Petition richtet sich an:
Stadt Raunheim
Wir fordern die Stadtverordnetenversammlung Raunheim auf, den Bebauungsplan 61.23.34 so zu ändern, dass der Bau eines Rechenzentrums auf dem ehemaligen TOOM-Baumarkt-Gelände dauerhaft ausgeschlossen wird.
Der geplante Bau eines weiteren Rechenzentrums ist nicht nur überflüssig, sondern auch schädlich für unsere Stadtentwicklung, Umwelt und Lebensqualität. Bereits vier Rechenzentren belasten Raunheim – weitere dürfen nicht
folgen !
Unsere Argumente im Überblick:
1. Lärm statt Ruhe – Dieselaggregate und technische Anlagen verursachen dauerhaften Lärm. Besonders betroffen: Ringstraße 21–66, Nahstraße und Mainzerstrasse.
2. Wertverlust von Immobilien – Zwar ist der allgemeine Bautrend in der Region positiv, jedoch kann die Nähe zu einem großtechnischen Bauwerk mit ständiger Lärmemission und hohem Gebäudekörper die Attraktivität und den Marktwert angrenzender Wohnimmobilien erheblich mindern.
Quelle: Anwohner der Waldstraße
3. Mikroklima leidet – Die fast vollständige Bodenversiegelung auf dem Gelände verstärkt Hitzeeffekte (Wärmeinseln) in der Stadt. Begrünungsmaßnahmen sind unzureichend und können den Temperaturanstieg nicht kompensieren.
Feinstaubbelastung.
4. Keine Abwärmenutzung nötig – Die Versorgung ist durch das Hackschnitzel-Werk bereits gesichert.
5. Bauhöhe von bis zu 37 Metern – Massive Beeinträchtigung des Stadtbilds.
6. Zukunftsblockade – Ein Rechenzentrum versperrt die Chance für sinnvolle Nutzungen (z. B. Nahversorgung, Bildung). Für das ehemalige TOOM-Gelände war bereits eine Nutzung mit Hotel und Burger King vorgesehen, die pandemiebedingt nicht realisiert wurde. Andere städtebauliche Nutzungen sind möglich, siehe folgendes Beispiel aus unserer Nachbargemeinde Flörsheim: https://www.fr.de/politik/spd-org26325/altlasten-bauen-11565637.html
Quelle: https://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/raunheim/wie-geht-es-weiter-mit-dem-ehemaligen-toom-baumarkt-1769888
7. Kaum Arbeitsplätze – Rechenzentren sind flächenintensiv, aber beschäftigungsarm.
Quelle: Bericht des Kreisausschusses Groß-Gerau vom 24.03.2025 (XIX/1161-1): „Die Arbeitsplatzdichte direkt am Rechenzentrumsstandort ist im Verhältnis zur Grundstücksgröße gering."
8. Steuern – Frühere Rechenzentren haben keine nennenswerten Gewerbesteuern eingebracht. Es liegen keine konkreten Zahlen vor.
9. Parkplatznot verschärft sich – Die frühere TOOM-Parkfläche fällt weg, angrenzendes Gewerbe und Wohngebiete leiden.
Quelle: - Main-Spitze 2025 – „Weg zu fünftem Rechenzentrum ist frei“
"Die Stadt beschloss ein Verkehrs- und Parkkonzept inkl. Pendelverkehr zur Entlastung angrenzender Flächen."
10. Unzureichender Klimaschutz – Zu wenig Photovoltaik, zu viel Energieverbrauch, zu wenig ökologische Ausgleichsmaßnahmen.
Wir haben bereits erhebliche Lärmbelastungen durch den Flugverkehr und die Bundesstraße B43.
👉 Wir sagen: Nein zum Rechenzentrum ! Ja zu einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Stadtplanung!