Region: Reutlingen

Angemessene Kita-Gebühren für ein familienfreundliches Reutlingen

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Thomas Keck

1.880 Unterschriften

Sammlung beendet

1.880 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Januar 2025
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 20.05.2025
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Thomas Keck

Unsere Forderungen:

  1. Maximalgebühr von 255 Euro für 40 Stunden Betreuung pro Woche (160 Stunden pro Monat). Diese Grenze orientiert sich am Kindergeld und bietet Familien eine faire, kalkulierbare und transparente Gebührenregelung.
  2. Einfache und transparente Berechnung der Gebühren nach Betreuungsstunden. Alle Kinder sollen gleich behandelt werden, unabhängig vom Einkommen der Eltern, zumal weder eine jährliche Überprüfung des elterlichen Nettoeinkommens lt. Stadtverwaltung leistbar ist, noch sich der Betreuungsaufwand je Kind anhand des familiären Einkommens verändert. Auch das Kindergeld ist für alle Familien identisch.
  3. Berücksichtigung finanzieller Härtefälle. Zusätzliche Unterstützung soll Familien zugutekommen, die durch die vorgeschlagene Gebührenordnung trotz aller staatlicher Unterstützung nachweislich finanziell überbelastet wären. 

Warum ist das wichtig?
Ein familienfreundliches Reutlingen darf Familien nicht mit überhöhten Gebühren belasten. Bezahlbare Kindergartengebühren fördern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, stärken die Chancengleichheit und machen unsere Stadt für junge Familien attraktiv. Es ist höchste Zeit, den Worten des Gemeinderats Taten folgen zu lassen.

Unterstützen Sie uns jetzt mit Ihrer Unterschrift, damit unsere Forderungen Gehör finden und Reutlingen zu einer familienfreundlichen Stadt wird!

Wir in Reutlingen e.V.

Begründung

Wir fordern eine Senkung der Kindergartengebühren in Reutlingen auf maximal 255 Euro pro Monat für 40 Stunden Betreuung pro Woche. Diese Maßnahme ist entscheidend, um Familien in unserer Stadt zu entlasten und Reutlingen als familienfreundlichen Wohnort attraktiv zu gestalten.
Hintergrund:

  1. Unverhältnismäßige Belastung Laut der Süddeutschen Zeitung vom 24. Februar 2024 sind die Kindergartengebühren in Reutlingen mit bis zu 614 Euro pro Monat die höchsten in Baden-Württemberg. In Städten wie Stuttgart zahlen Eltern maximal 219 Euro, in Tübingen 439 Euro. Diese Diskrepanz belastet insbesondere Familien mit mittlerem Einkommen.
  2. Höchster Beitragssatz greift schon bei 2 Durchschnittsverdienern Bereits ab einem Nettoeinkommen von 70.000 Euro jährlich greift der höchste Beitragssatz – das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Netto-Einkommen eines privaten Haushalts mit zwei Erwachsenen und Kind(ern) (vgl. https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/sozialbericht-2024/553205/einkommen-und-einkommensverteilung/). Die derzeitige Berechnungsmethode führt somit zu einer unverhältnismäßigen Belastung von Durchschnittsverdienern und fördert, dass ein Elternteil weniger sozialversicherungspflichtiger Arbeit nachgeht, als es tatsächlich möglich wäre.
  3. Eine jährliche Überprüfung der Beitragssätze ist, laut Stadtverwaltung, nicht leistbar. Wir möchten eine einfache und transparente und damit eine faire und für alle geltende Gebührenordnung. Die heutige Gebührenordnung ist nicht nur kompliziert, sondern auch unfair, denn diese „bestraft“ die Ehrlichen. 
  4. Dringender Handlungsbedarf Der Gemeinderat der Stadt Reutlingen erkannte bereits im Mai 2024, dass die aktuellen Gebühren eine "gewaltige Belastung für Familien" darstellen. Dennoch wurden nur minimale Anpassungen beschlossen, ohne die grundlegende Problematik zu lösen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, WiR - Wir in Reutlingen e.V., Reutlingen
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 25.01.2025
Sammlung endet: 24.07.2025
Region: Reutlingen
Kategorie: Familie

