volksvertegenwoordiger Thomas Bärthlein

Sehr geehrte Damen und Herren,

für mich war schon immer klar, dass in puncto "Belebung der Amberger Innenstadt" etwas getan werden muss. Hinter unseren Stadtratsbeschlüssen stehe ich deshalb voll und ganz. Eine Tiefgarage ist dabei sehr wichtig. Ich denke dabei unter anderem an unsere älteren Mitbürger, die nicht mehr so weite Wege gehen können und für die ein Parkplatz in der Nähe der Geschäfte damit auch sehr wichtig ist. In einer Innenstadt müssen mehrere Faktoren zusammenpassen, damit die Stadt auch als kundenfreundliche Einkaufsstadt wahrgenommen wird. Und genau deshalb halte ich es für richtig, was wir im Stadtrat beschlossen haben. Auch hinsichtlich Bürgerspitalareal und ehemaliges Forum. Mit einer Tiefgarage zerstören wir nicht die historische Altstadt. Wir bieten mit den neuen Möglichkeiten wesentlich mehr Menschen die Möglichkeit, unsere historische Altstadt kennenzulernen, weil für sie ein Anreiz geschaffen wird, die Innenstadt zu besuchen. Was ist uns lieber: Eine sich leerende historische Altstadt oder eine gut frequentierte historische Altstadt? Im Übrigen: Andere historische Städte machen es uns vor, wie sie für Innenstadtbelebung sorgen.

Ich selbst komme ursprünglich aus Nürnberg. Wenn ich Besuch aus Nürnberg bekomme, bekomme ich immer zu hören, wie toll unsere Altstadt ist. Komischerweise nehmen das manche Zeitgenossen nicht wahr und stellen Forderungen auf, die eher dazu beitragen, dass die Innenstadt unattraktiver wird. In diesem Sinne: Packen wir es an! Gemeinsam für Amberg!

Sehr geehrte Raigeringer,

danke, dass Sie mich noch einmal daran erinnern. Ich bin in den vergangenen Wochen sehr eingespannt gewesen und bin es nach wie vor, was meinen Verein, den TV 1861 Amberg, anbelangt. Ich muss zugeben, dass ich dann auch vergessen habe, hier eine Stellungnahme abzugeben. Entschuldigung dafür.

Meiner Meinung nach sollte die Grundschule in Raigering erhalten werden. Ich erlebe es gerade bei Freunden von mir. Allerdings geht es da um den Besuch eines Kindergartens. Und dieser Kindergarten ist bei der befreundeten Familie gerade mal 50 Meter von der Wohnung entfernt. Die Eltern sind überglücklich. Die wohnortnahe Unterbringung ist gefühlsmäßig für das Kind eine gewisse Sicherheit. Und es gibt nichts Besseres für ein Kind, wenn es in einer vertrauten Umgebung in den Kindergarten oder zur Schule geht. Ich selbst bin ja in Nürnberg aufgewachsen und ich bin froh, dass meine Grundschule auch gerade mal 100 Meter entfernt war. Kinder, die sich geborgen und angenommen fühlen, haben eine ganz andere Grundlage fürs spätere Leben, als wenn sie in einer großen und damit auch ein Stück anonymeren Umgebung aufwachsen.

Deshalb bedanke ich mich auch für Ihren Einsatz für die Raigeringer Grundschule. Viele Grüße

Thomas Bärthlein