Stellungnahmen: Stadtverwaltung Heidelberg
| Unbeantwortet (31) 58,5% |
| Nicht angefragt, keine E-Mail-Adresse verfügbar (19) 35,8% |
| Ich lehne ab (2) 3,8% |
| Ich stimme zu / überwiegend zu (1) 1,9% |
1% unterstützen einen Antrag im Parlament.
3% befürworten eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
1% befürworten eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Dr. Hildegard Stolz
ist Mitglied im Parlament Stadtverwaltung
Bunte Linke Heidelberg, zuletzt bearbeitet am 08.08.2025
Ich stimme zu / überwiegend zu.
Ich unterstütze einen Antrag im Parlament, wenn sich genügend andere Vertreter anschließen.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Parlament/Plenum.
Windkraftanlagen auf den Höhenzügen im Wald sind nur scheinbar die Lösung bei der schwierigen Standortsuche in unserem Ballungsraum.
Wald ist zu wertvoll um dorthin Windkraftanlagen zu stellen. Die Verdichtung des Waldbodens für die Zuwegung in der Bauphase und für die elektrische Anbindung, sowie auch der Bau von Fundamenten für die Anlagen, zertört die über viele Jahrhunderte entstandene Bodenbiotope irreversibel. Die dafür ebenfalls notwendigen Baumfällungen sind für mich nicht akzeptabel.
Die in Heidelberg diskutierten Standorte sind zudem nah an bzw. in Naturschutzgebieten. Den Schutz der Natur bewerte ich höher als diese nur scheinbar alternativlosen Standorte mit großer Windhöfigkeit.
In der Ebene könnten - wenn man nur wollte - ebenfalls gute Standorte gefunden werden. Wenn auch vielleicht am Ende mit etwas weniger Effizienz, dafür unter Erhalt des Waldes.
Über weitere Altenativen - etwa Stromsparen und effizientere Nutzung - wird zu wenig gesprochen, Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Vorschläge für das individuelle persönliche Verhalten fehlen fast völlig.
Auch die möglichen Standorte für Fotovoltaik sind in Heidelberg noch bei weitem nicht ausgereizt, selbst nicht auf städtischen Flächen und solchen, die den kommunalen Gesellschaften gehören.
Wir brauchen die Energiewende, wir brauchen Strom aus erneuerbaren Quellen, wir brauchen eine aktive Öffentlichkeit, die sich nicht durch scheinbare Alternativlosigkeit hinters Licht führen lässt.
Danke für die Petition.
Florian Kollmann
ist Mitglied im Parlament Stadtverwaltung
Grüne , zuletzt bearbeitet am 08.08.2025
Ich lehne ab.
Für eine naturverträgliche Energiewende in Heidelberg
Wir sind für saubere Energie made in Heidelberg aus Sonne, Wind und Flusswärme. Wir sind für den Erhalt der Natur und Artenvielfalt. Wir brauchen den schnellen Ausbau von Erneuerbaren Energien! Wir sind überzeugt: Energiewende und Artenschutz lassen sich erfolgreich verbinden.
Für mögliche Windenergienutzung kommen in Heidelberg aufgrund der sog. Windhöffigkeit* praktisch nur die Flächen Hoher Nistler, Weißer Stein und Lammerskopf, also auf den Höhenzügen, infrage. Alle diese Flächen sind bewaldet. Teilweise sind sie vor Jahren als Nutzholzflächen aufgeforstet worden. Nicht alle diese Flächen sind ökologisch hochwertig. Die im Rahmen der Petition formulierte pauschale Ablehnung von Windenergieanlagen am Hohen Nistler und Weißer Stein ignoriert die dringenden Herausforderungen unserer Zeit: die Klimakrise, die natürlich auch unsere Wälder bedroht, die Notwendigkeit zur Energiewende und unsere Verantwortung, eine lebenswerte Umwelt für kommende Generationen zu bewahren. Deshalb sprechen wir uns entschieden gegen die Grundsätzlichkeit dieser Petition und für den Ausbau der Windenergie in der Region aus. Im Übrigen halten wir die Fotomontage für maßlos überzogen und irreführend.
*Windhöffigkeit bedeutet, wie gut ein Ort für die Nutzung von Windenergie geeignet ist. Je mehr und gleichmäßiger der Wind an einem Ort weht, desto "windhöffiger" ist er.
