewusst die bereits entstandenen und die gerade entstehenden Standorte sowie der geplante Standort für die Rechenzentren festgelegt. Wir brauchen mehrere Standorte im Stadtgebiet zur Wärmeerzeugung, sonst können wir kein stadtweites Nahwärmenetz betreiben.
Konkret bedeutet dies: Gibt es kein Rechenzentrum in der Anton-Flettner-Straße, dann wird es in dem gesamten Quartier auch kein nachhaltiges Nahwärmenetz geben.
++ „Es gibt schon ein Hackschnitzelnahwärmenetz in der Ringstraßensiedlung“ ++
Diese Aussage aus der Begründung der Petition stimmt teilweise. Die GETEC betreibt seit 50 Jahren das Nahwärmenetz in der Ringstraßensiedlung. Hier werden aktuell rund ein Drittel der Raunheimer Haushalte versorgt. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie dauerhaft und stabil solche Netze betrieben werden können. Die Wärme in diesem Netz wird derzeit über Erdgas und Wärmepumpen erzeugt. Die GETEC möchte sehr gerne die Abwärme des dort geplanten Rechenzentrums nutzen, um das Netz nachhaltig zu betreiben und die Wirtschaftlichkeit des Netzes für die kommenden Jahre sicherstellen zu können. Ebenso sollen über die Abwärme die weitere Wohnbebauung westlich des Ziegelhüttenwegs, der Königsberger und der Aussiger Straße sowie die Märkte und Gewerbebetriebe im nordwestlichen Stadtquartier versorgt werden.
++ Verlieren die Immobilien an Wert? ++
Bürgerinnen und Bürger mit Immobilieneigentum in der Nähe eines der Rechenzentrumsstandorte haben derzeit die Befürchtung, dass ihre Immobilien an Wert verlieren. Ein Blick auf die Preisentwicklung der Immobilien in Raunheim in den letzten zehn Jahren zeigt eindeutig, dass diese stetig teurer geworden sind. Auch in den kommenden Jahren werden Ihre Immobilien weiter deutlich im Preis steigen. Studien zeigen eher, dass Immobilien, die keine Lösung zur gesetzeskonformen Energieerzeugung bieten, bis zu 40 % im Preis sinken können. Die aktuell durch die Stadtverordnetenversammlung verfolgte Strategie sichert daher die Werthaltigkeit Ihrer Immobilien im Stadtgebiet.
++ Lärmbelastung durch Rechenzentren ++
Die derzeitige Erfahrung mit den schon in Betrieb stehenden Rechenzentren zeigt deutlich, dass von dieser Nutzung nicht mehr Lärm zu erwarten ist als aus anderen gewerblichen Nutzungen auch. Der normale Betrieb wird in der Regel durch Anwohnerinnen und Anwohner als kaum wahrnehmbar beschrieben. Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass die angrenzende Bebauung durch Grenzwerte im Bebauungsplan rechtlich geschützt wird. Sollte es dennoch in Einzelfällen zu einer Lärmbeeinträchtigung kommen, so ist sowohl die Stadt als auch das Regierungspräsidium verpflichtet, auf solche Vorfälle unmittelbar zu reagieren.
Die Bauphase eines Rechenzentrums – und auch das zeigt die Erfahrung – ist aber mit deutlichen Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner rund um die Baustelle und teils das ganze Quartier verbunden. Hier haben Stadtverwaltung und auch der Bauherr der Rechenzentren durchaus aus den vergangenen Projekten gelernt, sodass die geplante Baustelle im nordwestlichen Stadtquartier deutlich verträglicher ausgestaltet sein wird.
++ Abwärme und Mikroklima ++
Die ausgestoßene Abwärme der Rechenzentren übersteigt in der Regel 24 Grad nicht. Da es sich um verhältnismäßig kleine Rechenzentrumsstandorte in den Gewerbegebieten handelt, ist die Abgabe der Wärmemenge entsprechend geringer. Bei großen Rechenzentren zeigen Studien, dass zu bestimmten Jahreszeiten die Abwärme die unmittelbare Umgebungstemperatur um 0,5 bis zu 2,0 Grad steigern kann. Der gleiche Effekt tritt aber auch bei gewerblichen Immobilien mit großen dunklen und geschlossenen Fassaden auf. Auch in einem Parkhaus wird viel Abwärme durch die Fahrzeugwechsel erzeugt. Zielsetzung der Planung muss es daher sein, bestmöglich eine Kompensation für zusätzliche Wärme zu erzeugen. Im Falle des Rechenzentrums wird diese Kühlung der Umgebung über eine intensiv begrünte und bewässerte Fassade hergestellt, welche einen deutlich kühlenden und lärmabsorbierenden Effekt auf die Umgebung hat. Diese geplante Fassade gehört zu den modernsten Grünfassaden in Europa und wird auch städtebaulich ein Vorzeigeobjekt unserer Stadt werden.