Neuigkeiten

  • Hallo liebe Unterstützende,

    es gibt eine Petition auf der Seite vom Petitionsausschuss des Landtag Baden-Württemberg, initiiert von der Elterninitiative Baden-Baden, die meines Erachtens in die richtige Richtung geht.
    Bitte schaut Euch doch diese an und beteiligt Euch, wenn Ihr zu dem gleichen Ergebnis kommen sollte:

    https://petitionen.landtag-bw.de/Petitionen/Details/e2fc79ee-4ffa-4ac3-a262-b8e4ca0e9a36?fbclid=PAZnRzaAN8Fc9leHRuA2FlbQIxMQBzcnRjBmFwcF9pZA8xMjQwMjQ1NzQyODc0MTQAAach_nGU_Yzx9QTFaLoES4grxDqejzPviS8WQIDfVB2ZPBqIxn11E_LbDoUxaw_aem_aYR8FoKUZnCU3cfxUWjayA
  • Wie berichtet wurde der Antrag der WiR-Fraktion, der durch die Petition unterstützt wurde, im Gemeinderat abgelehnt.
    Die zuvor beschlossene Absenkung der Beiträge um 10% werden nun im Oktober umgesetzt.
    Andere Strömungen im Gemeinderat, vermutlich inspiriert von WiR-Antrag, dem sie allerdings nicht zustimmen konnten, hatten zwischenzeitlich einen eigenen Antrag zur weiteren Senkung der Kita-Beiträge eingebracht. Warum diese Parteien den WiR-Antrag nicht unterstützt haben, kann jeder Interessierte direkt bei den Partien mal nachfragen.
    Mit einer kurzfristigen Beschlussfassung zu dem neuen Antrag ist nicht zu rechnen, da der Ende 2025 eingebrachte Haushalt vermutlich erst Anfang/Mitte 2026 durchgebracht werden kann und vorher der Antrag sicherlich nicht behandelt werden kann.
    WiR werden jedoch jede sinnvolle Initiative unterstützen, wenn diese den Kindern und Eltern hilft!
  • Nach der Petitionsübergabe im Februar 2025 an Herr Oberbürgermeister Keck, im Rahmen der Bürgerfragestunde im großen Sitzungssaal der Stadt Reutlingen, anlässlich der öffentlichen Gemeinderatsitzung, wurde meine Frage "Welche Bedeutung messen Sie einer Petition - die von über 1.800 Unterstützerinnen und Unterstützer, davon über 1.500 Bürgerinnen und Bürger aus Reutlingen, getragen wird - bei und welche Maßnahmen werden Sie einleiten?" leider nie wirklich beantwortet.

    Lassen wir uns nicht entmutigen und arbeiten weiter für ein familienfreundliches Reutlingen!

    Mit freundlichen Grüßen
    Rainer Riedinger

Weil die Stadt Reutlingen Familien mit kleinen Kindern überproportional für die schlechte Haushaltslage der Stadt zur Verantwortung zieht, im Gegensatz zu Familien ohne Kinder. Familien im GEA-Interview als "Strohhalm in der angespannten Haushaltslage" zu bezeichnen, ist wirklich befremdlich für eine Partei, die die Erfindung des Wortes "sozial" für sich deklariert.

Der Vorschlag ist nicht familenfreundlich sondern unsozial: Er belastet ärmere Familien höher damit reichere weniger zahlen. Wenn man den Grundsatz "Alle Kinder sollen gleich behandelt werden" ernst nimmt, müssen alle Familien den gleichen ANTEIL am Einkommen bezahlen. Die geltenden sozialen Prinzipien würden über Bord geworfen: - Gebühren sind einkommensabhängig - Ab 4 Kinder kostenlos in allen Betreuungsformen - Rabatt Anzahl Kinder: ab 2 Kinder 25%, ab 3 Kinder 50%

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