Warum Windenergie in Heidelberg notwendig ist
Um unsere Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die Abhängigkeit von fossilen Energien zu reduzieren, braucht es einen schnellen und entschlossenen Ausbau erneuerbarer Energien – auch bei uns vor Ort. Gerade Windenergie spielt dabei eine zentrale Rolle: Sie ist effizient, sauber und auf lange Sicht eine der günstigsten Formen der Energiegewinnung. Heidelberg hat sich wichtige Klimaziele gesetzt, darunter das Ziel der Klimaneutralität bis 2030. Ohne eigene Windenergieanlagen lässt sich dieses Ziel nicht erreichen.
Wir sollten uns dabei nicht auf den Ausbau der Windenergie in ländlichen Regionen oder gar in Norddeutschland verlassen. Verbraucht wird die Energie vor allem in Ballungszentren wie Heidelberg. Daher sollte der Strom auch dort erzeugt werden. Der Transport von Strom über lange Distanzen benötigt nicht nur zusätzliche Ressourcen, er erzeugt auch weitere Konflikte in anderen hochwertigen Lebensräumen. Entlang aller nennenswerten Freileitungstrassen haben sich bereits Bürgerinitiativen gegründet oder Naturschutzverbände Einwendungen eingebracht.
Windenergie im Einklang mit Natur und Artenvielfalt
Ein Teil der Flächen, auf der Windkraftanlagen auf Heidelberger Gemarkung entstehen könnten, liegt in einem FFH-Gebiet. Daher sind dort eine FFH-Verträglichkeitsprüfung, eine Umweltverträglichkeitsprüfung sowie eine artenschutzrechtliche Prüfung gesetzlich vorgeschrieben. Erst wenn diese Prüfungen ergeben, dass der Bau mit dem Natur- und Artenschutz vereinbar ist, kann ein Genehmigungsverfahren erfolgreich abgeschlossen werden. Natur- und Klimaschutz sind keine Gegensätze – sie gehören zusammen.
Die oft geäußerte Sorge um den Wald ist richtig und absolut nachvollziehbar, jedoch muss sie in Relation gesetzt werden: Pro Windrad muss etwa ein Hektar Wald gerodet werden. Davon werden 0,4 ha wieder aufgeforstet. Leitungen werden grundsätzlich unter Forstwegen verlegt. Demgegenüber steht eine jährliche CO₂-Einsparung von ca. 6.500 Tonnen pro Windrad – das ist rund 500-mal so viel, wie ein Hektar Wald speichern kann.
Lokale Vorteile für Bürger*innen und die Region
Der geplante Bürgerwindpark am Lammerskopf ist ein gemeinschaftliches Projekt mehrerer regionaler Akteur*innen: darunter die Heidelberger Energiegenossenschaft, die Stadtwerke Heidelberg, sowie weitere Energiegenossenschaften aus der Region. Bürger*innen können direkt von der Energiewende profitieren, indem sie sich an dem Bürgerwindpark beteiligen. Das schafft lokale Wertschöpfung, stärkt die regionale Energieunabhängigkeit und ermöglicht günstigen Ökostrom für viele Haushalte.
Ein einziges modernes Windrad reicht aus, um beispielsweise die rund 5.000 Privathaushalte in Ziegelhausen ein Jahr lang mit grünem Strom zu versorgen. Mit 10 bis 15 Anlagen könnte man demnach den Großteil des Strombedarfs aller Heidelberger Privathaushalte decken. Ein weiterer Vorteil: Wind weht auch im Winter und an dunklen Tagen - und sie bringt daher dann Strom ein, wenn mehr gebraucht wird. Wer also “Nein” zu Windrädern sagt, sagt auch „Nein“ zu sauberem, regional produziertem und günstigem Strom.
Warum kann man die Windräder nicht in der Ebene bauen?
Weil auf den Höhenzügen deutlich mehr Wind weht als in der Ebene. Windenergieanlagen in der Ebene sind wesentlich ineffizienter: Laut Windatlas Baden-Württemberg muss man dort mit etwa 30 bis 50 Prozent weniger Energieertrag rechnen als auf einem Höhenzug. Solche Anlagen wären deshalb wirtschaftlich kaum tragfähig zu betreiben. Zudem gibt es in der Ebene zahlreiche Flächenrestriktionen – etwa durch Abstandsregeln zu Straßen, Bahntrassen oder Wohngebieten.