In den Kommentaren zur Petition wird häufiger als Grund für die Zustimmung zur Petition der hohe Grad der Versiegelung durch das Rechenzentrum angegeben. Teilweise werden Parkanlagen oder auch begrünte Parkplätze gewünscht. Was in der Begründung zur Petition nicht dargestellt wird, ist die die Tatsache, dass es ich bei diesem Grundstück um eine versiegelte Mülldeponie handelt. Die Versiegelung ist gesetzlich vorgeschrieben und besteht bereits heute zu 100 %. Durch die extrem begrünte Fassade des geplanten Rechenzentrums kann hier eine Kompensation auch im Hinblick auf den Artenschutz erreicht werden, welche durch jegliche anderen gewerblichen Nutzungen nicht realisierbar wäre.
++ Können wir kein Gymnasium auf der Fläche bauen? ++
In den Kommentaren werden viele alternative Nutzungen gefordert und einige dieser Forderungen verfolgt die Stadt tatsächlich schon seit Jahren. Mehr Parkplätze, eine Shopping-Mall oder ein Gymnasium. Fakt ist, das Grundstück gehört nicht der Stadt Raunheim. Aufgrund des mangelnden Eigentums, aber auch aufgrund der hohen Belastung durch die Deponie schließen sich die meisten Nutzungen schlichtweg aus.
Ein Gymnasium wäre durch den Kreis Groß-Gerau zu bauen und zu betreiben, wir kommen in Raunheim hierzu als Unterzentrum aber nicht Frage.
Eine Shopping-Mall oder zumindest ergänzende Einkaufsmöglichkeiten waren einmal geplant, sind aber aufgrund des Vorrangs dieser Nutzungen in Rüsselsheim bei uns nicht mehr zulässig. Parkplätze wären denkbar, aber aufgrund der gewerblichen Nutzung wohl eher als Parkhaus für große Logistikdienstleister wie Amazon, DHL oder DPD. Das will die Stadt Raunheim aber nicht.
Gleiches gilt für eine realisierbare, aber unerwünschte Logistiknutzung. „Was Raunheim braucht ist wieder Baumarkt“. Diese Feststellung stimmt, aber ein Baumarkt ist aufgrund der Kaufkraft und des vorhandenen Obi- Marktes in Rüsselsheim ausgeschlossen.
++ Stadtbild, Höhe und Architektur ++
Vom Bau der Ringstraßensiedlung über den Bau der B43, des Hochhauses oder des PrimeParc bis hin zum Bau unserer Brücke zur B43 – alle diese städtebaulichen Projekte haben unser Stadtbild geprägt und wir mussten uns erst an das neue Stadtbild gewöhnen. Unsere Rechenzentren gehören zur Infrastruktur unserer Stadt, sie sorgen in Zukunft für unsere Wärme, aber auch für Geld in der Stadtkasse.
„Wir brauchen nicht noch so einen Klotz“, konnte in den Kommentaren gelesen werden. Genau wie die technische Entwicklung ist auch die optische Entwicklung der Fassaden der Rechenzentren in Raunheim deutlich vorangeschritten. Genau hier setzt die notwendige und richtige Debatte der Stadtverordneten in unserem Stadtparlament an.
Es geht darum, die Gestaltung zu definieren und so auszugestalten, dass eine städtebaulich verträgliche und attraktive Lösung festgeschrieben wird. Leider wird in der Begründung zur Petition die Höhe des geplanten Gebäudes verkürzt dargestellt. Im Gegensatz zum Rechenzentrum auf Airport Garden oder auch in der Frankfurter Straße, wird die bauliche Höhe der Hauptfassade des geplanten Rechenzentrums auf dem Toom-Gelände auf 15 Meter festgeschrieben werden. Zusätzlich wird die Technik auf dem Dach mit bis zu 6 Metern begrenzt, allerding deutlich zur Hauptfassade eingerückt. Die in der Begründung zur Petition aufgeführten 38 Meter beziehen sich auf mögliche Schornsteine, welche allerdings durch das Regierungspräsidium in der Höhe definiert werden.
++ Gehen uns Parkplätze verloren? ++
Nein. Das Baugrundstück umfasst die ehemaligen Eigentumsflächen des TOOM-Baumarktes. Der große Parkplatz, welcher dem EKZ zugeordnet ist, bleibt erhalten.
++ Fahren LKW durch die Stadt? ++
„Weil LKW durch die Stadt fahren“, war als Begründung einer Unterstützung der Petition zu lesen. Dies ist sicherlich ein Punkt, der deutliche Aufmerksamkeit erfordert. Die Baulogistik eines solchen Gebäudes verursacht eine Menge Schwerlastverkehr. Die Stadtverordnetenversammlung hat bereits für die Realisierung dieses Gebäudes festgelegt, dass ein Verkehrskonzept mit der Stadt abzustimmen ist, welches keine Verkehrsführung durch das Stadtgebiet vorsieht.
++ Wer arbeitet in einem Rechenzentrum? ++
Die Arbeitsplatzdichte ist in einem Rechenzentrum nicht so groß wie in einem Bürogebäude, aber sicherlich größer als in einem Hotel oder einem Einkaufscenter. In so einem Rechenzentrum arbeiten rund um die Uhr zwei „Abteilungen“: Ca. 20 Personen des Betreibers, welche den Betrieb des Gebäudes und seine technischen Funktionen sicherstellen. Hinzu kommen externe Sicherheitskräfte und Reinigungsdienstleister. Dann kommen die IT-Techniker des Mieters (10-20 Personen), eigene Techniker und eigenes Sicherheitspersonal. Dies bedeutet, dass in so einem Betrieb ca. 100 – 120 Personen angestellt arbeiten werden.
++ Die wirtschaftliche Bedeutung der Rechenzentren für unsere Stadt ++
Aufgrund es Geschäftsmodells zahlen Rechenzentren sehr hohe Summen Gewerbesteuern und dies recht zuverlässig sowie resistent gegen wirtschaftliche Schwankungen. Sowohl die in Raunheim entstandenen und geplanten Rechenzentren als auch der zentrale Unternehmenssitz des Betreibers können in den kommenden Jahren 30 bis 40 % der gesamten städtischen Einnahmen ausmachen. Die stetig steigenden Kosten in unserer Stadt machen es erforderlich, alle Einnahmepotentiale zur Sicherung der Daseinsvorsorge in der Zukunft konsequent zu nutzen. Die Erfahrungen in anderen Städten zeigen deutlich, welche erheblich positiven Auswirkungen Rechenzentren auf die finanzielle Lage der Stadt haben.
Hinzu kommt ein Potential, welches vielleicht in den kommenden Jahren zu weiteren erheblichen Einnahmen führt. Derzeit wird der Mieter (zumeist Amazon, Google oder Microsoft) nicht am Standort des Rechenzentrums besteuert, obwohl dort Leistung und Angebot erbracht werden. Die Europäische Union ist aktuell dabei, diese Steuerlücke zu schließen und so eine Besteuerung der erbrachten Leistungen zu ermöglichen. Frankreich besteuert diese Leistungen bereits. Sollte dies kommen, so würde Raunheim anteilig in der Zerlegung von diesen Gewerbesteuern ergänzend profitieren.
++ Fazit ++
Liebe Bürgerinnen und Bürger, insbesondere diejenigen, welche Befürchtungen, Hinweise und Wünsche in der Petition hinterlassen haben. Ihre Anregungen und Hinweise werden nicht verloren gehen und ich garantiere, dass auch Ihre Bedenken bei der Abwägung berücksichtigt werden. Ich habe Ihnen in meiner Stellungnahme weitere Informationen an die Hand gegeben, welche Sie vielleicht bislang nicht kannten und nun bei Ihrer Meinungsbildung berücksichtigen können. Sollten Sie hierzu weitere Fragen oder Bedenken haben, dann können Sie mir diese jederzeit gerne kurz per E-Mail senden. Soweit als möglich, werden wir zu allen Anregungen und Bedenken eine Antwort auf unserer Internetseite veröffentlichen. Vielen Dank für Ihre Geduld und das Lesen der umfänglichen Antwort.
Ihr Bürgermeister
David Rendel
Stefan Teppich
is a member of parliament Stadtverordnetenversammlung
CDU
last written to on 06/27/2025
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Inge Bruttger
is a member of parliament Stadtverordnetenversammlung
Bündnis 90/Die Grünen
last written to on 06/27/2025
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Hans-Joachim Hartmann
is a member of parliament Stadtverordnetenversammlung
FDP
last written to on 06/27/2025
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Loubna Ouarich
is a member of parliament Stadtverordnetenversammlung
Stadtverordnetenvorsteherin
last written to on 06/27/2025
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Giorgio Nasseh
is a member of parliament Stadtverordnetenversammlung
SPD
last written to on 06/27/2025
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