Der Heidelberger Gemeinderat hatte auf Antrag der Grünen beschlossen, auch mögliche Standorte in der Ebene zu prüfen. Die Ergebnisse zeigen jedoch: An 14 von 15 untersuchten Flächen wird die erforderliche Windleistung nicht erreicht. Lediglich in Kirchheim-West wären die Windverhältnisse grundsätzlich geeignet. Dieses Areal liegt jedoch vollständig in einem Vorranggebiet für den Abbau von Sand und Kies und steht laut Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) daher im Zielkonflikt mit der Rohstoffsicherung. Aus diesem Grund wird derzeit keine Fläche in der Heidelberger Ebene weiterverfolgt.
Heidelbergs Beitrag zur Energiewende
Baden-Württemberg hat die Verfahren für Windkraftanlagen inzwischen deutlich beschleunigt. Der Ausbau der Windenergie ist notwendig, sinnvoll und machbar – auch in bewaldeten Regionen, sofern dies mit Rücksicht auf Natur und Artenschutz erfolgt.
Fazit
Strom aus Sonne und Wind schont nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel. Die Stromerzeugung aus Sonne und Wind ist wesentlich günstiger als die Erzeugung aus Fossilen oder Atomkraft. Wer die Energiewende ernst nimmt, muss Windenergie auch vor Ort ermöglichen. Die Herausforderungen des Klimawandels lassen sich nicht durch symbolische Ablehnung, sondern nur durch konkretes Handeln lösen. Der geplante Windpark auf dem Lammerskopf – unter Einbeziehung von Hohem Nistler und Weißer Stein – ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Wir setzen auf eine naturverträgliche, klimafreundliche und bürgernahe Energiezukunft – und sagen klar: Ja zur Windenergie in Heidelberg. Für Klimaschutz vor Ort und eine nachhaltige Zukunft: Wir sind für den naturverträglichen Ausbau der Windenergie!
Michael Pfeiffer
ist Mitglied im Parlament Stadtverwaltung
GAL, zuletzt bearbeitet am 14.07.2025
Ich lehne ab.
Ich befürworte eine öffentliche Anhörung im Fachausschuss.
Windkraftanlagen zu errichten ist meist ein Balanceakt zwischen Natur- und Klimaschutz. Ich befürworte den Bau der Windkraftanlagen, da wir sie brauchen, um vom Gas und der Kohle wegzukommen. Bekanntermaßen ist die Windhöffigkeit auf dem Berg höher als in der Ebene. Der Ausstoß von CO2 sorgt für eine schnellere Erwärmung unseres Planeten, was zur Folge hätte, dass die Bäume hierdurch Schaden nehmen. Durch alternative Energien müssen wir versuchen, die Klimaziele einzuhalten. Natürlich gehört hier in erster Linie der Verkehr dazu und der Bausektor. Ich frage mich, wie viele Windkraftgegner in unserer Region sich auch sonst für die Umwelt einsetzen. Wir müssen aufhören, ständig einerseits Windkraftanalgen zu befürworten, aber wenn es vor der eigenen Haustüre geschieht, dagegen zu sein. Wer mich kennt weiß, dass ich mich in Heidelberg für mehr Bäume, deren Erhalt und auch mehr Entsiegelung einsetze, aber bei der geplanten Windkraftanlage bin ich ein großer Befürworter. Trotzdem bedanke ich mich für ihr Engagement. Ich kann es gut verstehen und respektiere Ihre Meinung.
Klaudia Rzezniczak
ist Mitglied im Parlament Stadtverwaltung
HiB
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Julian Sanwald
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Nora Schönberger
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Dr. Anke Schuster
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Yasmin Sedighi Renani
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Frank Wetzel
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Bernd Zieger
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Marvin Frank
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Anja Gernand
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Grüne
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Sven Geschinski
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Daniel Hauck
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SPD
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Dr. Dorothea Kaufmann
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Grüne
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Zara Dilan Kiziltas
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Matthias Kutsch
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Prof. Dr. Nicole Marmé
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Katharina Born
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Frieda Fiedler
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Bülent Teztiker
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Jürgen Odszuck
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Raoul Schmidt-Lamontain
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Frank Georg Beisel
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Hans Breitenstein
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Leander von Detten
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Andrea Dittmar
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Dr. Gunter Frank
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IDA
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Dr. Marilena Geugjes
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Andreas Gottschalk
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Felix Grädler
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Grüne
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Marliese Heldner
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HD'er
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Dr. Peer Hübel
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Björn Leuzinger
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Die PARTEI
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Thymon Matlas
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Volt
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